6

Marcus und ich drehten uns einen Augenblick lang der Straße zu und beobachteten eine Abteilung Wächter, die eilig vorbeimarschierte; ihre wadenlangen, stiefelähnlichen Sandalen knallten lautstark auf das Straßenpflaster.

»Ar wird sich bis zum letzten Mann verteidigen«, sagte ein Bürger.

»Genau«, stimmte ihm jemand zu.

Ich sah den sich zurückziehenden Wächtern zu und bezweifelte, daß es in der ganzen Stadt mehr als eintausendfünfhundert von ihnen gab.

»Es besteht keine Gefahr«, sagte der Bürger. »Der Tarndraht wird uns beschützen.«

»Unsere Tore sind unüberwindbar«, sagte der andere Mann. »Unsere Mauern können nicht genommen werden.«

Wie wenig wissen diese Männer doch vom Krieg, dachte ich.

»Da steht es«, sagte Marcus. »Die öffentliche Bekanntmachung.« Die städtischen Anschlagtafeln findet man an vielen Stellen Ars, für gewöhnlich auf Marktund anderen großen Plätzen. Diese Tafeln säumten die Straße des Zentralzylinders und waren Eigentum der Stadt, die amtlichen Kommuniques, Verlautbarungen und Ankündigungen vorbehalten waren. Es gibt auch Tafeln, die von Privatleuten unterhalten werden und dort Platz für Werbung, persönliche Nachrichten und Ankündigungen vermieten. Natürlich gab es auch immer Leute, vor allem unter den ärmeren Teilen der Bevölkerung, die sich das Tarskstück sparen wollten und ihre Botschaften einfach als Graffiti auf Häuserwände oder Säulen schmierten. Auf den Plätzen findet man auch viele handgezeichnete Plakate, die von den Besitzern der Bäder, Sportarenen und Theatern dort aufgehängt werden. Tharlarion- und Sklavenauktionen werden ebenfalls auf diese Weise angekündigt. Herolde und Ausrufer sind aber auch nicht unbekannt. Geschäftsinhaber vermieten in ihren Läden Platz für Schwarze Bretter. Es gibt auch Hausbesitzer, deren Häuser an belebten Straßen liegen und die eine Gebühr für die Benutzung ihrer Wände nehmen. Es gibt so unendlich viele Formen der Werbung; Paraden von Akrobaten, Jongleuren, Spaßmachern, Tierbändigern, Schauspielern; offene Wagen fahren durch die Straßen, auf denen Ausschnitte des Programms dargestellt werden, die die Neugier des Zuschauers erregen sollen.

»Ich sehe es«, sagte ich und las die Bekanntmachung.

Neben mir unterhielten sich zwei Bürger. »Ich habe gehört, daß sich viele freie Frauen wie Talena angeboten haben, in die Sklaverei zu gehen, damit die Stadt verschont wird.«

»Davon steht auf den Tafeln aber nichts zu lesen.«

»Das ist wahr.«

»Lest es mir doch bitte vor«, bat ein Mann, der die Tafel betrachtete. »Ich kann nicht lesen. Was steht dort?«

