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Es war drei Tage nach Sonnenuntergang, als Amber Hastings wieder im Teleskopraum Dienst hatte. Das Große Auge war jetzt ununterbrochen bemannt, wann immer der Komet oder Avalon am Himmel standen. Und da das Observatoriumspersonal gegenwärtig nur die halbe Stärke hatte, hatte es selbst Ambers frisch erworbener Ruhm nicht verhindern können, dass ihr Name auf dem Dienstplan erschien.

Vor dem Terminal sitzend, blickte sie auf das lichtverstärkte Bild des großen Teleskops auf dem Hauptbildschirm. Die Spiegelschüssel war zur Seite gekippt, und die Ausleger waren parallel zueinander auf dem Kraterboden ausgestreckt. Jeder der vierhundert ultraempfindlichen Spiegel wies zum östlichen Himmel, wo Komet und Asteroid langsam den zwischen ihnen liegenden schwarzen Abgrund schlossen. Die Optik des Teleskops war in zwei Elemente aufgeteilt. Der eine Teil der Spiegel verfolgte bei voller Vergrößerung Avalon, während der andere ein Weitwinkelbild des Kometen lieferte. Auf dieses Bild schaltete Amber nach wenigen Sekunden um. Das geisterhafte Bild des Kometen, das auf dem Bildschirm erschien, hatte keinerlei Ähnlichkeit mehr mit ihren Beobachtungen während der langen, am Jupiter begonnenen Verfolgungsjagd. In den sieben Monaten seit ihrer Rückkehr nach Luna hatte sich Donnerschlag bis zur Unkenntlichkeit verändert. Was einmal eine blasse, aus Gas und Staub bestehende Wolke gewesen war, hatte sich in einen ausgewachsenen Kometen verwandelt!

Als Donnerschlag im Januar den Asteroidengürtel erreichte, hatte er bereits die charakteristische fächerförmige Koma entwickelt, die durch den zunehmenden Druck des Sonnenwinds hervorgerufen wurde. Im März hatte sich ein Gasstreifen von fünfzig Millionen Kilometern Länge von der Koma gelöst. Im April hatte Donnerschlag seinen ersten Auftritt am Nachthimmel der Erde. Er war nicht sonderlich spektakulär, lediglich ein schwacher Fleck, sichtbar nur für diejenigen, die besonders gute Augen hatten oder denen optische Hilfsmittel zur Verfügung standen. Doch selbst so überzeugte sein Erscheinen Milliarden von Skeptikern davon, dass die Warnungen der Wissenschaftler berechtigt waren. Und der Lichtfleck am Himmel löste eine neue Welle weltweiter Panik aus.

Nach dem April gab es keine Äußerungen mehr, dass der Systemrat zu viel Geld für die Vorbereitung auf den Kometen ausgäbe. Plötzlich interessierte sich jedermann für die Fortschritte, die mit der Evakuierung oder dem Meteoritenschutzsystem gemacht wurden. Jeder, der am Ernst der Lage zweifelte, brauchte nur in einer klaren Nacht nach draußen zu gehen, um daran erinnert zu werden, was das nächste Jahr bringen würde.

Während Amber den Kometen abtastete, fiel ihre Aufmerksamkeit auf ein im ekundenrhythmus pulsierendes rotes Licht aus dem Innern der ausgedehnten Gaswolke. Das Lichtsignal stammte von einem starken Laser, der ständig auf Erde und Mond ausgerichtet war. Die Pulsfrequenz wurde von einer Atomuhr kontrolliert. In jedem Signal war auch eine codierte Zeitmarke enthalten. Indem es die Eintreffzeiten der Signale überwachte, war das Observatorium in der Lage, die exakte Entfernung zwischen Kern und Luna zu errechnen. Mit diesen Daten bestimmte man die Flugbahn des Kometen mit einer Genauigkeit von plus/minus einem Meter. Bis jetzt hielt sich Donnerschlag genau an die Flugbahn, die Amber vor mehr als einem Jahr vorhergesagt hatte.


