8 Ein junger Mann geht mit seiner jungen Dame spazieren, und Missus Sharples bleibt ihnen auf den Fersen


Dodger beeilte sich auf dem Weg zum Haus der Mayhews, und irgendwie musste er dabei an das Kasperletheater mit Mister Punch[4] denken, an die Puppe mit dem fröhlichen Gesicht und der krummen Nase, an den Kasper, der seine Frau und auch den Polizisten schlug und außerdem das Baby wegwarf. Trotzdem lachten die Kinder über ihn. Warum sollte so etwas komisch sein?, fragte sich Dodger. War das überhaupt komisch? Seit siebzehn Jahren lebte er auf der Straße und wusste, dass dort das wirkliche Leben stattfand, ob komisch oder nicht. Wenn Menschen tief genug sanken, staute sich manchmal solcher Zorn in ihnen an, dass sie schlugen: die Frau, das Kind … Zum Schluss versuchten sie sogar, ihren Henker zu schlagen, was ihnen natürlich nie gelang. Trotzdem lachten die Kinder über Mister Punch. Simplicity allerdings lachte nicht …

Dodger ging noch schneller, er rannte fast und erreichte das Haus der Mayhews zu einem Zeitpunkt, als man, nach Londons Glocken zu urteilen, gerade mit dem Mittagessen fertig sein sollte. Er kam sich ziemlich kühn vor, als er zur Vordertür ging – immerhin war er ein junger Gentleman mit einem Termin – und läutete. Kurz darauf wich er zurück, als die Tür von Missus Sharples geöffnet wurde, die ihn mit einem Blick durchbohrte, der aus reinem Hass bestand, und keine Antwort von ihm bekommen konnte, weil sie die Tür wieder zuwarf.

Einige Sekunden lang starrte Dodger auf die mit allem Nachdruck geschlossene Tür und dachte: Das muss ich mir nicht gefallen lassen. Er straffte die Schultern, klopfte sich den Staub von der Jacke und läutete abermals, bis die Tür noch einmal geöffnet wurde, von derselben Frau. Dodger war bereit und sagte, noch bevor sie den Mund gänzlich geöffnet hatte: »Heute Morgen habe ich den teuflischen Friseur der Fleet Street besiegt, und wenn Sie mich nicht eintreten lassen, werden wir sehen, was Mister Charles Dickens in seiner Zeitung dazu zu schreiben hat.« Als die Frau durch den Flur lief, rief er ihr nach: »In großen Buchstaben!«

Er blieb wartend an der offenen Tür stehen, und kurz darauf kam ihm Missus Mayhew mit dem Lächeln einer Frau entgegen, die nicht sicher war, ob sie lächeln sollte. Sie trat noch ein wenig näher und fragte leise und in einem Tonfall, der auf ihre Überzeugung hinwies, vermutlich eine Lüge zur Antwort zu bekommen: »Stimmt es wirklich, junger Mann, dass du heute Morgen in der Fleet Street den größten aller Schurken zur Strecke gebracht hast? Die Köchin erzählte mir davon, und wenn man dem Fleischerjungen Glauben schenken kann, spricht man in ganz London darüber. Bist du das wirklich gewesen?«

Dodger dachte an Charlies Nebel und auch an seinen Wunsch, Simplicity wiederzusehen. Er gab sich alle Mühe, angemessen verlegen und gleichzeitig heldenhaft zu wirken. »Wissen Sie, Missus Mayhew, es geschah alles wie in einem Nebel.«

Es schien zu klappen, denn Missus Mayhew sprach erneut. »Es dürfte dich vermutlich nicht überraschen, Dodger, dass Simplicity nach deinem letzten Besuch in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen hat, dass sie gern einen Spaziergang mit dir unternähme – wie von dir vorgeschlagen. Da es ein schöner Tag ist und Simplicitys Erholung sichtbare Fortschritte macht, sehe ich keinen Grund, ihr den geäußerten Wunsch nicht zu gewähren. Natürlich muss, wie ich gestern bereits erwähnte, eine Anstandsdame zugegen sein.«

