4.

Billy war auf der Veranda, als der Postbote kam. Es gab keine Vorwarnung wie bei Mr. Ronda, keinen lauten Motor oder quietschende Bremsen. Es gab nur das ruhige Schnurren eines neuen Motors und das leise Knirschen von Reifen, die zum Stehen kamen. Billy legte sein Luftgewehr hin und blickte neugierig zu dem neuen Postboten hinüber. Doch die Scheiben des roten Wagens waren getönt und das Innere dunkel, und er konnte nichts sehen als eine magere weiße Hand und den Ärmel einer blauen Uniform, die sich aus dem Fenster der Fahrerseite streckten, um einen Packen Briefe in den Kasten zu legen. Der Anblick hatte etwas an sich, das ihn störte, das nicht passte. In der Dunkelheit des Wagens glaubte er einen roten Haarschopf über einem verschwommenen bleichen Gesicht zu erkennen. Der Postbote sah nicht freundlich aus wie Mr. Ronda. Er sah irgendwie ... nicht menschlich aus.

Billy spürte, wie ihn ein leichtes Frösteln durchlief, obwohl die Temperatur schon merklich auf die dreißig Grad zuging. Die weiße Hand winkte ihm zu - nur einmal, ganz kurz -, dann fuhr der Wagen weiter und glitt geräuschlos über die Straße.

Billy wusste, dass er hinausgehen und die Post aus dem Kasten holen sollte, doch aus irgendeinem Grund fürchtete er sich davor. Der Briefkasten und die Straße schienen plötzlich schrecklich weit von der Sicherheit des Hauses und der Veranda entfernt zu sein. Was, wenn der Postbote sich entschloss, umzudrehen und zurückzukommen? Billys Dad war im Badezimmer an der Rückseite des Hauses, und seine Mutter war drüben bei den Nelsons. Billy wäre da draußen auf sich selbst gestellt, ganz allein.

Hör auf mit dem Quatsch, sagte er sich. Es war dumm. Er war jetzt elf, beinahe zwölf, praktisch ein Teenager. Und da hatte er Angst, die Post zu holen? Mann, wie erbärmlich! Es war nicht mal Nacht. Es war Morgen, helles Tageslicht. Er schüttelte den Kopf. Was für ein Schlappschwanz er doch war!

Dennoch hatte er Angst, und so sehr er sich selbst auch zurechtgewiesen hatte, er musste sich zwingen, die Stufen zur Veranda hinunter und über den Kiesweg der Auffahrt zu gehen. Billy schritt langsam an der Kiefer vorbei, in die sie die Futterstelle für die Vögel gehängt hatten, und kam dann am Bronco seiner Eltern vorüber. Sein Herz hämmerte. Er blickte die Straße entlang und sah voller Entsetzen, wie der Wagen des Postboten plötzlich rückwärts auf ihn zugefahren kam. Billy stand wie angewurzelt da; am liebsten wäre er zurück zur Veranda gerannt, aber er wusste, wie dämlich das aussehen würde.

Der Wagen kam neben ihm zum Stehen. Jetzt konnte Billy deutlich das schwarze Innere des neuen Wagens erkennen.

Und das weiße Gesicht des Postboten.

Billy schlug das Herz bis zum Hals. Das Gesicht des Postboten war zwar nicht direkt hässlich oder Furcht erregend, aber die Haut schien zu blass zu sein, die Züge zu ebenmäßig. Das Haar war grellrot, sodass es im Kontrast zu der weißen Haut künstlich wirkte, wie eine billige Perücke. Billy schauderte.

»Ich habe vergessen, einen Brief abzugeben«, sagte der Postbote. Seine Stimme war tief und gleichmäßig, so glatt und professionell wie die eines Gameshow-Moderators oder Nachrichtensprechers. Er reichte Billy einen Umschlag.

»Danke«, zwang Billy sich zu sagen. Seine Stimme klang hoch und kindlich.

