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Leichtfüßig sprang ich in das Innere der Palisade der Talunas, in der mehrere kleine, strohgedeckte Hütten standen. Im Licht der drei Monde konnte man sich gut orientieren.

Leise, gelegentlich zum Lauschen innehaltend, kroch ich durch das Lager auf die mehr in der Mitte gelegenen Hütten zu. In einer hörte ich plötzlich das Klappern einer Kette; diese Hütte besaß einen Eingang, der von außerhalb verschnürt worden war.

Ich suchte mir die größte und schönste Hütte in der Mitte der Anlage aus.

Auf dem Bauch kriechend drang ich ein. Mondschein schimmerte durch das Strohdach und zwischen den Ästen hindurch, die die Hüttenwände bildeten. Sie lag am Boden und schlief in ihren kurzen Fellen. Die Waffen lagen an der Außenwand. Das blonde Haar wallte lose um den Kopf. Es war das Mädchen, das sich, um uns zu täuschen, in Ketten an den Pfahl gestellt hatte. Bestimmt war sie die Anführerin der Talunas. Sie hatte während unserer Verfolgung die Kommandos gegeben. Außerdem teilte sie die Hütte nicht mit anderen Mädchen. Unruhig warf sie den Arm über den Kopf. Ich sah, wie sich ihre Hüften bewegten. Ich lächelte. Sie sehnte sich nach etwas! Während des Tages sind solche Frauen oft angespannt und unruhig, vielfach auch gereizt und ungerecht und Männern feindlich gesonnen.

Sie war wunderschön. Im Sklavenkragen würde sie sich bestimmt gut machen.

Ohne weitere Umstände kniete ich mich über sie und hielt ihre Arme fest. Erschrocken wachte sie auf und wollte losschreien – und darauf hatte ich gewartet: als sich ihr Mund öffnete, stopfte ich ihr den vorbereiteten Knebel hinein und band ihn fest. Ich drehte sie herum und fesselte sie. Dann warf ich sie mir über die Schulter und trat ins Freie. Die Palisade verließ ich ganz ungezwungen durch das Tor. Ich wollte eine deutliche Spur hinterlassen.

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