Weit im Westen von Arborlon, jenseits des Grimmzacken-Gebirges, regte sich etwas in der Luft. Etwas, das schwärzer war als die Dunkelheit des frühen Tages, tauchte auf, zuckte und zitterte unter der Gewalt von Schlägen, die es zu treffen schienen. Einen Augenblick hielt der schwarze Schleier noch. Dann riß er auf, zerfetzt von der Gewalt, die er umhüllt hatte. Gellendes Kreischen und Heulen des Triumphs drangen aus der undurchdringlichen Schwärze, während Dutzende von klauenbewehrten Gliedmaßen, nach dem Licht drängend, den Riß zu vergrößern suchten. Plötzlich barst die Schwärze in einer gewaltigen Fontäne roten Feuers, und die klauenbewehrten Hände zuckten verbrannt und rußgeschwärzt zurück. Schnaubend vor Wut tauchte der Dagda Mor aus der Finsternis auf. Sein Stab der Macht spie heiße Flammen, als er die Ungeduldigen zur Seite stieß und kühn durch die Öffnung trat. Einen Augenblick später folgten ihm die dunklen Gestalten des Raffers und des Wandlers. Andere Leiber drängten verzweifelt vorwärts, doch die Ränder des Risses schlossen sich schnell, sperrten die Finsternis hinaus und die Wesen, diein ihr lebten. Nur Augenblicke dauerte es, dann war die Öffnung völlig verschwunden, und die drei ungewöhnlichen Gestalten standen allein. Argwöhnisch blickte der Dagda Mor um sich. Sie standen im Schatten des Grimmzacken-Gebirges. Das Morgenlicht, das schon den Frieden der Erwählten zerstört hatte, war kaum mehr als ein schwacher Glanz am östlichen Himmel jenseits der mächtigen Bergkette. Wie gewaltige, spitze Zähne schlugen die grimmigen Gipfel in den Himmel hinein und spieen bedrohliche Schatten über die Trostlosigkeit der Rauhen Platte, die sich vom Fuß der Berge in westlicher Richtung ins Leere dehnte — eine nackte, unfruchtbare Wüstenei, in der Lebensspannen in Minuten und Stunden gemessen wurden. Nichts regte sich auf ihr. Kein Laut durchbrach die Stille des frühen Morgens. Der Dagda Mor lächelte, und seine Hakenzähne blitzten. Niemand hatte sein Kommen bemerkt. Nach all den Jahren war er endlich frei, wieder frei unter denen, die ihn einstmals eingekerkert hatten.
Aus der Ferne hätte man ihn vielleicht für einen der ihren halten können. Seine Erscheinung glich der eines Menschen. Er ging aufrecht auf zwei Beinen, und seine Arme waren nur um ein geringes länger als jene der Menschen. Er hielt sich nicht gerade, sondern ging vornübergebeugt und war in seinen Bewegungen durch eine merkwürdige Krümmung seiner Schulter gehemmt, doch die dunklen Gewänder, die ihn einhüllten, ließen nur schwer erkennen, was die Ursache war. Erst wenn man ihm ganz nahe war, konnte man deutlich den massigen Höcker sehen, der sich über seinen Schultern wölbte. Und erst wenn man ihm nahe war, konnte man die dichten Büschel grünlichen Haares erkennen, die wie Garben von Riedgras an allen Teilen seines Körpers herauswuchsen. Erst wenn man ihm nahe war, konnte man die Schuppen wahrnehmen, die seine Unterarme und Beine bedeckten; die Klauen an Händen und Füßen; die Ähnlichkeit seines Gesichts mit der dreieckigen Schnauze einer Katze; die glimmenden schwarzen Augen, die so täuschend ruhig wirkten wie zwei Brunnen, in deren Tiefe das Böse und Zerstörerische lauerte.
Hatte man all diese Merkmale einmal gesehen, so konnte man keinen Zweifel mehr am Wesen des Dagda Mor hegen. Dann war offenbar, daß er kein Mensch war, sondern ein Dämon.
