Das gebändigte Feuer

Landoran hatte ihn durch den steinernen Wald zurück zur Treppe geführt. Der Fürst hätte die Halle des Feuers wohl gerne noch weiter hinter sich gelassen, doch am Treppenabsatz blieb Ollowain stehen.

»Genug!« Bis hierher hatten sie keine Worte gewechselt. Was mit beredtem Schweigen begonnen hatte und mit dem Gefühl, dass sein Vater tatsächlich sein Bestes wollte, als er ihn von den Zauberern fortführte, wuchs sich langsam zu der beklemmenden Stille aus, die seit dem rätselhaften Tod seiner Mutter zwischen ihnen herrschte. »Was geschieht dort in der Halle des Feuers?«

Landoran wirkte noch erschöpfter als sonst. Er ließ sich auf einer steinernen Bank nieder, lehnte sich mit dem Rücken an die Felswand und verschränkte seine Arme vor der Brust. »Was glaubst du, warum du dich in deiner Kindheit in den Felsenburgen von Carandamon nie mit einem Zauber vor der Kälte schützen musstest? Tief unter dem Eis liegt flüssiges Feuer. Und solange unser Volk in diesem Land des ewigen Eises lebt, nutzen wir die Kraft des verborgenen Feuers. Wir erschaffen Geysire und fangen das kochende Wasser in einem Netz von Röhren auf, das hinter den Felswänden verborgen liegt. Und in den großen Hallen haben wir Pfeiler oder ausgehöhlte Säulen errichtet. Die Wärme aus dem Innern der Erde strahlt so bis in den letzten Winkel unserer Felsenburgen. Doch das Spiel mit dem Feuer hat seine Tücken. Es ist ein wenig wie das Zusammenleben mit einer Katze. Sie schenkt dir behagliche Augenblicke, ja manchmal wiegt sie dich sogar in dem trügerischen Gefühl, dass du sie verstehst und ihr Handeln vorausahnen kannst. Und dann, wenn du dich ihrer sicher fühlst, beißt sie dich plötzlich, oder sie schlägt ihre Krallen in dein Fleisch, ohne dass du zu begreifen vermagst, warum sie das getan hat. So ist es auch mit dem Feuer im Herzen der Erde. Jahrhundertelang hat es uns gewärmt. Nun will es uns verbrennen.«

»Ich weiß besser als die meisten unseres Volkes, was es heißt zu frieren!«, entgegnete Ollowain gereizt. »Und ich wusste schon als Kind, woher die Wärme in den Wänden der Felsenburgen von Carandamon kommt! Mir musst du das nicht erzählen, Vater! Ich habe hier auch einmal gelebt. Was ist hier in Phylangan anders? Die Halle des Feuers, so etwas gibt es doch in keiner anderen Felsenburg.«

»Der Steinerne Garten ist Teil eines alten Vulkans. Tief unter unseren Füßen gibt es eine große Höhle voll flüssigem Fels. Sie steht unter Druck, und die Lava drängt in einem verschütteten Schlot nach oben.« Landoran seufzte müde. »Der ganze Berg ist mit einem Netzwerk von Rissen und Spalten durchzogen. Ganz abgesehen von den Röhren, die wir in den Fels getrieben haben, um die Wärme der Tiefe zu nutzen. Nun steigen dort Gase auf. Kochendes Wasser schießt aus den Pfeilern in der Himmelshalle, und Schwefel ist in den See dort aufgestiegen, um alles Leben zu vergiften. Doch all dies ist nur das Vorspiel. Unter unseren Füßen baut sich eine Kraft auf, die den ganzen Berg zerreißen könnte.«

Der Schwertmeister hörte seinem Vater mit wachsendem Entsetzen zu. Diese Neuigkeiten übertrafen seine schlimmsten Erwartungen. Die müde Ruhe seines Vaters reizte ihn bis aufs Blut. Wie konnte er nur dort sitzen, erschöpft, doch offensichtlich selbstzufrieden? Man musste Phylangan verlassen, solange noch Zeit dazu blieb! »Wann werden wir damit beginnen, die Truppen über den Himmelshafen auszuschiffen?«

