Nicci durchstieß die silbrige Oberfläche der Sliph. Kaum war ihr die bleierne Flüssigkeit schwer aus Haaren und Gesicht geronnen, schälten sich mit explosionsartiger Plötzlichkeit Farben und Licht aus dem stillen, sanften Dunkel. Atme.
Unter Aufbietung ihrer gesamten Körperkraft presste Nicci die silbrige Flüssigkeit aus ihren Lungen.
Atme.
Dann, plötzlich, gewann ihr Verlangen Oberhand über ihre Furcht, und sie nahm keuchend einen verzweifelten Atemzug. Es brannte, als ob man ätzende Dämpfe in seine Lungen saugte.
Der Raum drehte sich ihr vor Augen, dass ihr übel wurde. Nicci erblickte ein rotes Etwas. Abermals keuchend, quälte sie sich mit steifen Bewegungen vorwärts, bis sie endlich den Rand erreicht hatte, einen Arm über die Ummauerung der Sliph werfen und sich oben halten konnte. Panik drohte sie zu überwältigen. Eine Hand packte ihren Arm. Nicci schaffte es, ihr Bündel hochzuhieven und über die Mauer zu schieben. Dann langte eine zweite Hand nach unten und half ihr, sich so weit hinaufzuziehen, dass sie beide Arme über die Ummauerung der Sliph legen konnte. Das rote Etwas, das sie gesehen hatte, war Cara.
»Wo ist Lord Rahl?«
Verständnislos blinzelnd sah Nicci in die stechend blauen Augen der Mord-Sith. Sie hatte gar nicht gewusst, dass Blau so stechend sein konnte. Entkräftet schloss sie die Augen und schüttelte den Kopf, während sie weiterhin versuchte, die Geschehnisse, ihre Verwirrung und den hallenden Klang von Caras Stimme, die ihr durch Mark und Bein gegangen war, aus ihrem Kopf zu bekommen.
»Richard ...«
Ächzend vor Anstrengung hievte Cara ihren schweren, kraftlosen Körper nach oben, bis sie ihren Oberkörper aus dem Brunnen gezogen hatte. Unfähig, einen wesentlicheren Beitrag zu ihrer eigenen Rettung zu leisten, ließ Nicci, die sich fühlte wie eine Überlebende nach erlittenem Schiffbruch in stürmischer See, sich über die Mauerkrone gleiten. Cara stützte ein Knie auf dem Boden ab und fing sie auf, ehe ihr erschlaffter Körper auf den Steinfußboden schlagen konnte.
Kaum hatte Cara sie auf den steinernen Boden gleiten lassen, nahm Nicci ihre ganze Kraft zusammen und stemmte sich mit zitternden Armen hoch, schien aber nicht ihre gewohnten Kräfte aufbieten zu können. Es war ein beängstigendes Gefühl, ihren Körper nicht zwingen zu können, ihr zu gehorchen. Unter beträchtlichen Mühen schaffte sie es schließlich, sich aufzurichten und sich schwer gegen die Ummauerung des Brunnens der Sliph sacken zu lassen. Immer noch keuchend versuchte sie wieder zu Atem zu kommen. Ihr tat noch immer alles weh. Einen Augenblick lang kauerte sie zusammengesunken vor der Steinmauer und versuchte, wieder zu Kräften zu kommen.
Cara packte sie am Kragen ihres Kleides und rüttelte sie.
»Nicci - wo ist Lord Rahl?«
Blinzelnd blickte Nicci um sich und versuchte sich einen Reim auf alles zu machen. Ihre ungeheuren Schmerzen erinnerten sie an eine Situation, als Jagang sie verprügelt hatte und der Schmerz im Laufe seines Wutausbruches erst allmählich durch den Nebel ihres verwirrten, halb benommenen Zustands zu ihr durchgedrungen war. Diesmal jedoch hatte der Kaiser nichts damit zu tun, dieser Schmerz rührte von irgendetwas her, das in der Sliph geschehen war. Das Reisen war noch nie so schmerzhaft, eine solche Tortur gewesen.
»Wo ist Lord Rahl?«
Das laute Echo des durch den Raum hallenden Schreis ließ Nicci zusammenzucken. Trotz ihrer schmerzenden, wunden Kehle schluckte sie.
»Ich weiß es nicht.« Die Ellbogen auf die Knie gestützt, fuhr sie sich mit den Fingern durchs Haar und ließ ihren hämmernden Kopf in beide Hände sinken. »Bei den Gütigen Seelen, ich habe keine Ahnung.«
Als Cara sich daraufhin so schwungvoll über die Brunnenumrandung lehnte, dass Nicci sie schon fast hinüberkippen sah, streckte sie instinktiv die Hand nach dem Bein der Mord-Sith aus. Sie war sich sicher, dass sie hineinfallen würde, was dann aber doch nicht geschah.