Und der Dämon war getrieben von Haß. Er haßte mit einer Intensität, die an Wahnsinn grenzte. In Hunderten von Jahren der Gefangenschaft in dem schwarzen Kerker hinter der Mauer des Banns der Verfemung hatte sein Haß ungehindert wuchern und wachsen können. Und jetzt verzehrte ihn dieser Haß. Er war alles, was ihm geblieben war. Er gab ihm seine Macht, und er würde diese Macht einsetzen, um die Geschöpfe zu vernichten, die ihn in so tiefes Elend gestürzt hatten. Die Elfen! Alle Elfen! Und selbst das reichte jetzt nicht mehr, seinen Haß zu stillen; nein, das war nicht genug nach Jahrhunderten der Verbannung aus dieser Welt, die einst ihm gehört hatte, nach Jahrhunderten des Eingesperrtseins in diesem amorphen, leblosen Nichts endloser Finsternis und schrecklichen Stillstands. Nein, die Vernichtung der Elfen würde nicht ausreichen, die Schmach wieder gutzumachen, die ihm angetan worden war. Auch die anderen mußten vernichtet werden. Menschen, Zwerge, Trolle, Gnome —alle jene, die Angehörige der Menschheit waren, die er so sehr verabscheute, all die verschiedenen Spielarten der menschlichen Rasse, die auf dieser Welt lebten und sie als ihr Eigentum beanspruchten.
Seine Rache, dachte er, würde kommen. Genauso wie seine Freiheit gekommen war. Er spürte es. Jahrhundertelang hatte er abgewartet, beständig an der Mauer des Bannspruchs gelauert, um ihre Stärke zu prüfen, nach schwachen Stellen zu suchen, weil er die ganze Zeit über gewußt hatte, daß sie eines Tages würde nachgeben müssen. Und nun war dieser Tag gekommen. Der Ellcrys war dem Tode nahe. Ach, süße Worte! Am liebsten hätte er sie laut hinausgeschrieen! Der Ellcrys war dem Tode nahe! Er war dem Tode nahe und konnte den Bann der Verfemung nicht länger aufrechterhalten.
Der Stab der Macht glühte rot auf in seinen Händen, als der Haß ihn durchströmte. Die Erde unter der Spitze des Stabes verglühte zu schwarzer Asche. Mit einer ungeheuren Willensanstrengung beruhigte er sich, und der Stab kühlte wieder ab.
Eine Zeitlang würde der Bann der Verfemung noch weiterwirken. Der totale Verfall würde nicht über Nacht eintreten, sondern sich vielmehr über mehrere Wochen hinziehen. Selbst für den schmalen Spalt, den er in die Mauer gebrochen hatte, hatte er ungeheurer Kräfte bedurft. Doch der Dagda Mor verfügte über unermeßliche Kräfte, über weit größere Kräfte als jene, die noch hinter der Mauer des Bannspruchs gefangensaßen. Er war ihr Führer; er herrschte über sie. Einige hatten es gewagt, in den langen Jahren der Verfemung dieser Herrschaft zu trotzen — nur einige wenige. Er hatte ihnen das Rückgrat gebrochen, ein abschreckendes Exempel an ihnen statuiert. Jetzt gehorchten sie ihm alle bedingungslos. Sie fürchteten ihn. Und sie teilten seinen Haß auf jene, die ihnen diese Erniedrigung angetan hatten. Auch sie verzehrten sich vor Haß. Er hatte in ihnen ein rasendes Verlangen nach Rache entfacht, und wenn sie endlich wieder frei waren, würde es lange, lange Zeit dauern, dieses Verlangen zu befriedigen.
Vorläufig aber mußten sie noch warten. Vorläufig mußten sie Geduld üben. Doch es würde nicht mehr lange dauern. Mit jedem Tag würde die Kraft des Bannspruchs nachlassen, so wie die Lebenskraft des Ellcrys täglich mehr schwinden würde. Es gab nur ein Mittel, dieses zu verhindern — eine Wiedergeburt.
