9.

Wie zuvor gewann er das Bewußtsein nach Sekunden zurück. Seine Ohnmacht war tief und wäre zu der absoluten Hilflosigkeit vollkommener Erschöpfung geworden, aber das Entsetzen über den Anblick des Gesichtes unter dem Helm war zu groß. Sein Geist und sein Körper schrien nach der Ruhe, die er ihnen viel zu lange verweigert hatte, aber da war noch etwas in ihm, etwas das stärker war und ihn zwang, wieder wach zu werden und sich dem Unvorstellbaren zu stellen.

Er schlug die Augen auf, als zwei von Titchs Kriegern ihn hochhoben und damit begannen, sein Gesicht von Schlamm zu reinigen; mit einem Tuch, das nicht sehr viel weicher war als die Kettenhandschuhe, die sie trugen. Skar schlug die Hände der Quorrl beiseite und versuchte sich vollends aus ihrem Griff loszumachen; mit dem Erfolg, daß er um ein Haar schon wieder zu Boden gestürzt wäre, hätte nicht eine der Riesengestalten blitzschnell zugegriffen und ihn gestützt.

Skar spürte allein an der Berührung, daß es Titch war. Aus einem ebenso absurden wie schädlichen Gefühl von Trotz heraus riß Skar sich abermals los, und der gleiche Zorn gab ihm auch die Kraft, auf seinen eigenen Beinen zu stehen, wenn auch schwankend.

»Rühr mich nicht an, du Mistkerl!« fauchte er.

Titch, der schon wieder die Hand ausgestreckt hatte, um ihn zu stützen. Sein Blick war ausdruckslos. Skar suchte vergebens nach irgendeinem Gefühl in den dunklen, pupillenlosen Fischaugen des Quorrl. Titch sah ihn nur prüfend an; auf eine angespannte, aber keineswegs feindselige Art.

»Rühr mich nie wieder an«, sagte Skar noch einmal; aber in einem Ton, bei dem er sich selbst fast lächerlich vorkam. Mit einem Ruck drehte er sich um und humpelte zu Kiina hinüber. Die Quorrl, mit denen er Augenblicke zuvor noch um sein Leben gekämpft hatte, wichen jetzt respektvoll vor ihm zurück, und als er Kiina erreichte und neben ihr niederkniete, sah er, daß Titch einen zusammengerollten Mantel unter ihren Kopf geschoben hatte, so daß sie wenigstens nicht im Schlamm lag. Sie war blaß und zitterte, ihre Augen waren weit und dunkel vor Furcht, und an ihrem Hals waren rote Würgemale, die sich bald blau verfärben würden. Aber sie war bei Bewußtsein, und ihr Blick verriet, daß sie Skar erkannte. Sie versuchte zu sprechen, brachte aber nur ein hilfloses Krächzen zustande.

»Nicht reden«, sagte Skar. »Das tut dir nur unnötig weh. Der Schmerz läßt bald nach«, fügte er hinzu, was eine glatte Lüge war - so, wie Kiinas Hals aussah, würde sie tagelang nicht richtig reden oder schlucken können und wahrscheinlich selbst beim Atemholen Schmerzen haben. Er haßte Titch für das, was er getan hatte; obwohl er seine Gründe - fast - zu verstehen glaubte. Wenigstens hoffte er das.

Nur, um seine Hände zu beschäftigen und überhaupt etwas zu tun, rückte er das improvisierte Kissen unter ihrem Kopf zurecht und schlüpfte auch aus seinem eigenen Mantel, um ihn wie eine Decke über ihr auszubreiten.

Er spürte, wie Titch hinter ihn trat, noch ehe er seine Schritte hörte. Weniger zornig, als er selbst wollte, richtete er sich auf und starrte den Quorrl an.

»Du widerliche Bestie«, murmelte er. In seiner Stimme war kein wirklicher Zorn. Sie klang nur so, wie er sich fühlte: unendlich müde.

