10.

Corson brach plötzlich das Schweigen, das Antonellas Ausführungen gefolgt war.

»Willst du mir damit sagen, daß du drei Jahrhunderte aus der Zukunft kommst?«

Sie nickte.

»Und welche Aufgabe hat dieser Rat für mich geplant?«

Sie schüttelte den Kopf, daß ihr das Haar um die Schultern flog. »Das weiß ich nicht. Sie wollen einfach, daß du auf diesem Planeten bleibst.«

»Ich kann also die Gefahr abwenden, indem ich hier herumlungere?«

»So ähnlich wird es sein.«

»Schön. Und im Augenblick übt niemand auf diesem Planeten irgendeine verantwortliche Tätigkeit aus?«

»Nein. Der Rat überwacht etwa einen Zeitraum von siebenhundert Jahren. Das ist nicht sehr viel. Ich habe gehört, daß es auf anderen Planeten Räte gibt, die Tausende von Jahren überwachen.«

»Nun, dann hat man zumindest die Garantie für stabile Machtverhältnisse.« Corson seufzte: »Und wie kommst du wieder in deine Zeit zurück?«

»Das weiß ich nicht. Man hat angenommen, daß du einen Weg findest.«

Corson pfiff. »Die laden mir allerhand auf meinen Rücken, findest du nicht? Nun, wir haben vieles gemeinsam. Wie dem auch sei, nun sind wir beide verloren in der Zeit.«

Sie schüttelte den Kopf.

»Ich bin nicht verloren«, sagte sie. »Gehen wir zurück. Es wird schon dunkel.«

Sie kehrten zu dem Gleiter zurück.

»Eins ist jedenfalls sicher«, meinte Corson. »Wenn du die Wahrheit gesagt hast, werde ich die Möglichkeit finden, die Zeit in der Zukunft zu finden, aus der du stammst. Und dort werde ich dich treffen, bevor du kamst, um mich zu warnen. Du wirst mich zum ersten Mal in deinem Leben sehen. Ich sehe dich dann zum zweiten Mal. Ich werde Dinge sagen, die für dich unverständlich sein werden. Vielleicht kann ich am Ende meines Weges Ordnung in dieses unergründliche Durcheinander bringen.«

Er warf sich in das Polster, und während sie auf die Stadt zuflogen, überkam ihn plötzlich Müdigkeit.

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