Der Dagda Mor sann vor sich hin. Gut kannte er die Geschichte des Ellcrys. War er nicht dabei gewesen, als der Baum zum Leben erwacht war, als er ihn — den Dagda Mor — und seine Brüder aus ihrer Welt des Lichts in das Verlies der Finsternis verbannt hatte? Hatte er nicht das Wesen der Zauberkunst wahrgenommen, die sie besiegt hatte — einen Zauber von solcher Macht, daß er selbst über den Tod hinaus wirksam war? Und er wußte auch, daß seine Freiheit ihm auch jetzt noch wieder geraubt werden konnte. Wenn es einem der Erwählten gelang, ein Samenkorn des Ellcrys zum Kraftquell des Baumes zu bringen, dann konnte der Zauberbaum wiedergeboren und der Bann der Verfemung erneuert werden. Dies wußte er, und dieses Wissen war der Grund dafür, daß er den Befreiungsversuch gewagt hatte. Er war keinesfalls sicher gewesen, daß es ihm gelingen würde, die Mauer des Bannspruchs zu durchbrechen. Es war ein gefährliches Wagnis gewesen, so viel Kraft bei dem Versuch einzusetzen; wäre er fehlgeschlagen, so wäre es für diejenigen hinter der Mauer, die über beinahe ebenso enorme Kräfte verfügten wie er, ein leichtes gewesen, ihn in diesem Zustand der Schwäche zu vernichten.
Doch es war ein notwendiges Wagnis gewesen. Die Elfen waren sich des Ausmaßes der Gefahr, die ihnen drohte, nicht bewußt. Noch glaubten sie, sicher zu sein. Sie hielten es nicht für möglich, daß einer im finsteren Verlies des Bannes der Verfemung über so gewaltige Kräfte verfügte, um die Mauer zu sprengen. Zu spät würden sie erkennen, daß sie einem Irrtum erlegen waren. Wenn es soweit war, würde er — der Dagda Mor — schon dafür Sorge getragen haben, daß der Ellcrys nicht wiedergeboren, der Bannspruch nicht erneuert werden konnte.
Aus diesem Grund auch hatte er die beiden anderen mit sich genommen.
Jetzt blickte er sich nach ihnen um. Den Wandler entdeckte er sofort. Sein Körper unterlag einer ununterbrochenen Folge von Wandlungen in Farbe und Gestalt, während er sich darin übte, die Lebensformen nachzuahmen, die er hier vorfand — am Himmel einen nach Beute spähenden Falken, dann einen Raben; auf dem Boden zunächst ein Murmeltier, dann eine Schlange, ein vielbeiniges Insekt mit einer Schwanzzange, dann wieder etwas anderes. Die Verwandlungen folgten einander in so rascher Folge, daß das Auge sie kaum wahrnehmen konnte. Denn der Wandler vermochte alles und jedes zu sein. Eingeschlossen in die Finsternis, wo er nur seine Brüder zum Vorbild hatte, war ihm die volle Entfaltung seiner besonderen Kräfte versagt gewesen. Ja, sie waren praktisch unnütz gewesen. Hier jedoch, in dieser Welt, waren der Möglichkeiten unendlich viele. Alles konnte er sein, Mensch oder Tier, Fisch oder Vogel, ganz gleich welcher Größe, welcher Gestalt, welcher Farbe, welcher Fähigkeiten. Er konnte ihre Eigenschaften vollendet nachahmen. Selbst dem Dagda Mor war die wahre Gestalt des Wandlers fremd; dieses Wesen wurde von einem so ausgeprägten Hang getrieben, sich anderen Lebensformen anzupassen, daß es in jedem Augenblick etwas war, das es in Wirklichkeit nicht darstellte.