»Ich mußte sicher sein«, antwortete Titch, ganz eindeutig nicht im Tonfall einer Entschuldigung. Skar war sicher, daß er es nicht genossen hatte, Kiina Schmerzen zuzufügen. Aber es schien ihm auch nicht sehr viel auszumachen.

»Sicher?« Skar gab ein Geräusch von sich, von dem er selbst nicht genau wußte, was es bedeutete.

»So eine Art Test, wie?« fragte er bitter.

»Wenn du es so nennen willst.«

»Du bist ein Narr, Titch.« Skar machte eine weit ausholende Geste, die nicht nur Kiina und Titch, sondern auch die gut fünfzig Quorrl-Krieger vor dem Waldrand einschloß. »Wenn ich wirklich der wäre, für den du mich hältst, dann wärst du jetzt tot. Und sie auch.« Und wenn du wüßtest, wie nahe er dir war, wärst du nicht halb so gelassen, fügte er in Gedanken hinzu. Und Titch schien zumindest zu spüren, was in Skar vorging, denn sein Achselzucken fiel nicht ganz so gleichgültig aus, wie es wohl beabsichtigt gewesen war. »Möglicherweise«, sagte er. »Aber ich hatte keine Wahl.« Er machte eine zornige Handbewegung. »Wärst du der, für den ...« Er stockte.

»Für den du mich gehalten hast?« schlug Skar vor.

»Ich wäre sowieso gestorben, oder?« schnappte Titch. »Besser früher und in einem ehrenvollen Kampf, als später und...« Wieder führte er den Satz nicht zu Ende, sondern sah Skar mit plötzlicher Betroffenheit an.

»Und was hat es dir genutzt?« fragte Skar leise. »Du unterschätzt den Daij-Djan, Titch. Wäre ich wirklich die Bestie, hätte ich dich längst getötet. Oder zugesehen, wie du Kiina umbringst, um dich zu täuschen.« Er schnaubte ärgerlich. »Du hast nichts bewiesen.«

»Vielleicht«, gestand Titch. Er wurde immer unsicherer. »Vielleicht auch nicht. Ich mußte etwas tun.«

»Etwas so Überflüssiges?« Skar wußte, wie unfair er dem Quorrl gegenüber war. Titch hatte gar nicht anders gekonnt; der Quorrl konnte so wenig aus seiner Haut hinaus wie er selbst, und schließlich konnte jeder nur im Rahmen seiner Möglichkeiten handeln. Mit dem Daij-Djan stand Titch einem Gegner gegenüber, dem er einfach nicht gewachsen war, weder an Kraft oder Schläue; und schon gar nicht an Bosheit.

»Es ist nichts geschehen, oder?« schnappte Titch.

»Ja«, antwortete Skar bissig. »Und wie viele deiner Männer sind verletzt?« Oder tot? fügte er in Gedanken hinzu. Er hatte nicht zugeschlagen, um zu töten, aber er wußte, welche furchtbare Gewalt in den Hieben des Satai-Schwertes steckte. Selbst einen Quorrl konnte man damit ganz unabsichtlich in zwei Teile schneiden, ohne es auch nur zu merken.

»Wo kommen sie überhaupt her?« fügte er hinzu, als Titch nicht antwortete, und eigentlich auch nur, um überhaupt etwas zu sagen und die Situation so - vielleicht - ein wenig zu entspannen. Es war ein Teufelskreis, dachte er matt, ein Teufelskreis aus Furcht und Schrecken und gegenseitigem Mißtrauen und Belauern, in dem Kiina und er und Titch vom ersten Moment an gefangen gewesen waren. Und jeder Versuch, ihn zu durchbrechen, schien sie immer nur noch tiefer hineinzuziehen.

Wie zur Antwort auf diesen Gedanken glaubte er ein leises, unendlich böses Lachen zu hören. Ich gewinne, Satai. Gleich, was du tust. Ich gewinne.