Walter Wassilowitsch stand auf dem schwarzen Eisenboden von Avalon und beobachtete, wie das plumpe Gebilde einer Baumaschine erbebte und dann auf den Flammen aus vier kleinen Düsen in die Höhe stieg. Die große Maschine warf sich herum und schoss auf die Gargantua zu, die am schwarzen Himmel hing. Die Baumaschine war der letzte Ausrüstungsgegenstand, der zum Schiff zurückgebracht werden musste, und dem vor einer Stunde die letzte Schiffsladung von Arbeitern vorangegangen war. Nach ihrem Abflug waren Wassilowitsch und sein Pilot als Avalons letzte Bewohner zurückgeblieben. In wenigen Minuten würden auch sie den Nickel-Eisen-Asteroiden zum letzten Mal hinter sich lassen.

Als Wassilowitsch sich auf dem Asteroiden umsah, fiel es ihm schwer zu glauben, dass diese kleine Welt in fünf Tagen vom Himmel verschwinden würde. Und doch sagten die Wissenschaftler voraus, dass der Blitz einige Minuten lang der Sonne Konkurrenz machen würde. Es war schwierig, sich die Gewalt einer solchen Kollision vorzustellen, und noch schwieriger, sich ins Bewusstsein zu rufen, dass Donnerschlag davon kaum beeindruckt sein würde.

Vierzig Tage nach der Zerstörung Avalons würde Donnerschlag das Perihel erreichen. Weitere zweiundvierzig Tage später würde er seinen langen Flug zum Geschwisterpaar Erde und Mond beenden. Dank der Arbeit von Walter Wassilowitsch und Hunderten anderer Männer wie ihm würde Donnerschlag seinen Rendezvous-Punkt im Erde Mond-System mit einer Verspätung von knapp drei Minuten erreichen. Von diesen drei Minuten hing das Schicksal von Welten ab. Sie würden es Luna erlauben, sich zwischen den Kometenkern und die Erde zu schieben. Im Begriff, die Wiege der Menschheit zu zerstören, würde Donnerschlag auf eine Masse treffen, die seine eigene um das Tausendfache übertraf. So wie zuvor Avalon, würde Donnerschlag in einem Kataklysmus von Licht und Hitze vergehen.

Wassilowitsch machte sich nicht die Mühe hochzusehen, als die Baumaschine den schwebenden Transporter erreichte. Er wandte sein Gesicht in die ntgegengesetzte Richtung. Dort, in einer Entfernung von nur zwanzig Millionen Kilometern, hob sich der Komet vor dem schwarzen Himmel ab. Von vorne gesehen machte er den Eindruck einer unförmigen Wolke. Der Schweif des Kometen war eine ausgedehnte transparente Fläche, durch die hindurch wie leuchtende Diamanten einzelne Sterne zu sehen waren. Sie erstreckte sich vom Horizont des Asteroiden bis zum Zenit. An der höchsten Stelle des Himmels befand sich eine massiv aussehende, milchig weiße Wolke.

Die Koma war so groß wie von der Erde aus gesehen ein halbes Dutzend Vollmonde. Irgendwo in diesem Ball lauerte, wie Walter wusste, ein fünfhundert Kilometer durchmessender Asteroid. Donnerschlag würde hinter dem Schleier der Koma bis unmittelbar vor dem Moment des Zusammenstoßes verborgen bleiben. Selbst dann würde er sich noch bedeutend schneller als eine Gewehrkugel nähern, viel zu schnell für das menschliche Auge. Doch die Instrumente würden seine Annäherung aufzeichnen. Sie würden auch die folgende Katastrophe festhalten.

»Fertig zum Start, Mr. Wassilowitsch«, meldete sein Pilot über Helmfunk.