Es war dies eine ungewöhnliche Gabe, und sie gehörte zu einem Wesen, dessen Energie zum Bösen beinahe so groß war wie die des Dagda Mor. Auch in den Adern des Wandlers floß Dämonenblut. Er war zutiefst von Selbstsucht und Haß beherrscht. Er war falsch und hinterhältig und genoß es, anderen zu schaden. Nie hatte er den Elfen und ihren Verbündeten etwas anderes entgegengebracht als Feindseligkeit, und er verachtete ihre liebevolle Sorge um das Wohl der niedrigeren Lebewesen, die ihre Welt bevölkerten. Dem Wandler bedeuteten niedrigere Lebewesen nichts. Sie waren schwach und leicht verletzbar; sie waren dazu bestimmt, von höheren Wesen — so wie er selbst eines war — für ihre Zwecke benutzt zu werden. Die Elfen waren nicht besser als die Geschöpfe, die sie zu schützen suchten. Sie konnten oder wollten nichts vortäuschen, wie er es ständig tat. Sie waren alle in dem Wesen gefangen, das sie verkörperten; sie konnten nichts anderes sein. Er jedoch konnte jede Gestalt annehmen, welche immer er wollte. Er verachtete sie alle. Der Wandler hatte keine Freunde. Und er wollte keine. Außer einem, dem Dagda Mor, denn der Dagda Mor besaß etwas, was selbst ihm Achtung abverlangte — eine Macht, die größer war als seine eigene. Aus diesem Grund — und einzig aus diesem Grund — hatte sich der Wandler bereit gefunden, sich ihm zu unterwerfen.
Den Raffer zu finden, brauchte der Dagda Mor etwas länger. Er entdeckte ihn schließlich kaum fünf Schritte entfernt. Völlig reglos, wenig mehr als ein Schatten im blassen Licht des frühen Morgens, stand er da, ein Stück verbleichender Nacht vor dem Grau des öden Flachlands. Von Kopf bis Fuß in Gewänder gehüllt — in der Farbe feuchter Asche —, war der Raffer beinahe unsichtbar, zumal sein Gesicht im Schatten seiner weiten Kapuze verborgen war. Keinem lebenden Wesen war es gestattet, diese Züge öfter als einmal zu sehen. Der Raffer zeigte sie nur seinen Opfern, und seine Opfer ereilte der Tod.
Um vieles gefährlicher noch als der Wandler war der Raffer, denn er war ein Töter. Sein einziger Lebenszweck lag im Töten. Er war ein massiges Geschöpf, muskulös, kräftig und groß wie ein Bär, wenn er sich zu seiner vollen Höhe aufrichtete. Doch diese Massigkeit täuschte, denn er war keineswegs schwerfällig. Er bewegte sich mit der Geschmeidigkeit und Anmut des geschicktesten Elfenjägers — behende, gewandt, schnell und lautlos. Und wenn er einmal die Jagd aufgenommen hatte, gab er nicht eher auf, als bis er sein Opfer erlegt hatte. Etwas, was sich der Raffer einmal als Beute ausgesucht hatte, entkam ihm nie.
Selbst der Dagda Mor begegnete dem Raffer mit Vorsicht, obwohl dieser seine Kräfte nicht mit den seinen messen konnte. Er war auf der Hut, weil der Raffer ihm aus einer Laune heraus diente, nicht aus Furcht oder Respekt wie die anderen. Der Raffer fürchtete nichts. Er war ein Ungeheuer, dem das Leben nichts galt, nicht einmal sein eigenes. Und er tötete nicht, weil er Freude daran hatte, obwohl er in Wahrheit tatsächlich auch Freude am Töten fand. Er tötete, weil sein Instinkt es ihm befahl, weil er es notwendig fand zu töten. In der Finsternis der Verfemung, abgesondert von allen Lebewesen außer von seinen eigenen Brüdern, war er manchmal kaum zu bändigen gewesen. Der Dagda Mor hatte ihm niedrigere Dämonen zum Töten opfern müssen und hatte ihn nur mit einem Versprechen zähmen können. Wenn sie erst einmal aus dem Bann der Verfemung befreit waren — und dieser Tag der Freiheit würde kommen —, dann würde dem Raffer sich eine ganze Welt voller Lebewesen auftun, an der er sich laben konnte. Dann konnte er jagen, solange es ihm beliebte. Am Ende würde er sie vielleicht alle töten.