»Du willst aufgeben?« Landoran blickte fassungslos zu ihm auf. »Die prächtigste aller Felsenburgen der Vernichtung überlassen? Zweimal schon waren wir in ähnlicher Lage und mussten gegen das Feuer ankämpfen. Wir haben es jedes Mal geschafft. Wir werden die Gefahr auch diesmal überstehen!«

»So wie jener Magier, der in Flammen aufging.«

»Man muss Opfer bringen«, entgegnete der Fürst kühl. »Das sollte dir als Krieger doch wohl nicht fremd sein. Oder hast du noch nie Truppen in einer Schlacht in den sicheren Tod geschickt, um dir Zeit zu erkaufen und letztlich einen glorreichen Sieg zu erringen?«

Ollowain fragte sich, wie viel sein Vater wohl über ihn wusste. Diese Frage war kein Zufall! »Zumindest würde ich einen solchen Sieg nicht glorreich nennen.«

»Erzähl mir nichts, Junge! Wenn du wirklich so denken würdest, dann hättest du dich niemals mit Leib und Seele der Kriegskunst verschrieben. Wer Heere in Schlachten führt, der weiß um den Preis des Sieges. Der Magier, der dort unten verbrannte, hieß Taenor. Er war nur mäßig begabt. Wie wir sehen konnten, ist er nicht ins Mondlicht gegangen. Er wird also wiedergeboren werden. Vielleicht in einen Leib, in dem er größere Kräfte entfalten kann. Was bedeutet solch ein Tod anderes als das Geschenk des Neuanfangs?«

»Und was geschieht mit den Kobolden, den Kentauren oder den Menschen? Sie alle dürfen nicht auf ein neues Leben hoffen. Sie sind dein Einsatz im Spiel mit dem Feuer. Wie kannst du das tun?«

Landoran lächelte verächtlich. »Ich habe niemanden gezwungen, hier für uns zu kämpfen. Sie sind gekommen, und ich nehme ihre Hilfe dankbar an. Ja, ich gestehe sogar, ich bin auf sie angewiesen, denn unser Volk hätte nicht die Kraft, gleichzeitig hier unten und auf den Mauern zu kämpfen.«

»Du musst ihnen die Wahrheit sagen!«, beharrte Ollowain.

»Warum? Sie können nichts an dem ändern, was hier unten geschieht. Wenn sie es wissen, dann schwächt es nur die Kampfkraft der Wankelmütigen. Ich verschweige es zu ihrem Schutz.«

»Dann muss es wenigstens der Kriegsrat wissen.«

»Eine Versammlung, in der dein Menschenfreund solche Gestalten wie den Kerl mit der halben Nase um sich geschart hat? Nein, Ollowain. Es ist schon schlimm genug, dass wir auf die Hilfe von Menschensöhnen angewiesen sind. Wir werden nicht auch noch unsere Geheimnisse mit ihnen teilen. Dieser Kerl – Lambi, nicht wahr -, er würde es seinen Kriegern sagen. Und dann wissen es binnen zwei Tagen alle, und eine Panik bricht aus. Verrate, was in der Halle des Feuers geschieht, und Phylangan wird fallen, noch bevor der erste Troll vor unseren Toren steht.«

Ollowain atmete schwer aus. Die Einwände seines Vaters waren nicht von der Hand zu weisen. »Es ist nicht richtig, seine Verbündeten zu belügen«, sagte er leise.