»Sliph!« Caras Ruf hallte in dem uralten, staubtrockenen Gemäuer wider. Nicci konnte ihre Aufgeregtheit gut verstehen, wusste aber, dass sie mit ihrem Ungestüm nichts erreichen würde. Sie ignorierte den brennenden Schmerz in ihren Gelenken und kam unsicher wieder auf die Beine. Allmählich ließ das Gefühl, dass sich alles um sie drehte, ein wenig nach. Sie sah die quecksilbrigen Umrisse des Gesichts der Sliph ein Stück weit aus dem Brunnen auftauchen, sah, wie ihre Gesichtszüge in der glänzenden Oberfläche Gestalt annahmen. Sie sah zu ihnen hoch.
»Wo ist Lord Rahl?«, herrschte Cara sie an.
Die Sliph zog es vor, Caras Frage zu ignorieren, und spähte stattdessen hinüber zu Nicci.
»Das darfst du niemals tun, wenn du in mir bist.« Leise hallte ihre gespenstische Stimme durch den Brunnenraum.
»Du meinst die Magie?«, riet Nicci.
»Mir bereitet es große Schwierigkeiten, solche Kräfte zu ertragen, wenn sie in mir entfesselt werden. Für dich und jeden aber, der zur selben Zeit reist wie du, könnte es weitaus schlimmere Folgen haben. Solange du reist, darfst du auf keinen Fall von deinen Talenten Gebrauch machen. Dir wird zumindest übel davon werden, aber es könnte leicht noch weit schlimmere Folgen haben. Es ist für alle sehr gefährlich.«
»In dem Punkt hat sie recht«, raunte ihr Cara vertraulich zu. »Als Ihr damit anfingt, hatte ich so gewaltige Schmerzen, als würde ich mit dem Strafer berührt. Meine Beine wollen mir immer noch nicht wieder recht gehorchen.«
»Meine auch nicht«, räumte Nicci ein. »Aber ich konnte Richard ja schlecht der Bestie überlassen, ohne wenigstens den Versuch zu unternehmen, ihn zu beschützen, oder?«
Das Unbehagen, auch nur andeutungsweise den Eindruck erweckt zu haben, sie hätte womöglich nicht alles getan, um Richard zu beschützen, ließ Cara den Kopf schütteln. »Ich hätte noch weit Schlimmeres in Kauf genommen, um Lord Rahl zu beschützen. Ihr habt genau das Richtige getan - was die Sliph sagt, interessiert mich nicht.«
»Mich auch nicht«, sagte Nicci. Im Augenblick galt ihre Sorge jedoch nicht ihr selbst oder Cara. Sie wandte sich zur Sliph herum.
»Wo ist Richard? Was ist ihm zugestoßen? Wo ist er?«
»Ich darf nichts ...«
Cara war mit ihrer Geduld am Ende - wenn sie je welche besessen hatte. Sie stürzte sich auf die Sliph, als hätte sie die Absicht, ihr ihre silbrige Kehle zuzudrücken. »Wo er ist, will ich wissen!«
Das Gesicht entschwand außer Reichweite. Nicci bekam Caras Anzug zu fassen und riss sie zurück, bis sie wieder neben ihr auf dem Steinfußboden stand. Ihr wutentbranntes Gesicht war beinahe so tiefrot wie ihr Lederanzug.
»Sliph, das ist ungemein wichtig«, versuchte Nicci einen vernünftigen Ton anzuschlagen. »Als wir angegriffen wurden, war Richard noch bei uns - Lord Rahl, dein Herr. Deswegen musste ich Gebrauch von meiner Kraft machen. Ich wollte ihn doch nur beschützen. Diese Bestie ist überaus gefährlich.«
Das makellose silbrige Gesicht bekam einen ängstlich besorgten Zug. »Ich weiß. Sie hat mir wehgetan.«
Verwundert hielt Nicci inne. »Die Bestie hat dir wehgetan?«
Die Sliph nickte. Widerspiegelungen des Raumes krümmten sich und glitten als wellige Formen über die glatten Konturen des strengen silbrigen Gesichts. Staunend verfolgte Nicci, wie sich am unteren Augenlid der Sliph silbrig glänzende Tränen bildeten und über die glänzende Oberfläche ihrer Wangen kullerten.
»Es war schmerzhaft. Sie wollte nicht reisen.« Die silbrige Stirn kräuselte sich zu einem Ausdruck, der an erlittene Qualen überdeckende Empörung erinnerte. »Sie hatte kein Recht, mich auf diese Weise zu missbrauchen. Sie hat mir wehgetan.«
Nicci und Cara wechselten einen Blick.
Cara mochte überrascht aussehen, aber Mitgefühl drückte ihr Gesicht nicht gerade aus. Vielmehr hatte Niccis Sorge um Richard in diesem Moment Vorrang vor allen anderen Erwägungen.