»Grüße von Lurius von Jad, dem Ubar von Cos, an die Bürger des glorreichen Ar«, las ein Mann, ein Schmied, ziemlich langsam vor und zeigte dabei auf die Buchstaben, was in mir den Verdacht erweckte, daß es um seine Lesekünste auch nicht viel besser bestellt war als bei dem anderen. Ehrlich gesagt konnte ich das Goreanische auch nicht flüssig lesen, da sich in jeder zweiten Zeile die Schriftrichtung ändert. Die erste Zeile wird ganz normal von links nach rechts geschrieben, die zweite dann von rechts nach links und so weiter. Schreibschrift ist – zumindest für mich – noch schwerer, vor allem habe ich Mühe, sie zu schreiben. Zu meiner Verteidigung kann ich sagen, daß ich die Druckschrift ganz gut beherrsche und meine Unterschrift mit einem Schwung schreiben kann, der bei denjenigen, die es nicht besser wissen, unweigerlich den Eindruck erweckt, daß ich die Schrift mühelos beherrsche. Zu meinen Gunsten spricht auch, daß viele Krieger – aus zugegeben mir unerfindlichem Grund – auch noch stolz auf ihren vermeintlichen Analphabetismus sind. Tatsächlich nehmen einige mir bekannte Angehörige der Scharlachroten Kaste große Mühen auf sich, um ihre Kenntnisse im Lesen und Schreiben zu verbergen; offenbar schämen sie sich dieses Könnens, sind der Meinung, es gezieme sich eher für Schriftgelehrte als für Krieger. Ich passe allerdings sehr gut zu diesen Gesellen, wie ich ehrlich gesagt zu meiner Schande feststellen muß. Übrigens will ich auch nicht verschweigen, daß ich andererseits mehrere Krieger kennengelernt habe, die sich nicht scheuen, ihr Interesse für Literatur einzugestehen, Männer, die begabte Historiker, Essayisten und Dichter sind.

»Bürger des glorreichen Ar, wisset, daß Cos euer Freund ist«, fuhr der Schmied stockend fort.

»Das steht da?« fragte der Analphabet.

»Ja«, erwiderte der Schmied entschlossen. Er las weiter. »Cos hat keinen Streit mit den Bürgern Ars, die es verehrt und respektiert. Cos hat nur Streit mit dem hinterhältigen und korrupten Regime und der unehrlichen und skrupellosen Politik Gnieus Leims’, des Vergifters des Friedens und Feindes der Freundschaft zwischen beiden Staaten. Erst nachdem alle Verhandlungsmöglichkeiten und Aussöhnungsversuche ausgeschöpft waren, sah sich Cos mit größtem Zaudern und tiefstem Bedauern dazu gezwungen, im Namen aller freien Menschen der Welt die Waffen zu ergreifen, um den Tyrannen Gnieus Lelius, den Feind unserer beider Staaten, für seine Taten zur Rechenschaft zu ziehen.«

»Ich wußte gar nicht, daß Gnieus Lelius ein Tyrann ist«, sagte jemand.

»Das ist doch absurd.«

»Aber es steht auf der Anschlagtafel.«

»Dann muß es stimmen.«

»Wer hat die Bekanntmachung dort aufgehängt?« wollte jemand wissen.

»Angehörige der Palastwache, der Taurentianer«, erhielt er zur Antwort.

»Dann muß es in der Tat stimmen!«

»Nein«, meldete sich ein anderer Bürger zu Wort. »Hier werden wir doch nur über die Botschaft Lurius’ von Jad informiert.«

»Das ist wahr«, sagte jemand erleichtert.

»Nun wurde ich, Lurius von Jad, mit Unterstützung und Zuspruch der bekannten Welt, die nun mit mir verbündet ist, voller Trauer und ohne anderen Ausweg gezwungen, vor euren Toren aufzumarschieren«, las der Schmied weiter. »Die Priesterkönige sind mit mir. Mein Heer ist unbesiegbar. Ich habe das Delta erobert. Ich habe Torcodino erobert. Ich habe alles bis auf drei Tagesmärsche vor euren Toren erobert. Jeder Widerstand mir gegenüber ist sinnlos. Doch obwohl Ar unter der Tyrannei des Gnieus Lelius so vieler Verbrechen schuldig ist und meine Geduld so sehr strapaziert wurde, bin ich bereit, mich gnädig zu zeigen. Ich biete euch die Alternativen Vernichtung oder Freundschaft, Zerstörung oder Wohlstand. Trefft eure Entscheidung nicht mit Hast, sondern mit Sorgfalt. Zwingt mich nicht, Ar den Flammen zu übergeben. Laßt uns statt dessen lieber in Frieden und Brüderlichkeit leben.«

»Steht da noch mehr?« unterbrach jemand.