»Aber wir belügen doch niemanden.« Landoran hatte einen väterlich tröstenden Ton angeschlagen, als spräche er zu einem Kind. »Wir verschweigen etwas. Ja! Aber was ist schon dabei? Weißt du alles über die Krieger, die für dich kämpfen? Das ist die Bürde der Anführer. Wir sehen weiter als die meisten, die uns dienen. Wir haben ein tieferes Verständnis um die Welt, um alle Dinge, die um uns herum geschehen. Und um jene zu schützen, die wir führen, dürfen wir nicht all unser Wissen mit ihnen teilen. All seine Geheimnisse preisgeben, das tut im Übrigen niemand.«

Ollowain machte eine ärgerliche Geste. »Was scheren mich die Geheimnisse eines beliebigen Menschensohns? Sie bedrohen nicht mein Leben! Du kannst das nicht miteinander vergleichen!«

»Komm mir nicht mit diesem ritterlichen Unsinn!«, entgegnete Landoran. »Abgesehen davon stimme ich dir sogar zu. Wir sollten die Menschen und uns nicht miteinander vergleichen. Sie werden uns niemals begreifen, Alfadas und seine Krieger. Versteh mich nicht falsch. Ich mache ihnen daraus keinen Vorwurf. Ich gehe sogar weiter. Es wäre mein Fehler, wenn ich von ihnen ein Verständnis verlangte, zu dem sie einfach nicht fähig sind. Also behellige ich sie gar nicht erst mit Einsichten, die ihnen im günstigsten Fall unheimlich wären. Ich weiß ja nicht einmal, wie ich dir, der du noch nie einen Zauber gewirkt hast, erklären kann, was in der Halle des Feuers vor sich geht.«

»Das habe ich erwartet. Wenn wir miteinander reden, kommen wir immer irgendwann zu diesem Punkt.« Ollowain wandte sich ab und ging zum Treppenabsatz. Es war immer dasselbe. Jeder Streit mit seinem Vater führte letztlich dazu, dass Landoran ihm vorhielt, nicht zaubern zu können. Es fehlte nur noch, dass er jetzt auch ihn in seine üblichen Überlegungen über Menschen und andere einfältige Geschöpfe einbezog, die niemals vom Quell wahrer Weisheit kosten würden.

»Lauf nicht davon, Dickkopf. Du nennst dich Krieger, ja Schwertmeister? Stelle dich der Wahrheit! Wie würdest du einem Blinden das Tageslicht erklären?«, rief ihm der Fürst aufgebracht nach. »Manche Erfahrungen muss man teilen, denn sie sind nicht in Worte zu fassen. Oder könntest du mir sagen, was dich mit Lyndwyn verbindet? Ich sehe in dein Herz, mein Sohn... Bitte, lauf jetzt nicht davon.«

Ollowain blieb auf der ersten Stufe stehen.

»Ich weiß nicht, wie ich dir etwas begreiflich machen soll, was du nie erfahren hast.« Landoran war aufgestanden. Erschöpft stützte er sich mit einer Hand an der Wand ab. Zum allerersten Mal sah Ollowain seinen Vater vom Alter gezeichnet. Er war zu entkräftet, um es noch verbergen zu können.

»Ich würde dir niemals vorhalten, wenn ich nicht verstehen kann, was du sagst, Vater. Was uns trennt, ist, dass du es nicht einmal versucht hast.«

»Also gut... Die Magie ... Es beginnt damit, dass du dich in eine tiefe Meditation versenkst. Du versuchst, dein Gefängnis aus Fleisch hinter dir zu lassen und in dir das zu finden, was unsterblich ist. Und wenn es dir gelingt, dann ist es wie eine zweite Geburt. Du hast das Gefühl, aus deinem Leib zu fahren. Du betrachtest dich von außen. Kleinliche Bedürfnisse wie Hunger und Durst berühren dich nicht länger. Du hast keinen Leib mehr, der dir mit seiner Unzulänglichkeit Pflichten über Pflichten diktiert. Es ist ein überwältigendes Gefühl von Freiheit, das dich überkommt. Und dann hörst du das Singen der Welt. Und du fühlst es auch, so seltsam sich das anhören mag, wenn ich von einem Lied spreche. Du wirst dir der Kraft der Magie bewusst, von der alles durchdrungen ist. Losgelöst von deinem Leib, vermagst du die reinsten Zauber zu wirken, denn du kannst eins werden mit dieser geheimnisvollen Kraft, mit ihr schwingen. Von außen betrachtet, sieht man jedoch nur deinen kauernden Körper. Wem nie das innere, das magische Auge geöffnet wurde, der vermag dich nicht zu sehen, wenn du deinen Leib verlassen hast.« Landoran war sehr blass geworden. Er sprach abgehackt, aber mit großer Leidenschaft.