Der Postbote lächelte ihn an - ein stilles, vielsagendes Lächeln, das Billy das Blut in den Adern gefrieren ließ. Er schluckte heftig und ging die Auffahrt zur Veranda zurück, wobei er sich darauf konzentrierte, ruhige und gleichmäßige Schritte zu machen, denn er wollte nicht, dass der Postbote seine Angst spürte. Die ganze Zeit rechnete er damit, dass im Wagen hinter ihm ein Gang eingelegt wurde; er machte sich auf das Geräusch gefasst, wie die Reifen sich knirschend durch den Kies wühlten, sobald der Postbote davonfuhr. Aber da war nur Stille. Billy starrte krampfhaft nach vorn auf die Fenster des Hauses, doch im Geiste sah er das unheimliche Lächeln des Postboten, und er fühlte sich schmutzig und besudelt davon, als müsste er ein Bad nehmen.

Ihm wurde unangenehm bewusst, dass er Shorts trug, sodass der Postbote seine nackten Beine sehen konnte.

Billy erreichte die Veranda und ging direkt zur Tür, öffnete sie und schlüpfte ins Haus. Erst jetzt drehte er sich um, um durch die Fliegentür auf den Postboten zu spähen. Aber der Wagen stand nicht mehr am Beginn der Auffahrt: Wo er gewesen war, erhob sich nicht einmal eine Staubwolke.

»Was guckst du, Sportsfreund?«

Beim Klang der Stimme fuhr Billy zusammen. »Nichts«, sagte er, doch an der Miene seines Vaters konnte er erkennen, dass der ihm nicht glaubte.

»Was ist? Du wirkst ein bisschen schreckhaft.«

»Nichts«, wiederholte Billy. »Ich bin nur rausgegangen, um die Post zu holen.« Er reichte seinem Vater die Umschläge, die er in der Hand hielt.

Dougs Miene verwandelte sich von Verwirrung zu etwas, was aussah wie ... Verständnis?

In diesem Augenblick knirschten Reifen draußen auf dem Kies.

Sie blickten beide aus dem Fenster. Hobie Beechams verbeulter weißer Pick-up war gerade in die Auffahrt eingebogen, und Hobie sprang aus dem Führerhaus.

»Okay«, sagte Doug und nickte Billy zu. Er legte die Umschläge auf den Tisch, schob die Fliegentür auf und ging hinaus auf die Veranda.

Hobie kam mit dem typischen, staksigen Cowboy-Gang eines weißen Südstaatlers über die Auffahrt. Er polterte laut die Stufen zur Veranda hinauf und schob dabei seine Baseballmütze zurecht. »Ich wollte eigentlich schon gestern kommen«, sagte er zu Doug, »aber ich war auf Busenwache.« Er grinste, nahm seine verspiegelte Sonnenbrille ab und steckte sie in die Tasche seines T-Shirts. »Ein harter Job, aber jemand muss ihn ja machen.«

Hobie besaß die Autowerkstatt und war Fahrlehrer, doch im Sommer arbeitete er freiwillig zwanzig Stunden die Woche als Bademeister im öffentlichen Schwimmbad. Er war ein recht guter Schwimmer, aber kein ausgebildeter Rettungsschwimmer. Trish hatte sich oft laut gefragt, warum man ihn überhaupt genommen hatte, denn es war bekannt, dass er mehr Zeit damit verbrachte, hinter seiner Sonnenbrille die Mütter zu begaffen, als auf deren Kinder zu achten. Trish war Hobie gegenüber möglicherweise voreingenommen, aber auch Doug fand, dass der Bursche nicht ganz astrein war: Hobie war groß, laut, unheilbar sexistisch und auch stolz darauf.

Billy, der in der Tür stand, musste über Hobies Bemerkung lachen. Er fühlte sich schon besser. Er mochte Mr. Beecham.

»Das hast du nicht gehört«, ermahnte ihn Doug.

Hobie schüttelte kichernd den Kopf. »Die Kids fangen heute ganz schön früh an.«

Billy nahm sein Luftgewehr, ging zum anderen Ende der Veranda und zielte auf die Aluminiumdose, die er auf einen Baumstumpf gestellt hatte. Die Erinnerungen an den Zwischenfall mit dem Postboten verblassten bereits.