»Tut mir leid, Sliph«, sagte Nicci, »aber ...«
»Ich will endlich wissen, wo er ist«, knurrte Cara. »Sag uns einfach, wo Lord Rahl sich befindet.«
Die Sliph zögerte. »Er reist nicht mehr.«
»Wo ist er dann?«, fragte Cara noch einmal.
Die Stimme der Sliph bekam etwas Kühles, Abweisendes. »Ich gebe niemals Informationen über Dritte preis, die in mir gewesen sind.«
»Er ist nicht einfach irgendein Reisender!«, platzte Cara wutentbrannt heraus. »Er ist der Lord Rahl!«
Als die Sliph sich daraufhin zum rückwärtigen Rand ihres Brunnens zurückzog, hob Nicci warnend eine Hand und bat Cara, sich ein wenig zurückzuhalten und einen Moment still zu sein. »Als wir zusammen reisten, wurden wir von etwas Bösem attackiert. Wie du sehr wohl weißt.« Auch wenn sie wusste, dass ihr das nicht eben überzeugend gelang, versuchte Nicci, den bedrohlichen Ton in ihrer Stimme ein wenig abzumildern. Ihre aufsteigende panische Angst um Richard machte jeden klaren Gedanken nahezu unmöglich - das und Jebras eindringliche Warnung, Richard nur nicht aus den Augen zu lassen, nicht einmal für einen Moment. »Sliph, dieses bösartige Wesen hatte es auf deinen Herrn abgesehen, auf Richard. Wir sind Richards Freunde - wie du sehr wohl weißt. Er braucht unsere Hilfe.«
»Lord Rahl könnte verletzt sein«, setzte Cara hinzu. Mit einem Nicken bestätigte Nicci Caras Bemerkung. »Wir müssen unbedingt zu ihm.«
Quälende Stille senkte sich über den Raum. Nicci hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, wieder zurück zu sein, hatte immer noch beträchtliche Mühe, den quälenden Schmerz zu unterdrücken, der sich durch ihren Körper zog, während sie gleichzeitig fieberhaft überlegte, was sie jetzt tun sollten.
»Wir müssen unbedingt zu Richard«, wiederholte sie erneut. Das silbrige Gesicht reckte sich ein wenig höher, sodass ein Hals aus silbriger Flüssigkeit aus dem Brunnen zum Vorschein kam. Die Sliph musterte Nicci fragend.
»Ihr möchtet reisen?«
Nicci konnte ihren Zorn mit knapper Not noch zügeln. »Ja, ganz recht. Wir möchten reisen.«
Cara griff Niccis Stichwort auf und wies mit einer Handbewegung in den Brunnen. »Genau, wir wollen reisen.«
»Solange ich in dir bin, werde ich auch nicht wieder von meiner Magie Gebrauch machen, versprochen.« Nicci winkte die Sliph ein wenig näher heran. »Wir möchten reisen - und zwar sofort. Jetzt gleich.«
Die Miene der Sliph hellte sich auf, als wäre aller Zwist vergessen.
»Es wird euch ein Vergnügen sein.« Sie schien erpicht, sie zufriedenzustellen. »Kommt, wir werden reisen.«
Nicci stützte ein Knie auf die Mauerkrone, eine Anstrengung, d e ihr sofort einen stechenden Schmerz im Oberschenkel bescherte. Doch sie ignorierte den glühend heißen Schmerz, der ihr durch Muskeln und Gelenke schoss, und kletterte mit einiger Mühe auf die breite Ummauerung. Sie war erleichtert, dass sie endlich einen Weg gefunden hatten, die Sliph zu bewegen, auf ihre Wünsche einzugehen - wenn sie ihnen schon nicht Richards Aufenthaltsort verriet, so würde sie sie wenigstens hinbringen.
»Ja, wir werden reisen«, sagte Nicci, die noch immer kämpfen musste, um wieder zu Atem zu kommen.
Die Sliph bildete einen Arm aus, legte ihn um Niccis Hüfte und half ihr, sich vollends heraufzuziehen. »Dann kommt. Wohin möchtet Ihr reisen?«
»Dorthin, wo Lord Rahl ist.« Cara kletterte neben Nicci auf die Mauer. »Bring uns dorthin«, sagte sie und zwang sich der Sliph zuliebe zu einem Lächeln, »und es wird uns ein Vergnügen sein.«
Die Sliph hielt inne und musterte sie verwundert. Der Arm wurde zurückgezogen und verschmolz wieder mit der schwappenden Oberfläche. Auf einmal wirkte das silbrige Gesicht abweisend.