»Die Krieger?« Titch versuchte zu lächeln. »Sie waren schon eine ganze Weile in unserer Nähe. Aber sie waren nicht sicher.«

»Wessen?«

»Wer wir sind.«

»Wer du bist.« Skar verstand. Natürlich - es war nicht nur die einleuchtendste, es war die einzige Erklärung. »Es sind Deserteure. Sie gehören zu deinem Heer.«

»Meinem ehemaligen Heer«, verbesserte ihn Titch, auf eine so erschrockene, nachdrückliche Art, daß Skar ihn irritiert ansah, aber nicht weiter nachhakte.

»Viele von ihnen kennen dich«, fuhr Titch fort.

»Und dich.« Skar warf einen neuerlichen, diesmal sehr viel aufmerksameren Blick in die Runde. Keines der schuppigen Gesichter kam ihm bekannt vor, aber das überraschte ihn nicht weiter - schon menschliche Soldaten waren schwer zu unterscheiden, wenn sie Uniformen trugen. Und diese Krieger hier waren Quorrl, die selbst für Skars Augen fast alle gleich aussahen. Seltsam, dachte er - jetzt, wo er wußte, wer diese Quorrl waren, sollte er sich eigentlich sicherer fühlen, wenn schon nicht beschützt, so doch wenigstens nicht mehr bedroht. Aber das Gegenteil war der Fall. Hatte Titch vielleicht recht? dachte er bestürzt. Fühlte er sich am Ende in der Nähe dieses riesenhaften Quorrl nur dann sicher, wenn er glaubte, der Stärkere zu sein? Skar begann sich unter dem Blick der gepanzerten Riesenkrieger unwohl zu fühlen. Er versuchte sich vorzustellen, wie es sein mußte, diesen Kriegern sein Leben anzuvertrauen - nach dem, was geschehen war. Er konnte es nicht.

»Ich muß mich um Kiina kümmern«, sagte er ausweichend. »Die Männer haben einen Heilkundigen bei sich«, sagte Titch. »Er ist nicht so gut wie Scrat, aber er kann sich besser um sie kümmern als du oder ich. Wir«, fügte er mit leicht erhobener Stimme hinzu, als Skar widersprechen wollte, »haben zu reden.«

»Worüber?«

Titch machte eine Handbewegung, von der Skar im ersten Moment annahm, sie deutete nach Norden. Dann begriff er, daß er nur nicht in Kiinas Nähe reden wollte. Er warf einen letzten Blick auf das reglos daliegende Mädchen, ehe er sich widerwillig in Bewegung setzte und Titch ein gutes Dutzend Schritte weit bis zum Waldrand folgte.

»Also?«

Titch wiederholte seine Handbewegung, die aber diesmal den Kriegern galt. »Was mit Kiina geschehen ist, tut mir leid«, sagte er. »Wir haben ein Problem, Skar.«

»Ach?« Skar lachte spöttisch. »Tatsächlich? Und welches?« Titch deutete abermals auf die Krieger. »Sie sind unser Problem.«

Skar blickte fragend.

»Sie sind nicht allein«, fuhr Titch fort. »Das da ist nur die Vorhut. Ein kleiner Trupp, der das Gelände erkundete. Sie haben unsere Spuren gesehen und uns beobachtet, bis sie sicher waren. Die anderen werden in zwei -« Er warf einen Blick in den Himmel, in dem der Anteil an Grau das Schwarz der Nacht bereits überwog. »- in weniger als zwei Stunden hier sein«, verbesserte er sich.

»Wie viele?«

Titch hob die Schultern. »Vier-, vielleicht fünfhundert. Und es kommen noch mehr, fürchte ich.«

»Sie wollen nach Caran«, vermutete Skar.

