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»Dort!« rief Ayari. »Steuere das Kanu nach rechts!«

Wir drehten das leichte Wasserfahrzeug einige Striche nach Steuerbord. »Ich sehe sie!« rief ich.

Das Fischerdorf lag vier Tagereisen hinter uns. In diesen vier Tagen waren wir an zwei anderen Dörfern vorbeigekommen. Dort wurde auf kleinen Lichtungen Landwirtschaft betrieben. Wir hatten jedoch nirgendwo Rast gemacht.

In dieser Gegend war der Fluß zwei- bis vierhundert Meter breit. Nachts zogen wir das Kanu an Land, tarnten es und schlugen etwa einen halben Pasang vom Ufer entfernt unser Lager auf, um die Gefahr, die uns von Tharlarions drohte, möglichst zu verringern; diese Tiere entfernten sich ungern weit vom Wasser.

Der Kasten, etwa einen Fuß breit und tief, und zwei Fuß lang, war mit einem kunstvollen Ringschloß versehen. Er schwamm fast völlig untergetaucht im Fluß und stieß jetzt gegen die Außenwandung des Kanus. An den Metallgriffen hievte ich unseren schweren Fund an Bord. Mit der ungeschärften Seite einer schweren Panga schlug ich den Schloßring locker. Es gibt da verschiedene Arten von Ringschlössern. Die hier benutzte Verschlußeinrichtung war ein Kombinations-Vorhängeschloß, bei dem auf rotierende Metallscheiben gravierte Zahlen paßten – sie mußten in der richtigen Reihenfolge zusammengebracht werden, sonst ließ sich der Riegel nicht herausziehen. Es war kein sehr sicherer Verschluß, und so mußte ich damit rechnen, daß der Inhalt der Truhe nicht sonderlich wertvoll sein würde. Die Zahlen am Schloß waren goreanisch. Ich hob den Deckel an.

»Ah!« sagte Kisu.

In der Truhe entdeckte ich ein Durcheinander von Drahtrollen, Spiegeln, Nadeln und Messern, Perlenketten, Muscheln und bunten Glasstücken.

»Tauschwaren«, sagte Kisu.

»Zweifellos von einem Schiff, das zu Shabas Verband gehört«, sagte Ayari.

»Zweifellos«, stimmte ich ihm zu.

Wir verstauten die Waren in einem der Säcke, die wir aus dem Fischerdorf mitgebracht hatten, und warfen das aufgebrochene Schloß und die geöffnete Truhe wieder in den Fluß.

»Wir sollten uns ab sofort sehr in acht nehmen«, sagte Kisu.

»Das scheint mir ein sehr guter Rat zu sein«, sagte ich.

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