»Es ist mir nicht erlaubt, Informationen über die in mir Reisenden preiszugeben.«
Vor Wut ballte Nicci die Fäuste. »Er ist nicht irgendein Reisender! Er ist dein Herr, und er steckt in Schwierigkeiten! Er ist unser Freund! Du musst uns zu ihm bringen.«
Das spiegelnde Gesicht der Sliph wich zurück. »Das kann ich unmöglich tun.«
Einen Augenblick lang verharrten Nicci und Cara schweigend; sie wussten nicht mehr weiter, wussten kein Mittel mehr, wie sie die Sliph noch zur Mitarbeit überreden konnten. Nicci hätte schreien und in Tränen ausbrechen können, hätte am liebsten eine gewaltige Menge von Magie freigesetzt, um die Sliph zu kochen und auf diese Weise zum Reden zu bringen.
»Wenn du uns nicht hilfst«, sagte sie schließlich im Tonfall bemühter Ruhe, »wirst du schlimmere Schmerzen erleiden als durch die Bestie. Dafür werde ich sorgen. Zwing mich bitte nicht dazu. Wir wissen, dass du Richard beschützen willst. Genau das Gleiche versuchen wir auch.«
Einer silbernen Statue gleich, starrte die Sliph schweigend geradeaus, so als versuchte sie, die Drohung abzuwägen. Cara presste ihre Finger an die Schläfen. »Es ist, als würde man versuchen, mit einer Wand zu reden«, murmelte sie.
Nicci bedachte die Sliph mit einem zornigen Funkeln. »Du wirst uns jetzt zu deinem Herrn bringen. Das ist ein Befehl.«
»Du solltest besser tun, was sie sagt«, setzte Cara hinzu, »oder du kriegst es mit mir zu tun.«
Um ihrer Drohung Nachdruck zu verleihen, ließ die Mord-Sith ihren Strafer in die Hand schnellen.
Doch kaum war dies geschehen, erstarrte sie urplötzlich und starrte auf die Waffe. Alles Blut war aus ihrem Gesicht gewichen, selbst ihre Hände hoben sich weiß gegen das rote Leder ihres Anzugs ab. Nicci beugte sich zu ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
»Was ist denn?«
Endlich kam Bewegung in Caras starren, offenen Mund. »Er ist erloschen.«
»Wovon redet Ihr?«
Ungezügelte Panik stand in Caras blauen Augen. »Mein Strafer liegt wie tot in meiner Hand. Ich kann ihn nicht mehr fühlen.«
Obwohl das erschrockene Entsetzen im Tonfall der Mord-Sith nicht zu überhören war, wusste Nicci nicht, woher es rührte. Dass der Strafer ihr keine Schmerzen bereitete, schien ihr schwerlich ein Grund zur Panik. Gleichwohl hatte dieses blanke Entsetzen etwas Ansteckendes.
»Hat das irgendetwas zu bedeuten?«, fragte Nicci, obwohl sie die Antwort fürchtete.
Die Sliph verfolgte die Szene von der anderen Seite des Brunnens aus.
»Der Strafer erhält seine Kraft durch unsere Bande zu Lord Rahl über seine Gabe.« Wie zum Beweis hielt sie ihr die Waffe vors Gesicht. »Ist der Strafer tot, dann gilt das Gleiche für Lord Rahl.«
»Hört zu, Cara, wenn es sein muss, werde ich von meiner Kraft Gebrauch machen, um die Sliph zu zwingen, uns zu ihm zu bringen. Trotzdem solltet Ihr keine vorschnellen Schlüsse ziehen. Wir können doch gar nicht wissen ...«
»Er ist nicht mehr da.«
»Wo ist er nicht?«
»Nirgendwo.« Cara starrte noch immer auf die Waffe, die sie in ihren zitternden Fingern hielt. »Ich kann die Bande nicht mehr spüren.« Sie hob den Kopf und sah Nicci aus ihren klaren blauen Augen an. »Normalerweise verraten die Bande uns jederzeit Lord Rahls ungefähren Aufenthaltsort; aber jetzt kann ich ihn nicht mehr spüren. Er ist... nirgendwo.«
Eine Woge von Übelkeit überkam Nicci. Auf einmal fühlte sie sich vollkommen kraftlos. Ein taubes Gefühl breitete sich in ihren Fingern und Zehen aus.
Sie wandte sich wieder herum zur Sliph.
Doch die war nicht mehr da.
Nicci lehnte sich über die Ummauerung und spähte in den Brunnen hinab. Tief unten erblickte sie einen matten silbrigen Schimmer in der Dunkelheit, kurz bevor er endgültig erlosch und nichts als Schwärze zurückblieb.
Sie wandte sich wieder um zu Cara, krallte ihre Hand in die Schulter ihres Lederanzugs und sprang, Cara hinter sich herziehend, von der Ummauerung herunter.
»Kommt. Ich kenne jemanden, der uns sagen kann, wo Richard ist.«