»Noch ein paar Sätze«, sagte Schmied.

»Was denn?« riefen sofort einige wie im Chor.

»Sollte Ar den Frieden wünschen und überleben wollen, sollte es den Frieden wünschen und von dem drückenden Joch des Tyrannen befreit werden wollen, soll es meinem Abgesandten Myron, dem Polemarkos des Kontinentalheeres des cosischen Ubarats, ein Zeichen seines Verlangens nach Frieden überbringen, einen Beweis seiner Hoffnung auf Versöhnung, eine Bestätigung seines guten Willens.« Der Schmied verstummte. Sofort brach eine hitzige Debatte los.

»Was will er?«

»Ist Gnieus Lelius ein Tyrann?«

»Da ist die Sache mit den Ostraka!«

»Und die Identitätsmarken!«

»Das ist Tyrannei!«

»Gnieus Lelius ist ein Tyrann!«

»Das ist doch absurd!« rief jemand dazwischen.

»Er ist schwach, weich, ein Zauderer.«

»Er ist kein Ubar«, widersprach jemand. »Aber auch kein Tyrann.«

»Aber da ist die Sache mit den Ostraka und den vielen Verboten!«

»Das ist wahr!«

»Vielleicht ist er ja doch ein Tyrann.«

»Schon möglich.«

»Ja!« rief jemand energisch. »Er ist ein Tyrann!«

Diese Bekanntmachung machte mir klar, daß es doch sehr unwahrscheinlich war, daß sich Gnieus Lelius an dem Verrat beteiligt hatte, was mich freute. Sicher, es war durchaus vorstellbar, daß er anfangs dazugehörte und im Lauf der Zeit ausmanövriert wurde, um sich plötzlich in der Rolle des Sündenbocks wiederzufinden, jemand, den man der Menge zum Fraß vorwarf, um sie zufriedenzustellen und andere zu schützen. Doch allem, was ich über ihn wußte, entnahm ich, daß er ein ehrlicher Mann war. Zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort hätte er dem Gemeinwohl möglicherweise als beliebter, tatkräftiger Administrator gedient. Schlimmstenfalls war er ein Dummkopf, ein vertrauensseliger Mann, der sich ohne eigenes Verschulden als eine Figur im Spiel um die Macht wiederfand, in einem Spiel, in dem es außer Sieg und Überleben keine Regeln gab.

»Lies weiter!« wurde der Schmied gedrängt.

»Mehr steht da aber nicht.«

»Das ist alles?«

»Na gut, da steht nur noch ›Ich wünsche euch alles Gute, Lurius von Jad, Ubar von Cos‹«, sagte der Mann.

»Aber was will Cos denn nun von uns?« fragte jemand.

»Anscheinend ein Zeichen unseres Friedenswillens«, erklärte der Schmied und betrachtete die Bekanntmachung.

»Sag ihnen, sie sollen sich nach Cos zurückscheren!« rief ein Bürger wütend. »Dann überlegen wir uns die Sache.«

»Da ist die Rede von einem Beweis für unsere Hoffnung auf Versöhnung«, sagte der Schmied, »ein Zeichen unseres guten Willens.«

»Dann gebt ihnen unseren Stahl zu schmecken!« rief der Aufgebrachte.

»Und zwar mit den besten Grüßen!« fügte ein Töpfer hinzu.

»Das ist ein Zeichen, das sie verstünden!«

»Aber was genau wollen sie?«

»Vermutlich unsere Talena!« mutmaßte ein Kaufmann.

»Diese tapfere und edle Frau? Die werden wir niemals preisgeben!«

»Ich würde eher selbst das Tor blockieren, bevor ich zusehe, wie sie die Stadt am Steigbügel eines cosischen Abgesandten verläßt!« rief ein Soldat.

»Sie hat doch angeboten, sich zu opfern.«

»Das steht sogar in den Bekanntmachungen, direkt auf der Tafel dort drüben«, sagte ein Schriftgelehrter.