Doug und Hobie gingen ins Haus, und Hobie nahm seine Baseballmütze ab. Unaufgefordert setzte er sich in den nächsten Sessel und wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Gibt es hier irgendwas Kaltes zu trinken?«

Doug ging in die Küche und öffnete den Kühlschrank. »Wir haben Eistee, Coke, Wasser ...«

»Irgendwas Härteres?«

»Bier ist alle. Außerdem, es ist noch nicht mal elf Uhr.«

Der andere Lehrer seufzte. »Also dann, Coke.«

Doug öffnete je eine Dose Cola für Hobie und sich selbst, kam mit den Getränken ins Wohnzimmer und reichte eine Dose seinem Freund. »Was führt dich hierher?«

»Die Sitzung des Schulvorstands nächsten Dienstag.«

Doug stöhnte. »Vorstandssitzung? Die haben wir doch gerade erst gehabt.« Er setzte sich auf die Couch. »Außerdem dachte ich, die Sitzung wäre erst Ende Juli.«

»Tja, die Bastarde haben sie vorverlegt. Die haben sich gedacht, sie können den Haushalt ohne Widerspruch durchbringen, wenn sie die Sitzung abhalten, während die meisten Lehrer in den Ferien sind. Verdammt, ich habe es nur herausgekriegt, weil einer der Hausmeister es mir erzählt hat. Ich habe ihn im Schwimmbad getroffen.«

»Aber sie müssen doch Ort und Zeit bekannt geben.«

Hobie zuckte mit den Achseln. »Ich bin sicher, das haben sie auch.« Seine Stimme bekam einen sarkastischen Unterton. »Du kennst sie ja. Sie würden nie etwas Illegales tun.« Er schnaubte. »Wahrscheinlich haben sie die Bekanntmachung letzte Woche zwischen den Kleinanzeigen versteckt, damit sie keiner sieht.«

Doug schüttelte den Kopf. »Ich habe die Schnauze voll von der Schule. Ich will bis Ende August nicht mal daran denken.«

»Ich dachte nur, du wolltest es wissen. Wenn ich mich recht entsinne, wolltest du höhere Mittel beantragen?«

Doug seufzte melodramatisch.

»Für neue Bücher?«

Doug nickte und trank seine Coke. »Ja«, gab er zu. »Ich hab's satt, immer Junge Dornen von Braithwaite durchkauen zu müssen.« Er lehnte sich zurück und stützte den Kopf gegen die Wand. »Irgendeinem Arschloch ist vor ein paar Jahren in den Sinn gekommen, dass es die Kids fürs Lesen interessieren könnte, wenn man populäre Romane statt Klassiker unterrichtet. Also haben sie einen zwanzig Jahre alten Roman ausgesucht, von dem die Kinder noch nie etwas gehört haben, ein Video von dem Spielfilm gekauft und mir gesagt, dass ich es unterrichten soll. Aber es langweilt die Schüler zu Tode. Das würde Der scharlachrote Buchstabe zwar auch, aber wenigstens würden sie etwas daraus lernen.«

Hobie kicherte. »Mir hat Lulu ganz gut gefallen. Sie hatte hübsche Möpse.«

»Sehr witzig. Es geht aber darum, dass der Vorstand und die Eltern immer wieder darauf herumreiten, wie unsere Prüfungsergebnisse im Vergleich zum Rest des Staates abschneiden. Na ja, an anderen Schulen wird Herz der Finsternis von Joseph Conrad gelesen, und Twains Huckleberry Finn. Unsere Kinder sind im Nachteil. Ich möchte nur, dass sie mithalten können.«

»Ich habe dank Comicstrips das Lesen gelernt«, bemerkte Hobie.

Doug setzte sich gerade hin. »Ich habe gar nichts gegen diese Theorie. Natürlich werden die Kinder lesen wollen, wenn man ihnen interessantes Lesematerial gibt. Und es gibt eine Menge populäre Literatur, die lesenswert ist. Ich finde, wir sollten besseres Arbeitsmaterial haben.« Er schüttelte den Kopf. »Scheiße!«

Auf der Veranda kicherte Billy.