»Danke, Pierce. Warten Sie noch, bis ich mit den letzten Kontrollen fertig bin.«

Wassilowitsch bewegte sich über die Nickel-Eisen-Ebene und betrat die mit Atmosphäre ausgestattete Nissenhütte, die er und seine Männer so gewissenhaft errichtet hatten. Die Hütte war eine von insgesamt dreien. Obwohl sie immer noch atembare Luft enthielt, verzichtete er darauf, seinen Helm abzusetzen. Stattdessen sah er ein letztes Mal nach den Geräten, die über die Vernichtung der winzigen Welt berichten würden, auf der er stand.

Überall auf Avalon waren Kameras und Radarantennen in den Himmel gerichtet, um die Annäherung des Kerns zu beobachten. Andere Instrumente wiederum waren tief im Nickel-Eisen-Herzen von Avalon begraben. Solange es sie gab, würden sie die ersten Millisekunden von Avalons Auseinanderbrechen aufzeichnen. Die Instrumente auf Avalon waren jedoch nicht die einzigen, die das Ereignis beobachteten. Die Mannschaft der Godzilla hatte die letzten Wochen damit verbracht, Donnerschlag mit Instrumenten auszustatten. Man hoffte, dass zumindest einige der auf der dem Aufschlagpunkt gegenüberliegenden Seite des Kerns angebrachten Trägheitssensoren die Kollision überstehen würden. Falls sie es taten, würde die Menschheit durch sie die erste direkte Bestätigung bekommen, ob sie Donnerschlags Flugbahn erfolgreich geändert hatten oder nicht.

Wassilowitsch machte einen letzten Rundgang durch den Kontrollraum und vergewisserte sich, dass sich alles an seinem Platz befand, eingeschaltet war und funktionierte. Er überprüfte die in dreifacher Ausfertigung vorhandenen Batterien und die Kabelverbindungen. Er überzeugte sich davon, dass alle Anzeigen auf Grün standen und dass das Überwachungssystem keine Ausfälle anzeigte. Schließlich überprüfte er die Verbindung zwischen seinem Kontrollraum und den beiden anderen. Als er alles kontrolliert hatte, wandte er sich zum Gehen. Als er die Luftschleuse betrat, griff er zum Schalter, um die Deckenbeleuchtung abzustellen. Die Tür hatte sich fast schon hinter ihm geschlossen, als er wegen seines Tuns in sich hineinzulachen begann. Sie waren im Begriff, diese Miniaturwelt zu vernichten, und er versuchte immer noch, Energie im Wert von ein paar Pfennigen zu sparen.

Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.


Halver Smith streckte sich auf dem Vordeck der Sierra Seas aus und legte seinen Kopf in den Schoß seiner frischgebackenen Ehefrau. Er setzte ein elektronisches Weitwinkelfernglas an und suchte den Himmel ab. Es war eine Stunde vor Tagesanbruch, und über ihm waren die Sterne kalte blauweiße Lichtpunkte. Am östlichen Horizont zeigte sich die erste Andeutung von Farbe als Vorbote des Sonnenaufgangs.

»Dort ist er«, sagte er, mit einer Hand auf einen niedrigstehenden Flecken im Südosten deutend.

Barbara Martinez wandte sich vom Holoschirm ab, an dem sie sich zu schaffen gemacht hatte. Sie folgte dem Finger, bis sie den milchig weißen Lichtfleck am Himmel gefunden hatte.

»Ich sehe ihn«, sagte sie. »Er ist schrecklich schwach. Wie sollen wir ihn später finden, wenn uns die Orientierungspunkte fehlen?«

»Wir orientieren uns an den Sternen«, antwortete Smith. »Siehst du diese beiden hellen dort rechts? Der Komet liegt auf der imaginären Verbindungslinie zwischen ihnen, zwei Sternentfernungen links von dem helleren rötlichen.«

»Ich hab’s«, sagte sie, bevor sie sich wieder dem Einstellen des Fernsehers zuwandte. Sie hatten den Monitor mit aufs Deck genommen, um ihre Aufmerksamkeit zwischen dem Himmel und der Liveübertragung aus dem Weltraum zu teilen. Am Heck der Yacht war eine Antenne auf Commstat Zwei ausgerichtet. Obwohl sie ihn bereits früher in der Woche kontrolliert hatten, hatte der Empfänger periodische Ausfälle gehabt, seit sie San Francisco am Vorabend verlassen hatten. Die Senderjustierung hatte sich verändert, während die Yacht in der schwachen Dünung rollte. Smith hatte es schon so gut wie aufgegeben, ihn reparieren zu wollen, als Barbara das TV-Gerät zum Laufen brachte. Seit zwanzig Minuten war sie damit beschäftigt. Im Moment hatte sie das Programm eingestellt, das live von der Newton-Station aus berichten sollte.

