Ich blickte zu den Sternen empor.
Ich lauschte auf die Geräusche des Dschungels und das leise Knacken des Holzes in unserem Lagerfeuer.
»Haßt du mich, Herr?« fragte Tende, die neben Kisu kniete.
»Nein«, antwortete er.
»Gefalle ich dir nicht wenigstens ein wenig?«
»Möglich.«
»Ich liebe dich«, sagte sie.
»Möglich«, sagte er.
»Kannst du mir nicht vertrauen – nur ein wenig?« fragte sie.
»Ich will es aber nicht.«
»Es ist seltsam«, sagte sie. »Die anderen Mädchen schlafen unbehindert neben ihrem Herrn, während ich, die ich dir hilflos ergeben bin, stets meine Fesseln trage.«
Er sagte nichts.
»Wie kann ich dich von meiner Liebe überzeugen?« fragte sie. »Wie kann ich dein Vertrauen verdienen?«
»Keine Sorge, kleine Sklavin, du bist weder mehr noch weniger als die beiden. In eurem Sklavendasein seid ihr euch alle gleich.«
»Ich bin aber die einzige gefesselte Sklavin«, sagte sie.
»In der Tat.«
»Könntest du nicht wenigstens meine Fußgelenke losmachen?«
»Ah, du bist eine raffinierte kleine Sklavin, Tende!« sagte er und beugte sich zu ihr.