»Manche, ja«, bestätigte Titch. »Einige wollen wohl versuchen, bei den Bastarden Unterschlupf zu finden. Die meisten wollen einfach in die Berge.«

»Und was hat das mit uns zu tun?« fragte Skar. »Ich meine - außer der Tatsache, daß wir jetzt nicht mehr ganz allein sind?«

»Und Schutz haben?« fügte Titch hinzu. Er schüttelte den Kopf. »Du täuschst dich, Satai. Wenn es stimmt, was ich heute nacht erfahren habe, sind es mehr als zweitausend, die der Tempelgarde entkommen sind.«

Skar verstand. »Du meinst, sie werden verfolgt.«

»Von der Garde?« Titch lachte abfällig. »Du unterschätzt uns schon wieder, Mensch«, sagte er. »Die Garde war nie sehr zahlreich. Und selbst wenn - zweitausend dieser Krieger wiegen zehntausend von ihnen auf. Sie machen mir keine Angst.« Skar war überrascht. War das Stolz in Titchs Worten? »Was dann?«

»Andere werden sie verfolgen«, sagte Titch. »Ennarts Brüder oder Ian und seine Männer. Wir bringen den Tod nach Caran, Skar.«

»Dann trennen wir uns von ihnen«, sagte Skar. »Wir -«

»Das ist unmöglich«, unterbrach ihn Titch. »Sie haben mich erkannt, Skar. Sie bestehen darauf, daß ich sie führe. Und selbst, wenn es nicht so wäre, täte ich es.«

»Du hast sie von ihrem Eid entbunden, oder?«

»Ich sie«, nickte Titch. »Aber nicht sie mich. Und selbst wenn - ich bin für diese Männer verantwortlich. Sie haben mir ihr Leben anvertraut, noch ehe wir Cant verließen. Was soll ich jetzt tun? Sie wegschicken und ihnen erklären, daß mich das alles nichts mehr angeht?«

Nein, natürlich konnte er das nicht. Skar seufzte. »Dann haben wir jetzt also eine Armee.«

»Groß genug, Ninga im Sturm zu nehmen«, sagte Titch ernst. »Aber nicht, gegen die Ssirhaa anzutreten.«

Skar schwieg einen Moment. Er empfand eine tiefe Verwirrung - und so etwas wie Zorn auf das Schicksal. Sie hatten - praktisch von einem Augenblick auf den anderen - nicht nur unerwartete Hilfe bekommen, sondern plötzliche Macht. Und doch verstand er Titchs Besorgnis nur zu gut, denn es war eine Macht, die ihnen rein gar nichts nutzte; ganz im Gegenteil. Jeder einzelne dieser Männer war eine Gefahr, denn sie wurden von einem Gegner gejagt, dem es gleich war, ob sie zu dritt, dreitausend oder drei Millionen waren. Wenn diese Quorrl bei ihnen blieben - und es gab nicht den mindesten Grund, dachte Skar bitter, etwa anzunehmen, daß das nicht der Fall sein würde - war der einzige Vorteil verspielt, den sie - vielleicht - je gehabt hatten. An ein Verstecken war nicht mehr zu denken.

»Wir müssen uns von ihnen trennen«, sagte er noch einmal. »Ja«, antwortete Titch. »Das müssen wir wohl. Aber ich kann es nicht. Du und das Mädchen, ihr solltet gehen.«

Skar funkelte den Quorrl an. »Bei Gott, Titch, manchmal wünsche ich mir fast, daß du wirklich das Monstrum wärst, das du so gerne spielst. Es würde mir erheblich leichter fallen, dir die Kehle durchzuschneiden.«

»Du bleibst also?« fragte Titch ungerührt.

»Habe ich eine Wahl?«

»Kaum«, gestand Titch. »Ich halte dich nicht. Ich rate es dir nicht einmal - aber ich glaube auch nicht, daß du länger als einen Tag überlebst, wenn du allein versuchst, die Höhlen zu erreichen.«

»Bestimmt nicht«, schnappte Skar, so feindselig er konnte. »Ich kenne nicht einmal die Parole.«

»Ich verrate dir das Wort gerne«, erwiderte Titch. »Allerdings macht es nur den Unterschied, ob du getötet wirst, bevor oder nachdem du die Höhlen betreten hast.«

»Habe ich dir schon gesagt, daß ich dich manchmal für einen echten Mistkerl halte?« fragte Skar.