»Guck mal!«, rief sie. »Da ist Tom Thorpe!«

Smith verlagerte seine Aufmerksamkeit vom Himmel zum Bildschirm. Dort war Thorpe zu sehen, der neben einem bekannten Holo-Reporter saß. »Stell den Ton ein. Hören wir uns an, was er zu sagen hat.«

Thorpes Stimme tönte aus dem Lautsprecher. »… Das ist richtig, Brad. Wir werden fast augenblicklich sagen können, ob es mit der Kollision geklappt hat. Wir haben Trägheitssensoren auf der Rückseite von Donnerschlag. Sie werden uns einen präzisen Wert der Veränderung des Geschwindigkeitsvektors übermitteln. Wenn wir den erst einmal haben, wird es eine relativ leichte Aufgabe sein, den Aufschlagsort auf Luna vorauszuberechnen.«

»Wie ich höre, machen sich die beteiligten Wissenschaftler um das Überleben dieser Sensoren Sorgen.«

Thorpe nickte. »Wenn Avalon auftrifft, wird es eine entsetzliche Erschütterung geben! Sie haben bestimmt den Ground-Zero-Krater gesehen. Der Aufprall, bei dem dieser Krater entstanden ist, war weniger heftig als der, den herbeizuführen wir im Begriff sind. Es besteht die Möglichkeit, dass die Erschütterung unsere sämtlichen Instrumente aus der Verankerung reißt. Aus diesem Grund setzen wir so viele redundante Systeme ein und treffen so zahlreiche Vorkehrungen, um sie zu schützen.«

»Aber wenn diese Vorkehrungen nun nichts nützen? Wenn alle Ihre Sensoren zerstört werden?«

»Dann werden wir gezwungen sein, auf visuelle Beobachtungen und Radarmessungen zurückzugreifen, um die neue Flugbahn von Donnerschlag zu bestimmen. Das würde ein paar Tage länger dauern, würde aber problemlos funktionieren …«

Barbara streckte die Hand aus und fuhr damit ihrem Mann durch das dünner werdende Haar. »Gott sei Dank ist mir das erspart geblieben!«

»Was?«

»Ich war als Mediensprecher für das Projekt Avalon vorgesehen«, erklärte sie. »Das war, bevor du mich gerettet hast. Sie haben mir nur deshalb erlaubt, mich zu drücken, weil sich der arme Tom bereit erklärt hat, meinen Platz einzunehmen.«

»Erinnere mich daran, dass ich ihm eine Gehaltserhöhung gebe«, sagte Smith mit einem leisen Lachen. »Ich glaube, das ist nach vier Wochen erheiratetsein jetzt die erste Woche, die wir ganz für uns haben.«

Die Hochzeit von Halver Smith und Barbara Martinez war in einem Büro der Newton-Station vollzogen worden. Die ganze Hochzeitsgesellschaft hatte aus Braut und Bräutigam, Tom Thorpe als Trauzeugen und einer von Barbaras Kolleginnen als Brautjungfer bestanden. Es war nicht unbedingt das, was man sich von der Hochzeit eines der zehn reichsten Männer des Sonnensystems erwartet hätte. Die Flitterwochen hatten zwei Tage gedauert, die sie in der teuersten Suite der Hotelsektion der Station zugebracht hatten. Anschließend war Barbara wieder an ihre Arbeit am Projekt Avalon zurückgekehrt und Smith zu den Pflichten, die ihn auf der Erde erwarteten. Seitdem hatten sie einander nur gelegentlich gesehen.

