Das Urteil der Königin

Die Krieger fanden Noroelle bei der Fauneneiche. Sie ergab sich ihnen ohne Bedingung, doch wo sich das Kind befand, das verriet sie ihnen nicht.

Die Schwertträger führten sie zur Burg der Königin. An der Spitze ging ihr Anführer; es war Dijelon, ein Krieger, so treu, dass er jederzeit bereit gewesen wäre, sich selbst aufzugeben. Er hatte ungewöhnlich breite Schultern für einen Elfen, die weder der blaue Umhang noch das lange, schwarze Haar verbergen konnten. Als sich das Tor des Thronsaales vor ihnen öffnete, hielt Dijelon inne. Meister Alvias stand vor ihm. Noroelle würdigte der alte Elf keines Blickes. »Folge mir«, sagte er zu Dijelon. »Euch andere bitte ich hier zu warten.«

Noroelle verwunderte Alvias’ Gebaren nicht. Man behandelte sie offenbar wie eine Feindin. So blieb sie unter dem Torbogen stehen und warf einen Blick in den Saal. Fast der ganze Hofstaat hatte sich dort versammelt. Alle wollten die Ankunft der gefallenen Zauberin miterleben. Bis zur Geburt des Kindes war ihr Ansehen stetig gewachsen, doch nun war mit einem Schlag alles vorüber. Allein die Bäume hatten sich nicht vom Zorn der Königin beeindrucken lassen. Die Fauneneiche hatte ihr das Gefühl gegeben, all die Dinge wären zu schnell geschehen, um sie richtig einschätzen zu können.

Noroelle schaute zu den Wänden. Das Wasser toste in schäumenden Kaskaden. Die Königin wollte offenbar sichergehen, dass Noroelle klar war, welche Macht sie im Thronsaal erwartete. Aber dessen hätte es nicht einmal bedurft. Noroelle wusste nur zu gut, dass niemand in Albenmark sich mit der Königin messen konnte.

»Wir haben sie bei der Fauneneiche gefunden«, hörte sie den Krieger sagen. »Sie hat uns nicht preisgeben wollen, wo sich das Kind befindet.«

Das Wasser an den Wänden versiegte, und eine entsetzliche Stille legte sich über den Saal.

»Noroelle die Zauberin kehrt zurück.« Die Stimme der Königin war leise, drang aber durch den gesamten Saal bis zu ihr. »Und sie ahnt nicht, wie groß das Übel ist, das sie über uns gebracht hat. Nenn mir einen Grund, wieso ich dich noch in meinen Thronsaal hineinlassen sollte, Noroelle!«

»Um mich mit deinem Richtspruch wieder daraus zu verbannen.«

»Dann siehst du ein, dass du etwas Abscheuliches getan hast?«

»Ja. Ich habe mich dir widersetzt. Und das sollte niemand tun, der unter deinem Schutz steht. Aber ich bin nicht nur hier, um ein Urteil zu empfangen, sondern auch, um anzuklagen.«

Ein Raunen ging durch den Saal. Niemand in Albenmark hatte die Königin an ihrem Hof je so offen herausgefordert. Noroelle war jedoch nicht willens zu verschweigen, was Emerelle dem Kind hatte antun wollen. Sie wunderte sich, dass die Königin diese Zusammenkunft in aller Öffentlichkeit abhielt. Auf diese Weise würde alles an den Tag kommen.

»Dann tritt vor den Thron von Albenmark, wenn du es wagst.«

Noroelle zögerte, durchschritt dann aber das Tor und ging der Königin entgegen. Dieses Mal waren ihr die Blicke all derer, an denen sie vorüberging, völlig gleichgültig.

Vor der Königin verbeugte sie sich und sah kurz zur Seite. Neben Meister Alvias stand Obilee. Ihre Freundin machte ein verzweifeltes Gesicht und schien den Tränen nahe.