Der Wandler und der Raffer. Der Dagda Mor hatte eine gute Wahl getroffen. Der eine sollte ihm Auge sein, der andere Hand, und dieses Auge und diese Hand würden tief in das Herz des Elfenvolkes eindringen und auf immer jede Möglichkeit einer Wiedergeburt des Ellcrys zunichte machen.
Mit scharfem Blick spähte er nach Osten, wo hinter den Spitzen des Grimmzacken-Gebirges jetzt die Morgensonne unaufhaltsam aufstieg. Es war Zeit zum Aufbruch. Noch an diesem Abend mußten sie in Arborlon sein. Auch dies hatte er mit Sorgfalt geplant. Die Zeit war kostbar; keine Minute durfte er vergeuden, wenn er die Elfen übertölpeln wollte. Sie durften erst dann von seiner Rückkehr in die Welt erfahren, wenn es schon zu spät war, irgend etwas dagegen zu unternehmen.
Mit einer Geste winkte der Dagda Mor seinen Gefährten, dann wandte er sich ab und schlurfte schweren Schrittes in den Schatten der zerklüfteten Berge. Seine schwarzen Augen schlossen sich in innerer Genugtuung, als er im Geist schon den Erfolg auskostete, den der kommende Abend ihm bringen würde. Wenn dieser Abend vorüber war, gab es für die Elfen keine Rettung mehr.
Wenn dieser Abend vorüber war, würden sie nur noch tatenlos zusehen können, wie ihr geliebter Ellcrys dahinsiechte, ohne daß auch nur Hoffnung auf eine Wiedergeburt bestand.
Ja, so war es. Denn wenn dieser Abend vorüber war, würden alle Erwählten den Tod gefunden haben.
Tief im bergenden Schatten der felsigen Gipfel verharrte der Dagda Mor. Mit beiden Händen umschloß er den Stab der Macht, stellte ihn aufrecht, die Spitze fest in die trockene, rissige Erde gerammt. Leicht senkte er den Kopf, und seine Hände umspannten den Stab fester. Lange stand er so, regungslos. Seine beiden Gefährten hockten zusammengekauert hinter ihm und beobachteten ihn neugierig aus gelbfunkelnden Augen.
Plötzlich begann der Stab der Macht schwach zu glühen, er leuchtete in einem bleichen roten Schein, der die massige Gestalt des Dämonen aus der Dunkelheit heraushob. Gleich darauf erglühte der Stab in einem Licht von tieferem Rot, das zu pulsieren begann. Es strömte von dem Stab in die Arme des Dagda Mor und färbte seine grünliche Haut blutrot. Der Dämon hob den Kopf, und Feuer züngelte aus dem Stab himmelwärts, schoß in einem feinen, leuchtenden Flammenstreif in den Morgen hinein wie ein erschrecktes lebendes Wesen. In Sekundenschnelle war es verschwunden. Das Glühen, das den Stab der Macht erleuchtete, flammte noch einmal auf und erstarb.
Der Dagda Mor trat einen Schritt zurück und senkte den Stab. Die Erde rund um ihn war schwarz und verkohlt, und die feuchte Luft roch nach verglimmender Asche. Auf dem weiten Ödland herrschte Totenstille. Der Dämon ließ sich nieder, und seine schwarzen, unergründlichen Augen schlossen sich befriedigt. Danach rührte er sich nicht mehr. Und seine beiden Gefährten blieben so reglos wie er. Gemeinsam warteten sie — eine halbe Stunde, eine Stunde, zwei Stunden. Und noch immer warteten sie.
Bis schließlich aus den endlosen leeren Weiten des Nordlands auf gewaltigen Schwingen der geflügelte Nachtalp herabschwebte, den der Dämon herbeigerufen hatte, um ihn und seine Gefährten nach Arborlon zu tragen.
»Jetzt werden wir sehen«, flüsterte der Dagda Mor.