»Hör auf herumzuspionieren«, rief Doug. »Nixon Junior!«

Hobie grinste. »Klingt so, als ob du zu der Versammlung gehst.«

Doug seufzte. »Ja, ich gehe zu der Versammlung.«

»Gut. Wir können eine gemeinsame Front bilden.«

»Eine gemeinsame Front?«

»Ich brauche eine neue Spritzpistole für meinen Automechaniker-Kurs.«

»Und du willst, dass ich dich unterstütze?«

Hobie blickte verletzt. »Wir sind Lehrer-Brüder.«

»Okay, aber du weißt, wie zugeknöpft der Vorstand ist. Wenn es unentschieden ausgeht, werde ich dich den Wölfen vorwerfen.«

»Abgemacht.« Hobie hielt seine Coladose hoch. »Cheers.«


Als Trish von den Nelsons kam, sah sie Hobies Pick-up auf der Auffahrt, noch ehe sie den Briefkasten erreicht hatte. Sie überlegte, ob sie umkehren und zurückgehen sollte, wenn er weg war, doch sie hörte seine laute Stimme, die von der leichten, warmen Brise getragen wurde, und wusste, dass er gerade gehen wollte. Sie ging über den unbefestigten Straßenrand und bog in die Auffahrt ein.

»Trish«, rief Hobie. Er lachte laut, eilte vorwärts, fasste sie um die Taille und drückte sie. »Wie isses?«

Trish setzte ein gequältes Lächeln auf. Sie mochte Hobie Beecham nicht, auch wenn sie versuchte, Doug zuliebe mit ihm auszukommen. Sie verstand wirklich nicht, was ihr Mann an dem Kerl fand. Er war anzüglich, derb und nur wenig intelligenter als ein Steak. Sie verspannte sich, als Hobies Umarmung andauerte, und schließlich schob sie ihn mit sanftem Nachdruck von sich weg. Das letzte Mal, als er sie begrüßt hatte, hatte er die Gelegenheit genutzt, ihren Hintern zu drücken, obwohl Doug sagte, dass es wahrscheinlich nur ein Zufall gewesen war, als sie ihm davon erzählte. Trish wusste, dass es kein Zufall war, und sie sagte Doug, dass sein Freund seine Hände lieber bei sich behalten sollte oder er würde sich plötzlich mit einem Hoden weniger wiederfinden.

Billy jedoch hielt Hobie für großartig, und jedes Mal, nachdem er herübergekommen war, stolzierte der Junge im Haus herum und versuchte, seiner Stimme einen Südweststaaten-Akzent zu verleihen. Trish wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, Billy dazu zu bringen, einem ihrer kultivierteren und intellektuelleren Freunde nachzueifern, doch Billy war in einem Alter, in dem Jungen diese Art von Macho-Verhalten extrem attraktiv zu finden schienen. Trish sah keine Chance, ihn von Hobie abzubringen, ohne Hobie nur noch interessanter für ihn zu machen.

Trish sah den großen Mann von oben bis unten an. »Wir haben dich bei der Beerdigung vermisst«, sagte sie unverblümt.

»Na ja, ich bin nicht hingegangen. Ich meine, das wäre ein bisschen heuchlerisch gewesen. Ich kannte den Mann eigentlich gar nicht. Er hat meine Post gebracht, ich habe ihn ab und zu gesehen, aber wir waren bestimmt keine Freunde.«

»Eine Menge Leute waren da.«

Er zuckte mit den Achseln. »Ich nicht. Bring mich vor Gericht.« Er lächelte. »Freunde zu suchen war nie eines meiner wichtigsten Ziele im Leben.«

»Das habe ich gemerkt«, entgegnete Trish kühl.

Hobie wandte sich an Doug. »Da wir gerade von Bob Ronda sprechen - hast du schon den neuen Postboten gesehen?«

»Ja«, sagte Doug.