»Wenn du unten in der Halle des Feuers bist, dann hörst du eine Stimme rufen, sobald du deinen Leib verlässt. Sie erteilt keinen Befehl, und doch ist es unmöglich, sich ihr zu widersetzen. Es zieht dich hinab, dorthin, wo das ewige Feuer tief unter diesen Bergen glüht. Und plötzlich wirst du Teil von etwas Großem ... Die Hochstimmungen, Ängste und Liebeserinnerungen aus hundert Leben überfluten dich. Du bist verwirrt, und dann fügt sich plötzlich alles. Du gehörst zu einem großen Chor. Das, was dich ausmacht, wird zu einem winzigen Erinnerungsfunken, der fast verblasst neben der großen Melodie, von der du nun ein Teil bist. Lyndwyn leitet diesen Chor. Sie führt jede Stimme an ihren Platz. Nie zuvor habe ich eine Elfe getroffen, die so jung schon eine solche Meisterschaft in der Zauberkunst erlangt hat. Und der Albenstein vervielfacht ihre Kräfte noch. Alle, selbst die mächtigsten Zauberweber, fügen sich ihr, denn wir spüren, dass es richtig ist. Selbst ich habe mich vollkommen ihrer Weisheit unterworfen und singe ihr Lied, wenn ich meinen Platz in der Halle des Feuers einnehme. So schaffen wir es, glühendes Gestein erkalten zu lassen und den Druck zu mildern, der sich angestaut hat. Doch die Kraft, gegen die wir uns stellen, lässt sich an nichts messen, was dir vertraut ist.«

Ollowain musste an Taenor denken, den Elfen, der verbrannt war. Was sein Vater erzählt hatte, hörte sich so harmonisch und friedlich an ... Doch er hatte mit eigenen Augen gesehen, dass die Wirklichkeit anders war. Landoran sagte ihm also wieder einmal nicht alles. »Was bringt einen dabei um, wenn man nur ein Lied singt?«, fragte er zynisch.

»Es ist die Angst. Du verlässt deinen Körper, und obwohl du alles Fleisch hinter dir gelassen hast, kannst du dich immer noch erschöpfen. Es ist eine geistige Müdigkeit. Und dann ist da die Glut. Du nimmst sie in dir auf, um sie besser zu verstehen. Du musst mit ihr verschmelzen, um sie unterdrücken zu können. Wenn dich aber Angst packt und du plötzlich in deinen Leib zurückkehrst, dann wirst du von innen heraus verbrennen, denn du trägst einen Teil des Feuers mit dir. Wenn wir bewusst heimkehren in unsere Leiber, dann geschieht das sehr langsam. Wir müssen uns aus dem großen Lied lösen, was sehr traurig macht. Und dann müssen wir wieder zu dem Erinnerungsfunken finden, in dem weiterglüht, was uns als einzelne Geschöpfe ausmacht. Wenn wir uns dann der Helligkeit bewusst werden, in der unser eigenes Licht brennt, können wir wieder eins sein mit unserem Leib. Überstürzen wir aber die Rückkehr, und ist die Flamme, in der unsere Seelen brennen, noch zu heiß, dann wird sie unseren Körper vernichten. So erging es Taenor. Dies geschieht jedoch seltener, seit Lyndwyn das große Lied dirigiert.«

»Was heißt selten? Wie viele Tote haben wir zu beklagen?«

»Als ich das große Lied gesungen habe, hatten wir zwei oder drei... Verluste, jeden Tag. Mit Lyndwyn meist nur einen, manchmal auch keinen. Sie achtet sehr gut auf den Chor der Zaubernden.«

Ollowain sah seinen Vater forschend an. Sagte er die Wahrheit? Sein Gesicht war eine gefühllose Maske. Das Einzige, was man daran ablesen konnte, war seine unendliche Müdigkeit.