»Wie lange noch?«, fragte sie, nachdem sie Thorpe mehrere weitere Fragen hatte beantworten sehen.

Smith sah auf seine Armbanduhr. »Noch zwölf Minuten.«

Trotz der leichten Jacke, die sie trug, kuschelte sie sich in der morgendlichen Kühle, die hier vor der Küste herrschte, eng an ihn, um sich zu wärmen. Während sie den Bildschirm beobachtete, fragte sie sich, ob es damals beim Warten auf die erste Mondlandung auch so gewesen war.

»Noch fünf Minuten«, sagte Smith nach einer Weile. Das Interview von der Newton-Station war durch das vom begleitenden Transporter aus gefilmte Bild des Kometenkerns abgelöst worden. Der Bildschirm teilte sich, und neben Avalon erschien das Bild von Donnerschlag. Die Kameraschiffe filmten, wie er wusste, aus einer Entfernung von zehntausend Kilometern. Hätten sie sich näher herangewagt, wären sie durch herumfliegende Trümmer gefährdet gewesen. Sie benutzten eine hohe Vergrößerung, was die Bilder ein wenig zittern ließ.

»Ich frage mich, ob wir wohl erfolgreich waren?«, überlegte Barbara.

»In wenigen Minuten wissen wir es«, erwiderte Smith.

Weil sich die Kollision in einer Entfernung von zweihundert Millionen Kilometern von der Erde ereignete, hatte sie bereits stattgefunden. Nur die durch die Lichtgeschwindigkeit bedingte Verzögerung, die bei dieser Entfernung elf Minuten betrug, trennte sie von dem Wissen, wie es Avalon und Donnerschlag ergangen war. Es war ein merkwürdiges Gefühl, zu wissen, dass über das Schicksal der Erde entschieden war, ohne jedoch den Ausgang zu kennen.

»Noch eine Minute«, sagte Smith endlich.

Er und Barbara griffen wieder zu ihren Ferngläsern, fanden ihre Leitsterne und folgten der imaginären Linie am Himmel. Sie hoben die Gläser an die Augen und hatten den Kometen rasch gefunden. In die Ferngläser waren lichtverstärkende Schaltungen eingebaut, die den verschwommenen Flecken heller erscheinen ließen, als er tatsächlich war. Einer der Gründe dafür, dass sie sich mit der Sierra Seas hundert Kilometer von der Küste entfernt hatten, war, dass hier am Himmel das Streulicht der Küstenstädte fehlte. Auf dem Meer gewann der Himmel seine ursprüngliche Schwärze zurück.

Der Komet am Himmel war ein Lichtball mit einem langen gefiederten Schweif. Barbara versuchte, die Koma im Zentrum ihres Gesichtsfeldes zu halten. Zunächst hatte sie Schwierigkeiten damit, das Schaukeln des Bootes zu kompensieren, doch schon bald fiel sie in den Rhythmus. Smith blickte abwechselnd auf seine Uhr, den Bildschirm und direkt auf den Kometen.

»Fünfzehn Sekunden«, sagte er.

Barbara hielt, wie ihr schien eine Ewigkeit lang, den Atem an. Dann, gerade als sie sich zu fragen begann, ob sie ihn nicht doch verfehlt hatten, explodierte die Koma des Kometen in einem Lichtblitz. Die Helligkeitskontrollen des Fernglases verdunkelten das Bild. Sie ließ es sinken und starrte voller Ehrfurcht nach oben. Ihr Mann ebenso. Am Himmel stand ein neuer Stern. Er nahm etliche Sekunden lang an Helligkeit zu, bis er mit dem Sirius wetteiferte. Dann begann er zu verblassen.

»Mein Gott!«, murmelte Smith. »Mit dieser Gewalt hatte ich nicht gerechnet!«

Tief über dem Horizont im Südosten brannte Avalons Scheiterhaufen fort, ein Fanal der Hoffnung für alle angsterfüllten Menschen auf der Erde.


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