Dodger ließ Stille herrschen und zwang sie dann zum Rücktritt. Er versuchte es mit dem kleinen Geräusch, das Solomon machte, wenn das Gespräch gemütlicher und persönlicher werden sollte, und sagte: »Mmm, ich bin Ihnen sehr dankbar, Madam, und übrigens, ich wüsste einen Ort zu schätzen, wo ich in aller Ruhe auf Simplicity warten kann. Mir setzt da noch der eine oder andere Schmerz zu.«

Plötzlich wurde Missus Mayhew ganz mütterlich. »Oh, du armer Junge!«, entfuhr es ihr. »Wie sehr du leiden musst. Bist du schwer verletzt? Soll ich den Doktor rufen? Willst du dich hinlegen?«

Dodger versuchte rasch, Missus Mayhew daran zu hindern, ihre Worte in schreckliche Taten umzusetzen. »Bitte, nein«, sagte er noch ein wenig atemlos. »Ich habe nur an ein stilles Zimmer gedacht, wo ich mich für einige Minuten ausruhen kann, wenn Sie gestatten. Das genügt völlig.«

Sie scheuchte ihn vor sich her wie eine Glucke ihr Küken, geleitete ihn durch den Flur und öffnete die Tür eines Raums, der überall weiße und schwarze Fliesen hatte, außerdem einen wundervollen Abort und ein Waschbecken mit einem Krug.

Als er allein und unbeobachtet war, machte er Gebrauch von dem Wasser und versuchte, sein Haar ein wenig in Form zu bringen. Leider hatte es auf die Dienste eines Friseurs verzichten müssen, und mit dem Wasser klatschte er es an, so gut es möglich war. Anschließend benutzte er den Abort und dachte: Ich habe mich vor Missus Mayhew zum Helden gemacht, aber eigentlich geht es doch um Simplicity, nicht wahr? Und Simplicity schien ganz und gar verstanden zu haben, was er ihr am vergangenen Tag gesagt hatte, und war offenbar erpicht auf den Spaziergang mit ihm.

Dodger hatte den Ausdruck Der Zweck heiligt die Mittel noch nie gehört, aber wenn man aufgewachsen war wie er, trug man dieses Prinzip ans Rückgrat genagelt. Nach einer diskreten Ruhepause, während der er gelegentlich stöhnte, verwandelte sich Dodger wieder in einen Helden und verließ den Abort, um seiner holden Maid zu begegnen.

Missus Sharples wartete im Flur, und diesmal musterte sie ihn mit einem unruhigen Blick, wie er einem jungen Mann gebührte, über den ganz London sprach. Da es bisher ein recht guter Tag gewesen war, beschloss Dodger, großzügig zu sein und ihr ein Lächeln zu schenken, das er zurückbekam, das allerdings ein wenig albern und unsicher wirkte. Aber es wies zumindest darauf hin, dass die Feindseligkeiten wenn nicht ganz vergessen, so doch vorübergehend ausgesetzt waren. Immerhin war er ein verwundeter Held, und das beeindruckte selbst Missus Sharples.

Sie nahm etwas vom Flurtisch, und Dodger bemerkte, dass es eins jener kleinen Bücher war, in die gewisse Leute etwas hineinzuschreiben pflegten: ein Notizbuch mit einem Bleistift an einem Bindfaden. Demnach erhoffte sich Missus Sharples eine Gelegenheit, das eine oder andere zu Papier zu bringen. Dodger, der bisher immer großen Abstand zum Alphabet gewahrt hatte, bedauerte zum ersten Mal, nicht mehr Zeit und Mühe investiert zu haben, um richtig lesen zu lernen, statt mühselig Buchstabe für Buchstabe einzelne Wörter zusammenzusetzen. Zu spät, zu spät, und dann bewegte sich oben etwas, und Missus Mayhew stieg die Treppe herunter, wobei sie Simplicitys Hand hielt, ganz vorsichtig ging und darauf achtete, dass der eine Fuß festen Halt gefunden hatte, bevor sie den anderen folgen ließ. Es dauerte eine Weile – etwa ein Jahr nach Dodgers Schätzung –, bis die beiden schließlich den Flur erreichten.