»Bevor ich über dich entscheide, werde ich anhören, was du vorzubringen hast«, sprach die Königin voller Kälte. »Du sagtest, du wollest jemanden anklagen. Um wen handelt es sich?«

Selbstverständlich um Emerelle! Aber einen direkten Angriff auf die Königin vor versammeltem Hofstaat wollte Noroelle nicht wagen. »Ich klage Dijelon an«, sagte sie stattdessen. »Denn er kam vor drei Tagen in mein Haus, um meinen Sohn zu töten.«

Noroelle sah, wie der Krieger erstarrte. Sie wusste, dass er auf Befehl der Königin gehandelt hatte und war gespannt, wie weit seine Treue ging.

Die Königin blickte kurz zu Dijelon, dann wieder zu Noroelle, als hätte sie lediglich feststellen wollen, ob der Krieger noch anwesend war. »Und, ist es ihm gelungen?«

»Nein.«

»Was soll ich deiner Meinung nach tun, Noroelle? Rate mir in diesem Fall.«

»Ich möchte keine Genugtuung, und ich will Dijelon auch nicht bestraft sehen. Ich möchte nur wissen, warum er das Leben meines Sohnes auslöschen wollte.«

»Nun, Noroelle, Dijelons Treue verbietet es ihm zu sprechen, also will ich an seiner Stelle antworten: Er handelte auf meinen Befehl.« Flüstern erhob sich unter den Höflingen. »Aber ich schätze, diese Antwort wird dir nicht genügen, nicht wahr? Du fragst dich, wie ich, euer aller Königin, die Tötung eines Albenkindes befehlen konnte.«

»So ist es.«

»Und wenn es kein Albenkind wäre, sondern …«

Noroelle unterbrach die Königin. »Er ist mein Sohn, das Kind einer Elfe! Und damit stammt er von den Alben ab.«

Die Anwesenden im Saal waren empört. Der Krieger Pelveric rief laut: »Wie kannst du es wagen!«, und fand damit allgemeine Zustimmung.

Emerelle aber blieb ruhig. Sie hob die Hand, und Schweigen kehrte ein. »Noroelle, wenn du das Wasser bist, dann ist der Vater des Kindes das Feuer.«

Noroelle merkte, worauf die Königin anspielte. Mit einem Mal bekam sie es mit der Angst zu tun. »Bitte sage mir, wer der Vater dieses Kindes ist. Etwa ein Mensch?« Sie musste an die runden Ohren ihres Sohnes denken.

»Nein, es gab schon manches Mal Verbindungen zwischen Menschen und Elfen. Nein, Noroelle.« Sie erhob sich. »Hört, was ich zu sagen habe! Nichts ist mehr so, wie es einst war. In jener Nacht, da Noroelles Kind gezeugt wurde, ist etwas in Bewegung geraten, das wir mit aller Macht beenden müssen. So viele Jahre haben wir in Sicherheit gelebt, selbst wenn wir gegen Trolle oder Drachen kämpfen mussten. Ich erinnere mich an jene Tage, da die Welt, die zwischen unserer und der der Menschen liegt, noch blühte. Ich kenne die tödlichste aller Bedrohungen. Nie werde ich vergessen, was die scheidenden Alben mich sehen ließen: Ich wurde Zeuge des Untergangs der Zerbrochenen Welt. Ich sah die letzte Schlacht gegen die Feinde unserer Ahnen, gegen die Devanthar!«

Noroelle erstarrte. Nie zuvor war der Name der alten Feinde in dieser Halle laut ausgesprochen worden.