»Und genau in dem Augenblick, in dem ich erscheine, stirbt einer der Sänger? Welch eigenartiger Zufall!« Zorn funkelte in Landorans Augen, auch wenn er sonst ganz ruhig blieb. »Eigentlich nicht. Es gibt ein sehr starkes Band zwischen dir und Lyndwyn. Ich sagte ja, dass wir unsere Gefühle teilen, wenn sich alle Zaubersänger zu der großen Symphonie vereinen. Ich konnte fühlen, was sie für dich empfindet. Wie sehr sie sich danach sehnt, von dir geliebt zu werden, und wie sie deine Verachtung fürchtet. Lyndwyn ist sehr empfindsam. Sie wird gespürt haben, dass du in die Halle des Feuers gekommen bist. Das war ein Grund, warum ich nicht wollte, dass du hier hinabsteigst. Deine Anwesenheit lenkt sie ab.«

»Du bist noch immer ein Meister der Worte. Jetzt unterstellst du mir also, dass ich an Taenors Tod schuldig bin. Wie kann man die Wirklichkeit nur so verdrehen!«

»Ich unterstelle nichts. Das tust du gerade, um deinen Frieden zu bewahren. Ich nenne die Dinge, wie sie sind. Es ist auffällig, dass in dem Augenblick, in dem du auf der Terrasse standest, ein Sänger starb. Es kann an dir gelegen haben, es mag auch ein Zufall gewesen sein. Ich habe damit zu leben gelernt, dass unsere große Aufgabe Opfer verlangt. Deinen Frieden kannst du nur selbst finden. Hasse mich für das, was ich sage. Das ist dir ja ein wohl vertrautes Gefühl. Mich berührt das nicht mehr.«

»Das hat dich noch nie berührt, Vater. Mach dir doch nichts vor. Du bist wie dieses Land. Ein Eisblock! Und wer sich nicht mit Zauberei vor deiner Kälte schützen kann, den bringt sie um oder vertreibt sie.«

Landoran hatte sich wieder zurückgelehnt und die Augen geschlossen. »Glaube nicht, dass du zu ermessen vermagst, wie es in meinem Inneren aussieht. Ich kenne die Namen jedes Zaubersängers und jeder Zaubersängerin, die unten in der Halle des Feuers gestorben sind. Ich kann dir die Namen all jener nennen, die ihr Leben ließen, als wir die letzten beiden Male gegen das Feuer gekämpft haben. Hier in Phylangan werden in einem fruchtbaren Jahr drei Kinder geboren. Die Siege über das Feuer lassen mein Volk verlöschen. Glaube nicht, dass mich das kalt lässt.«

»Und warum gibst du Phylangan nicht einfach auf?«

»Weil dann alle, die im Kampf gegen das Feuer ihr Leben verloren haben, vergebens gestorben wären. Wir werden auch diesmal siegen. Durch Lyndwyn und den Albenstein ist unsere Macht größer denn je.« Der Elfenfürst hielt die Augen weiterhin geschlossen. Seine Stimme klang tonlos, als wiederhole er eine Litanei, die er schon so oft dahergesagt hatte, dass ihre Worte abgenutzt und ohne Bedeutung waren.

»Ich werde unser Volk nicht deinem grenzenlosen Ehrgeiz opfern. Verlasse dich darauf, dass ich von nun an sehr genau beobachte, was in der Halle des Feuers geschieht. Und ich werde Phylangan aufgeben und alle Verteidiger auf die Hochebene von Carandamon zurückziehen, sobald ich den Verdacht habe, dass Lyndwyn den Kampf gegen das Feuer verliert. Und ich werde auch sie und den Albenstein vor dir retten.«

Landoran schlug die Augen auf. »Ich habe damit gerechnet, dass du die Normirga hintergehen wirst. Du hast dein Volk schon zu lange verlassen, um es noch verstehen zu können. Ich werde auf deinen Verrat vorbereitet sein, Ollowain. Fürchte diesen Tag!«

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