Missus Mayhew schenkte ihm einen Gesichtsausdruck, den man ein gezwungenes Lächeln nennen konnte, doch Dodgers Aufmerksamkeit galt allein Simplicity. Er stellte fest, dass Missus Mayhew sie mit einer Haube und einem Schal ausgestattet hatte, wodurch ein großer Teil des Gesichts und damit auch die vielen blauen Flecken bedeckt waren, die allmählich verblassten. Simplicity strahlte, als Dodger sie ansah, und sie strahlte wirklich, denn die Haube umgab ihren Kopf wie ein Schirm, der das Gesicht zu erhellen schien.

Dodger streckte die Hand aus und sagte: »Hallo, Simplicity! Ich freue mich, dass du meine Einladung zu einem Spaziergang angenommen hast.«

Simplicity streckte ebenfalls die Hand aus, ergriff die seine, ganz sanft, und sagte … nichts, was an Dodgers Ohr gedrungen wäre. Sie wandte den Kopf ein wenig, woraufhin er die Striemen am Hals sah, und die Bürde, die er fast unmerklich trug, flüsterte ihm zu: Du wirst dafür sorgen, dass die Kerle bitter büßen müssen. In diesem Moment glaubte er, in Simplicitys Augen ein Glitzern wie von einer Sternschnuppe zu erkennen, die zur Erde herabfiel. Er hatte nur einmal eine zu Gesicht bekommen, vor langer Zeit und weit entfernt, in Hampstead Heath. Es war das einzige Mal gewesen, denn als Tosher sah man nicht jeden Tag Sternschnuppen. Simplicity ließ seine Hand nicht los, was sehr angenehm war, aber auch unpraktisch, es sei denn, sie wollte rückwärts gehen.

Schließlich ließ Dodger vorsichtig los, eilte um Simplicity herum und ergriff ihre andere Hand, alles in einer fließenden Bewegung und behutsam. Langsam führte er sie zum Tor und ging auf Zehenspitzen durch den winzigen Vorgarten, in dem einige Rosen ein wenig Schönheit zu verbreiten suchten. Dergleichen sah Dodger in letzter Zeit immer öfter. Leute, die genug Geld besaßen und in einem anständigen Viertel wohnten, wollten ihr kleines Stück Land in eine winzige Version des Buckingham Palace verwandeln.

Er ging nicht oft in London spazieren. Immerhin war er Dodger, der ständig hierhin und dorthin eilte und nicht lange genug an einer Stelle verweilte, um geschnappt zu werden. Aber nun hielt Simplicity seinen Arm, und er begriff, dass er sie stützen musste. Dadurch kam er nur langsam voran, und auch seine Gedanken wurden langsamer, sodass die einzelnen Teile sauber zusammenpassten, anstatt sich hastig und überstürzt zusammenfügen zu wollen. Er wandte sich um und blickte zu Missus Sharples zurück, die ihnen folgte. Es war früher Nachmittag, und in dieser Gegend ließ es sich angenehm umherschlendern. In dem hellen Licht fühlte er sich sonderbar froh und wohl mit der jungen Frau an seiner Seite. Sie hielt mit ihm Schritt, und wenn er sie ansah, lächelte sie jedes Mal, und es herrschte ein Friede, der sich in seinen Stadtvierteln nur früh am Morgen ausbreitete, wenn die Sterbenden nicht länger schrien und die Lebenden so betrunken waren, dass sie sich um nichts mehr scherten. Plötzlich schien es keine Rolle mehr zu spielen, ob Simplicity etwas Wichtiges wiedererkannte oder nicht; es genügte, dass sie beide zusammen spazieren gingen.