»Das Wesen, das deine Liebsten jagen sollten, war ein Devanthar«, sagte Emerelle. »Als der Wolf von der Elfenjagd zurückkehrte, wurde es mir offenbar, denn der geschundenen Kreatur haftete noch der Geruch jenes Übels an, das längst hätte besiegt sein sollen!«

»Dann hat ein Devanthar Farodin und Nuramon getötet?«

»Ich wünschte, ich wüsste es. Aber eines ist sicher: Er hat gesiegt, denn er kam in jener Nacht zu dir und zeugte mit dir dein Kind.«

Noroelle war von den Worten der Königin wie betäubt. Das war unmöglich! Sie hatte von Nuramon geträumt … Nun sollte dieses Traumbild die Fratze eines Dämons gewesen sein? Sie schaute sich um und bemerkte das Entsetzen und den Abscheu der Anwesenden. Die Krieger hinter ihr wichen zurück. Selbst Obilee erbleichte.

Die Königin sprach weiter. »Als ich das Kind sah, überkam mich eine dunkle Ahnung, wer dessen Vater war.« Sie deutete auf ihre Zauberschale. »Und als ich in meinem Zweifel in das Wasser blickte, offenbarte sich mir der Trug des Devanthars. Er ist damals in unser Herzland eingedrungen, ohne dass wir es gemerkt haben.«

Im Saal wurde es immer unruhiger. Ein Onkel Nuramons rief: »Was, wenn dieser Dämon noch immer hier sein Unwesen treibt?«

Die Königin machte eine beschwichtigende Geste. »Die Frage ist berechtigt, Elemon. Aber ich versichere dir, dass er nur in jener Nacht hier war und dann in die Andere Welt entkam.«

»Aber er könnte wiederkehren«, entgegnete Elemon.

»Ihm war klar, dass ich ihn erkennen würde, wenn er zu lange in Albenmark bliebe. Nun, da ich von ihm weiß, werde ich ihn sehen, sobald er noch einmal versucht, in unsere Welt einzudringen. Nein, meine Albenkinder, der Dämon hat seine Saat gesetzt. Sein Werk ist damit vollbracht.«

»Wo kommt er her?«, fragte Meister Alvias, der sich sonst selten zu Wort meldete. »Es heißt doch, alle Devanthar seien von den Alben vernichtet worden?«

»Dieser eine muss all die Schlachten überlebt haben.«

»Was hast du uns bloß angetan!«, rief Pelveric Noroelle entgegen. »Wie konntest du dich nur von diesem Dämon verführen lassen?«

Die Königin sprach aus, was Noroelle dachte. »Weil ihre Liebe größer war als ihr Verstand.«

»Was kann ich tun?«, fragte Noroelle nun mit leiser Stimme. »Wenn du es verlangst, werde ich den Devanthar suchen und gegen ihn kämpfen.«

»Nein, Noroelle, das ist nicht dein Handwerk. Sag mir einfach, wo das Kind ist!«

Noroelle schaute zu Boden. Sie fühlte, dass es nicht richtig war, das Kind zu verraten. Sie hatte nichts Dämonisches in dem Neugeborenen gesehen. Zudem würde sie nicht einmal mehr selbst den Weg zu ihrem Sohn finden können. »Ich weiß nicht, wo er ist. Ich brachte ihn in die Andere Welt. Und wenn ich es recht bedenke, dann möchte ich über alles Weitere schweigen.«

»Aber es ist ein Dämonenkind, das Kind eines Devanthars! Jenes Wesens, das womöglich deine Liebsten vernichtete.«

»Ich mag mich im Traum getäuscht haben, aber nichts habe ich je deutlicher gesehen als die Unschuld dieses Kindes. Ich werde es nicht zulassen, dass ihm etwas geschieht.«

»Durch welches Tor bist du in die Andere Welt gelangt?«

»An einem Ort, wo sich zwei Albenpfade kreuzen.« Noroelle wusste, dass es unzählige solcher Orte in Albenmark gab.

