Das Telefon klingelte. Doug war auf der Stelle wach. Er griff über Trishs schlafenden Körper hinweg und nahm den Hörer mitten im zweiten Klingeln ab. Das Gefühl einer bösen Vorahnung war mit ihm erwacht, und er warf einen Blick auf den Wecker auf der Frisierkommode, während er den Hörer ans Ohr drückte.
Viertel nach zwei.
»Hallo?« Dougs Stimme klang müde und ein wenig genervt, doch es lag auch eine leichte Schärfe darin, da er sich auf schlechte Neuigkeiten gefasst machte. Niemand rief nachts um Viertel nach zwei an, wenn es keine schlechten Neuigkeiten gab.
»Mister Albin?« Es war Mike Trenton. Dougs Kehle schnürte sich zu, die Brust wurde ihm eng, und er musste sich zwingen zu schlucken. Der Polizist klang fremd. Nicht angstvoll, doch es kam dem sehr nahe.
»Was ist passiert?«, fragte Doug.
»Es geht um Mister Beecham. Er ... äh, er ist tot.«
Doug schloss die Augen, ließ den Kopf aufs Kissen sinken.
»Wir haben ihn auf dem Fußboden seiner Zelle gefunden«, fuhr Mike fort. »Seine Stirn ist vollständig eingedrückt, und an der Wand und auf dem Boden ist überall Blut. Es ist schwer zu sagen, aber es sieht so aus, als hätte er den Kopf so lange gegen die Wand gerammt, bis er ihn sich eingeschlagen hat. Als wir ihn eingewiesen haben, haben wir ihm die Kleidung und Schnürsenkel weggenommen, aber er schien nicht gefährlich zu sein, weder für sich selbst noch für andere, und wir hielten es nicht für nötig, ihn zu fesseln oder ...«
Doug streckte den Arm über Trish hinweg und legte den Hörer auf.
»Was ist los?«, fragte Trish schlaftrunken.
Doug sagte nichts, starrte nur ins Leere, und einen Augenblick später war Trish wieder eingeschlafen.
Doug schlief bis zum Morgen nicht mehr ein.