Sie verließen den Hof noch in der gleichen Stunde. Kiina wirkte sonderbar bedrückt, als Skar und Titch zu ihr zurückkehrten, und sie sah ihn auf eine Art an, die ihm klar machte, daß Scrats Verschwiegenheit nicht so weit reichte, wie er gehofft hatte. Aber sie sagte kein Wort, erkundigte sich nicht einmal, was sie mit Cron gesprochen hatten, sondern folgte ihnen stumm, als sie das Haus verließen und zu den Ställen hinübergingen.
Die drei Pferde - Tiere, die weitaus kräftiger und zäher waren als die, die Cron ihnen am vergangenen Abend gegeben hatte - waren bereits gesattelt und bepackt, als wäre Cron schon vorher sicher gewesen, daß sie sein Angebot annehmen würden. Dazu kamen drei weitere Tiere, von denen eines mit den geschnitzten Truhen beladen war, die Skar schon in der Nacht aufgefallen waren. Er verbiß sich auch jetzt jede Frage nach ihrem Inhalt, aber nach dem Gespräch mit dem Quorrl war er nicht mehr besonders schwer zu erraten.
Erst, als sie den Hof bereits verlassen hatten, brach Kiina das lastende Schweigen und wandte sich mit der Frage an Titch, was jetzt weiter geschähe. Titch beantwortete sie, wenn auch sehr unwillig und mit nur knappen Worten. Kiina schwieg eine ganze Weile, dann fragte sie: »Und woher willst du wissen, daß sie die Wahrheit nicht aus Cron herauspressen?«
»Herauspressen? Aus einem Mann wie Cron?«
»Sie könnten ihn foltern«, gab Kiina zu bedenken.
Darauf antwortete Titch überhaupt nicht. Mit steinernem Gesicht drehte er sich wieder im Sattel um und trieb sein Pferd zu schnellerer Gangart an.
Aber weniger als eine halbe Stunde danach blickte Skar noch einmal in die Richtung zurück, in der Crons Hof lag, und sah den Widerschein von Flammen am Himmel.