»Sag mir, wo dieser Albenstern ist!«

»Das werde ich nur tun, wenn du mir bei allen Alben schwörst, dass meinem Kind kein Leid droht.«

Die Königin schwieg lange und musterte Noroelle. »Diesen Schwur kann ich nicht leisten. Wir müssen das Kind töten. Ansonsten kann großes Unglück über uns kommen. Dieses Kind wird einst zaubern lernen. Es ist viel zu gefährlich, um es am Leben zu lassen. Du bist die Mutter, du musst es lieben, auch wenn es ein Dämonenkind ist. Aber bedenke, welchen Preis Albenmark für deine Liebe zahlen muss, wenn du schweigst.«

Noroelle zögerte. »Wenn mein Sohn sein Leben verliert, wird seine Seele dann wiedergeboren?«

»Das ist eine Frage, auf die ich keine Antwort habe. Das Kind ist weder Devanthar noch Elf. Denke an Feuer und Wasser! Es mag sein, dass sich seine Seele dazwischen verliert. Aber es mag auch sein, dass sich im Tod die Seele deines Sohnes teilt und Albenkind und Devanthar getrennt werden. Nur dann würde das Albenkind wiedergeboren.«

Noroelle war verzweifelt. Ein Devanthar! Sie sollte Abscheu empfinden, aber sie konnte es nicht. Sie vermochte ihren Sohn nicht als Dämonenkind zu sehen. Sie hatte ihn in Liebe empfangen. Konnte er dann schlecht sein? Nein, eine Mutter wusste um die Seele ihres Kindes. Und in ihrem Sohn hatte sie kein Übel gesehen. Jedoch gab es dafür keinen anderen Beweis als ihr Wort, alles andere sprach gegen sie. Sie wusste, dass das Urteil der Königin sie das Leben kosten konnte. Sie aber hatte die Gewissheit, wiedergeboren zu werden. Und so sagte sie: »Weil mein Kind nur dieses eine Leben besitzen könnte, darf ich es nicht in den Tod führen.«

»Aber manchmal muss man das in den Untergang schicken, was man liebt.«

»Ich kann mein eigenes Leben oder meine eigene Seele opfern. Aber über die eines anderen darf ich nicht verfügen.«

»Du hast es vielleicht bereits einmal getan. Erinnerst du dich an deine Worte? _Was du ihnen aufträgst, das werden sie für mich tun?_ Warst du nicht die Minneherrin von Farodin und Nuramon? Es mag sein, dass der Devanthar ihre Seelen getötet hat. Vielleicht hast du schon einmal das, was du liebtest, vernichtet.«

Noroelle wurde wütend. »Du bist Emerelle, die Königin! Und ich danke dir dafür, dass du meinen Besucher in jener Nacht als Lügner entlarvt hast. Das gibt mir die Hoffnung zurück, dass Nuramon und Farodin noch leben. Über das Schicksal meiner Liebsten gibt es keine Gewissheit. Doch selbst wenn ich sie ins Verderben geschickt habe, dann geschah es, weil ich die wahre Gefahr nicht kannte. Und wie hätte ich wissen können, was selbst die Königin nicht wusste? Würde ich nun aber meinen Sohn verraten, dann würde ich wissentlich Schuld auf mich laden.«

Emerelle schien unbeeindruckt. »Das ist dein letztes Wort?«, fragte sie nur.

»Das _war_ es.«

»Hast du das Kind allein fortgeschafft? Oder hat dir irgendjemand dabei geholfen?« Sie schaute zu Obilee, die vor Angst bebte.

»Nein. Obilee wusste nur, dass ich alles Leid von dem Kind fern zu halten gedachte.«

Die Königin wandte sich an Dijelon. »Hat dich Obilee in irgendeiner Weise behindert oder belogen?«

»Nein, dazu hatte sie zu große Angst«, antwortete der Krieger und starrte dann Noroelle mit seinen kalten grauen Augen an.