Titch nickte ungerührt. »Mehrmals - also?«

»Du meinst das ernst, nicht?« murmelte Skar. »Ich meine - du würdest uns gehen lassen. Auch auf die Gefahr hin, daß wir alles verderben.«

»Ich glaube nicht, daß es irgend etwas gibt, woran ich dich hindern könnte«, erwiderte Titch. Seine Stimme klang hörbar ungeduldiger als bisher. Er spürte, daß Skar eigentlich nur noch redete, um Zeit zu gewinnen.

Aber wieder antwortete Skar nicht direkt, sondern drehte sich erneut um und sah zu Kiina zurück. Sie waren zu weit von ihr entfernt, als daß er erkennen konnte, ob sie noch bei Bewußtsein war oder schlief. Einer von Titchs Quorrl war neben ihr in die Hocke gegangen und tat etwas an ihrem Hals. Der Anblick beunruhigte Skar mehr, als er sich erklären konnte. »Und was hat das alles mit ihr zu tun?«

»Eigentlich nichts«, antwortete Titch. »Aber vielleicht alles. Ich weiß, wie viel dir an ihr liegt. Du hältst sie für deine Tochter, richtig?«

Skar zögerte. Für einen winzigen Moment haßte er Titch fast dafür, die Frage laut ausgesprochen zu haben. Dann zuckte er mit den Schultern. Vielleicht war sie es, vielleicht nicht - welche Rolle spielte das? Sie war auf jeden Fall das Kind, das er sich immer gewünscht hatte, ohne es auch nur zu wissen. »Und wenn?«

»Ich kann sie wegbringen lassen«, fuhr Titch fort. »Weg von hier, weg von Cant.«

»Und wohin?«

»Irgendwohin«, erwiderte Titch. »An einen Ort, an dem sie in Sicherheit wäre, bis die Entscheidung gefallen ist.«

»Du weißt genau, daß das nicht geht. Sie muß nach Ninga. Wozu, zum Teufel, glaubst du wohl, tue ich das alles?«

»Das weiß ich nicht«, antwortete Titch. »Auf keinen Fall nur, um Kiina zum Wasser des Lebens zu bringen. Sie ist krank, ich weiß, aber nicht so krank, daß ein paar Wochen oder auch Monate einen Unterschied machen würden. Wenn wir gewinnen, kannst du sie immer noch holen lassen. Wenn nicht...« Er zuckte mit den Schultern. »... dann spielt es keine Rolle mehr, ob sie noch zehn oder fünfzig Jahre zu leben hat.«

Für einen Moment war die Verlockung fast übermächtig, Titchs Vorschlag nachzugeben. Seine Worte klangen so logisch, so zwingend einleuchtend, daß Skar für Sekunden kein Argument einfiel, sie zu entkräften. Dann schüttelte er den Kopf, einfach aus dem Gefühl heraus, daß es richtig war.

Titch seufzte. »Du -«

»Woher kommt diese plötzliche Sorge um das Mädchen?« unterbrach ihn Skar.

»Das Mädchen?« Titch lachte hart. »Das Mädchen interessiert mich nicht«, behauptete er, obwohl er selbst wissen mußte, wie durchsichtig diese Lüge war. »Du bist es, der mir Sorgen bereitet, du Starrkopf. Seit dieses Menschenjunge in deiner Nähe ist, bist du nicht mehr du selbst. Du wirst eine Dummheit begehen, wenn sie in Gefahr gerät. Und sie wird in Gefahr kommen, wenn wir sie mitnehmen, das verspreche ich dir.« Er deutete erregt nach Norden, wo sich die Umrisse der Berge bereits als mächtige schwarze Schatten aus der Dämmerung herausgeschält hatten. »Wir reiten geradewegs in eine Falle. Vor uns die Bastarde, hinter uns die Ssirhaa...« Er sprach nicht weiter, aber Skars Phantasie reichte durchaus, sich den Rest vorzustellen.

Trotzdem.

»Sie bleibt«, sagte er bestimmt.

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