»Sie können unsere Talena nicht haben!«

»Ich glaube nicht, daß sie Talena wollen«, sagte der Schmied.

»Aber was dann?« mußte er sich fragen lassen.

»Die Bürger, die die hohen Ämter bekleiden, werden sich dieser Sache annehmen. Sie sind klüger als wir und werden das tun, was für uns am besten ist.«

In diesem Augenblick kam es in den Seitenstraßen zu einem lautstarken Tumult, und zwar aus westlicher Richtung.

»Cos! Man kann die Cosianer von der Mauer aus sehen!«

Ich konnte mir nicht vorstellen, daß man zu diesem Zeitpunkt Zivilisten auf die Mauer ließ. Sonst wäre ich auf die Zinnen geeilt. Von dort oben konnte man bestimmt die Legionen von Cos sehen. Ein solches Heer erscheint zuerst als schmaler Strich am Horizont. Anfangs ist es schwer, die einzelnen Einheiten auseinanderzuhalten. An sonnigen Tagen blitzt es am Horizont unaufhörlich auf – das sind die erhobenen Standarten. Nachts sieht man gewöhnlich nur die Lagerfeuer, drei bis vier Pasang entfernt. Im Augenblick sah man von der Mauer aus vermutlich ohnehin nur den Rauch von in Brand gesteckten Feldern oder, noch wahrscheinlicher, den Staub der Tharlarionkavallerie.

»Sind es denn viele Cosianer?« fragte jemand.

»Sie sind wie die Blätter der Bäume, wie die Sandkörner am Meeresstrand!«

»Seht doch, dort oben!«

Cosische Tarnsmänner überflogen die Stadt.

»Ar ist verloren!« sagte ein Mann.

»Wir kämpfen bis zum Tode!«

»Vielleicht können wir mit ihnen ja verhandeln.«

»Niemals!«

Plötzlich ertönte ein Befehl. »Aus dem Weg, macht Platz!« Südlich auf der Straße des Zentralzylinders kamen mehrere Reiter auf Tharlarion in Sicht, die auf das große Stadttor zuhielten.

»Das ist das persönliche Banner Seremides’!«

Die Reiter waren fast vollständig mit Umhängen vermummt. Der Präzision ihrer Reihen und der Disziplin und der Mühelosigkeit, mit der sie in den Sätteln saßen, entnahm ich, daß es sich um Soldaten handelte. Wenn der Mann recht hatte und es sich tatsächlich um Seremides’ Banner handelte, dann befanden er oder sein Bevollmächtigter sich unter den Reitern.

»Seremides, rette uns!« rief der Schmied.

Dann waren die Reiter auch schon vorbei.

»Wo ist eigentlich Gnieus Lelius, der Regent?« fragte ein Bürger.

»Den hat man schon seit Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Vielleicht ist er ja aus der Stadt geflohen.«

»Letzte Nacht haben cosische Späher vor den Stadtmauern an die Obdachlosen Silbertarsk verteilt«, berichtete der Töpfer, »und sie der guten Absichten und der Freundschaft des See-Ubarats versichert.«

»Das ist doch lächerlich!«

»Ich kenne einen der Burschen, die einen Tarsk bekamen!« versicherte der Töpfer.

»Leider lag ich zu Hause im Bett.«

»Du hättest eben draußen vor der Mauer sein müssen«, erhielt der Sprecher zur Antwort.

»Ich könnte einen Silbertarsk gebrauchen.«

»Glaubst du, daß Cos wirklich unser Freund ist?« fragte ein Mann den Burschen, der neben ihm stand.

»Nein.«

Sofort richteten sich alle Blicke auf ihn.

»Warum sagst du das?«

»Ich war im Delta«, erwiderte der Mann und wandte sich ab.

»Ar-Station ist jedenfalls von Cos gut behandelt worden!« rief jemand.