Die Königin wandte sich an Noroelle. »Dann höre mein Urteil.« Sie hob die Arme, und mit einem Mal floss das Wasser wieder aus den Quellen. »Du, Noroelle, hast schwere Schuld auf dich geladen. Als mächtige Zauberin hast du nicht zwischen deinem Liebsten und einem Devanthar unterscheiden können. Als das Dämonenkind in dir wuchs, hast du sein wahres Wesen nicht erkannt. Deine Liebe zu deinem Sohn ist so groß, dass du für ihn sogar die Völker Albenmarks opfern würdest. Und selbst im Angesicht dieser Wahrheit stellst du das Leben eines Kindes über das Leben aller. So sehr ich dich als Frau verstehen mag, kann ich als Königin deine Entscheidung nicht hinnehmen. Du hast Albenmark verraten und zwingst mich, dich zu bestrafen. Nicht den Tod mit der Aussicht auf Wiedergeburt sollst du erleiden, sondern die Verbannung. Doch nicht in die entferntesten Marken oder die Andere Welt sollst du entrückt sein. Deine Strafe ist die ewige Verbannung auf eine Insel in der Zerbrochenen Welt. Das Tor zu diesem Ort wird nicht in Albenmark liegen, und niemand soll je den Weg zu dir finden.«

Kalte Angst griff nach Noroelles Herz. Das war die schlimmste Strafe, die man über ein Albenkind sprechen konnte. Sie wandte sich zum Hofstaat um, doch in den Gesichtern der Anwesenden fand sie nur Abscheu und Zorn. Dann dachte sie an ihren Sohn, und die Erinnerung an sein Lächeln gab ihr die Kraft, den Pfad zu Ende zu gehen, den ihr das Schicksal bestimmt hatte.

»Du wirst an diesem Ort auf ewig leben. Suchst du den Tod, kannst du nicht auf Wiedergeburt hoffen«, verkündete Emerelle mit tonloser Stimme, »denn auch deine Seele wird den Verbannungsort nicht verlassen können.«

Noroelle wusste, was das bedeutete. Sie würde nie ins Mondlicht gehen. Ein Albenkind konnte an einem solchen Ort niemals seine Bestimmung finden.

»Wirst du dieses Urteil annehmen?«, fragte Emerelle.

»Das werde ich.«

»Ein letzter Wunsch steht dir frei«, sprach die Königin.

Noroelle hatte viele Wünsche, aber keinen davon könnte sie äußern. Sie wünschte sich, das alles wäre nicht geschehen. Sie wünschte sich, ihre Liebsten wären hier, könnten sie retten und mit ihr fortgehen; an einen Ort, an dem sie niemand finden würde. Aber das waren nur Träume.

Noroelle blickte zu Obilee. Sie war noch so jung. Dass sie ihre Vertraute gewesen war, würde ihr gewiss schaden. »Ich wünsche mir nur eines von dir«, sagte sie schließlich. »Sieh meine Schande nicht in Obilee. Sie ist unschuldig, und ihr steht eine große Zukunft bevor. Nimm sie in dein Gefolge auf. Lass sie hier für Alvemer sprechen. Mit der Gewissheit, dass dieser Wunsch sich erfüllt, gehe ich beruhigt in die Unendlichkeit.«

Emerelles Gesichtszüge veränderten sich, und ihre Augen glänzten. Die unnahbare Kälte wich von ihrem Antlitz. »Den Wunsch werde ich dir erfüllen. Nutze diesen Tag, um Abschied zu nehmen. Ich komme heute Nacht an deinen See. Dann werden wir fortgehen.«

»Danke, meine Königin.«

»Nun geh!«

»Ohne die Krieger?«

»Ja, Noroelle. Nimm Obilee und verbringe diesen letzten Tag ganz so, wie du es willst.«

Obilee kam zu Noroelle und schloss sie in die Arme. Dann gingen sie Seite an Seite zwischen den Höflingen hindurch. Noroelle wusste, dass sie nie wieder in diesen Saal zurückkehren würde. Mit jedem Schritt nahm sie Abschied. Ihr Blick badete in dem Meer von Gesichtern, Bekannten und Unbekannten. Selbst denen, die sie bei ihrem Eintreten mit Verachtung gestraft hatten, stand nun Mitleid ins Antlitz geschrieben.

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