»Ich habe ihn heute Morgen an der Post getroffen«, erzählte Hobie. »Unheimlicher Kerl. Ich mag ihn nicht.«

Jemand anderem war es also auch aufgefallen! »Hast du mit ihm gesprochen?«

»Wollte ich nicht. Er hat den Job, die Post zuzustellen, und nicht, mein Kumpel zu sein. Ich rede ja auch nicht mit dem Gasableser oder dem Zeitungsjungen oder dem Telefonmann. Nimm es mir nicht übel, aber das habe ich an Bob Ronda nie besonders gemocht: Er hat dauernd angehalten, um mit jedem zu schwatzen.«

»Bob Ronda war ein guter Mann«, stellte Doug fest.

»Genau. Untersteh dich, etwas Schlechtes über ihn zu sagen«, warnte Trish mit einem drohenden Blick aus ihren dunklen Augen.

Hobie wollte etwas erwidern, überlegte es sich dann aber anders und hielt den Mund. Er bedachte Doug mit einem Lächeln von Mann zu Mann - ein Lächeln, das ausdrückte, dass Trish ein typisches, dummes weibliches Wesen war.

Trish hat recht, ging es Doug durch den Kopf: Manchmal ist Hobie ein unsensibler Blödmann.

Trish ging die Stufen zur Veranda hinauf und schlug die Tür hinter sich zu.

»Wie auch immer«, sagte Hobie, »den neuen Postboten mag ich nicht.«

»Ich auch nicht.«

»Ein merkwürdiger Kotzbrocken. Er ist so blass. Und dieses rote Haar ... Ich wäre nicht überrascht, wenn es gefärbt wäre. Der Kerl sieht hässlich aus.«

Doug schwieg. Er wusste nicht, was er von dem neuen Postboten halten sollte. Er hatte keine feste Meinung über den Mann, nur eine unbegründete Abneigung, ein Gefühl des Unbehagens, das durch ein paar zufällige Begegnungen noch verstärkt wurde. Normalerweise neigte er nicht zu solch impulsiven, instinktiven Beurteilungen und war ein wenig von sich selbst überrascht. Für gewöhnlich war er darauf stolz, im Zweifelsfall - und bis zum Beweis des Gegenteils - erst einmal das Beste von jedem Menschen anzunehmen. Seine negative Meinung über den Postboten war jedoch sofort da gewesen; er hatte auf Anhieb eine Abneigung gegen den Mann verspürt, ohne das Geringste über ihn zu wissen.

Abneigung und Furcht.

Ja, Furcht, gestand er sich ein. Auf irgendeiner Ebene, aus irgendeinem Grund, den er nicht verstand, hatte er Angst vor dem Postboten. Und auch diese Angst war sofort da gewesen.

Hobie öffnete die Tür des Pick-ups und schwang sich auf den zerschlissenen Fahrersitz. Er vergrub seine Hand in der rechten Tasche seiner Levis und zog den Schlüsselbund heraus. »Also, kommst du morgen mit mir zu der Versammlung?«, fragte er.

»Geht klar.«

»Prima. Wir werden denen schon in den Arsch treten.« Grinsend schlug er die Tür zu und ließ den Motor an. »Morgen und Freitag bin ich auf Miezen-Patrouille, aber ich ruf dich vor Montag noch mal an.«

»Okay«, sagte Doug. »Viel Spaß.«

»Den werde ich haben«, sagte Hobie, zog seine verspiegelte Sonnenbrille aus der Brusttasche des T-Shirts und setzte sie auf. »Darauf kannst du wetten.« Rasch setzte er den Pick-up zurück und fuhr auf die Straße in Richtung Stadt. Er winkte kurz, dann war er verschwunden.

Doug stieg die Stufen hinauf.

»In den Hintern treten«, sagte Billy und legte sein Luftgewehr hin.

»Wiederhole das nicht«, rief Trish von drinnen.

»Du hörst, was deine Mutter gesagt hat«, ermahnte Doug ihn. Er versuchte, seine Stimme energisch klingen zu lassen, konnte aber nicht anders, als zu lächeln. Er öffnete die Fliegentür und ging ins Haus, wobei er die Post vom Tisch nahm, wo er sie hingelegt hatte.

Er warf einen Blick auf die Umschläge in seiner Hand.

Wieder keine Rechnungen.

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