»Einfach nicht darauf reagieren«, raunte ich Marcus zu und zog ihn ein Stück zurück an den Rand der Menschenmenge. Das Gesicht des jungen Kriegers war gerötet. Ich bemühte mich, weitere Gespräche aufzuschnappen.

»Vielleicht kann Seremides uns ja retten«, sagte ein. Bürger.

»Oder die Fürsprache unserer geliebten Talena.«

»Wir müssen bis zum Tod kämpfen.«

»Cos wird uns keine Gnade erweisen.«

»Möglicherweise verschonen sie die Stadt, wenn wir unsere Verfehlungen zugeben und klarmachen, daß wir den Frieden wollen.«

»Welche Verfehlungen denn?« fragte der Töpfer.

»Wir müssen doch etwas getan haben, das nicht richtig war!«

»Vermutlich.«

Da fielen mir auf Anhieb drei Dinge ein: das Versäumnis, Cos vor Torcodino entgegenzutreten, das Versäumnis, Entsatz nach Ar-Station zu schicken, und der überstürzte Vorstoß ins Vosk-Delta, um angeblich das cosische Expeditionsheer zu verfolgen.

»Wir können nichts tun«, verkündete ein Kaufmann.

»Wegen der Tyrannei Gnieus Lelius’ sind wir hilflos.«

»Wer kann uns von dem Joch des Tyrannen befreien?« fragte ein Stadtwächter.

»Vielleicht unsere Freunde aus Cos.«

»Man kann Ar nicht auf unabsehbare Zeit verteidigen«, erklärte ein Soldat.

»Dann müssen wir eben öffentlich verkünden, daß wir eine offene Stadt sind.«

Der Töpfer schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was wir tun sollten.«

»Klügere als wir werden es schon wissen.«

»Wie sollen wir Cos wissen lassen, daß wir seine Freunde sind?« fragte der Kaufmann.

»Ich will nicht sein Freund sein!« erwiderte der Soldat wütend.

»Unsere militärische Situation ist doch hoffnungslos«, meinte der Stadtwächter. »Wir müssen den Cosianern beweisen, daß wir den Frieden wollen.«

»Und wie soll das vonstatten gehen?«

»Sie wollen bestimmt ein deutliches, unmißverständliches Zeichen haben«, erwiderte der Wächter.

»Aber was?«

»Keine Ahnung.«

Ich wandte mich Marcus zu. »Komm mit.«

Wenige Minuten später hatten wir den Sklavenring erreicht, an dem wir Phoebe festgemacht hatten. »Hast du Hunger?« fragte Marcus seine Sklavin.

»Ja, Herr.«

»Dann wirst du heute vielleicht nichts zu essen bekommen«, verkündete er.

»Ich darf meinen Herrn nicht anlügen«, sagte sie. Er ging in die Hocke und befreite sie von dem Ring.

»Ich habe auch Hunger«, sagte ich. »In der Straße der Edelsteine gibt es Eßstuben.«

»Ist das weit?« fragte er.

»Nein.«

Und so gingen wir wieder zurück, folgten der Straße des Zentralzylinders nach Norden, vorbei an Läden, Springbrunnen, Säulen, bis wir schließlich nach links in Richtung der Straße der Edelsteine abbogen. Phoebe, die Hände auf den Rücken gefesselt, ging direkt hinter Marcus.

»Sieh mal«, sagte ich, als wir uns noch auf der Straße des Zentralzylinders befanden, und zeigte zum Himmel hinauf.

»Ein weiterer cosischer Tarnsmann.«

Ich nickte.

»Kupferstücke, Kupferstücke für den Tempel!« rief ein Erleuchteter und klimperte mit den wenigen Tarskstücken in seiner Schale.

»Was will Cos deiner Meinung nach?« fragte Marcus.

»Die Zerstörung der Stadttore.«

»Das ist lächerlich.«

»Allerdings.«

»Das werden sie nicht erreichen, niemals.«

»Nein«, erwiderte ich. »Niemals.«

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