Doch irgendwie blieb Dodger auch immer Dodger, der Augen und Ohren offen hielt, jedem Schritt lauschte, jedes Gesicht und jeden Schatten beobachtete, immerzu einschätzte, beurteilte und bewertete. Im Augenblick wandte er seine Aufmerksamkeit der Sanften Molly zu, die ihm entgegenkam.

Lange Zeit war ihm die Sanfte Molly ein Rätsel gewesen, denn er hatte nicht gewusst, woher sie die Blumen hatte, die sie in den Straßen verkaufte: kleine Sträuße, gut gebunden und hübsch anzusehen. Bis ihm die Alte, deren Gesicht eine einzige Faltenlandschaft bildete, eines Tages erzählt hatte, woher die Blumen stammten, und seitdem dachte Dodger über Friedhöfe ganz anders als vorher. Bei ihren Worten war es ihm kalt über den Rücken gelaufen, aber wenn man sehr alt war – so alt, dass man älter war als viele der Verstorbenen in den Gräbern und deshalb ebenfalls Achtung verdiente –, ergab es vielleicht einen Sinn, Blumen von den Grabsteinen der kürzlich Bestatteten zu stehlen. Immerhin erlitt kaum jemand Schaden, und die Blumen, die die Verstorbenen ohnehin nicht mehr riechen konnten, hielten wenigstens die liebenswerte Alte am Leben.

Es war ein trauriger Gedanke, und es war eine schauerliche Vorstellung, dass Molly des Nachts auf dem Friedhof Blumenkränze einsammelte, sie im Dunkeln sorgfältig auseinandernahm und daraus mit sanfter Hand Sträuße für die Lebenden anfertigte. Welche Rolle spielte es schon nach den Maßstäben der Welt, dass den Toten Blumen gestohlen wurden, die sie nicht sehen konnten, wenn dafür die arme alte Sanfte Molly, der nur noch ein Zahn geblieben war, wenigstens eine Nacht lang leben konnte? Außerdem, dachte Dodger, einige der Kränze sehen aus wie ein ganzer Blumenladen, und was macht es schon, wenn einige hübsche Blüten fehlen? Dieser Gedanke munterte ihn auf.

Deshalb zog er Simplicity mit sich, als er auf die Alte zutrat, die sich auf der Straße niederkauerte und wahrhaft erbarmungswürdig wirkte, wozu sie sich nicht einmal anstrengen musste. Er gab ihr einen Sixpence – jawohl, einen Sixpence – für einen kleinen Strauß duftender Blumen. Und falls sich die Toten in ihren Gräbern umdrehten, so waren sie großmütig genug, dabei leise zu sein, und außerdem tat ihnen die Bewegung gut.

Dodger reichte Simplicity die Blumen und murmelte: »Hier, ein Geschenk für dich.« Und sie sagte, ja, sie sagte es tatsächlich: »Oh, Rosen!« Dodger war ganz sicher. Er sah, wie sich ihre Lippen bewegten, wie sie bei den Worten eine Rose formten und wie sich der Mund wieder schloss. Simplicity schien ebenfalls überrascht zu sein, die Worte gehört zu haben, und tief im Innern verspürte Dodger erneut den Wunsch, jemanden ordentlich zu verprügeln.

Dann sagte Simplicity: »Hör zu, Dodger, ich habe Mister und Missus Mayhew bei einem Gespräch belauscht. Ich bin ihnen sehr dankbar, aber … Es ist so, wie ich schon befürchtete – sie sind erst dann beruhigt, wenn ich in die sichere Obhut meines Ehemanns zurückkehre.« Ihr Gesichtsausdruck wies in aller Deutlichkeit darauf hin, wie entsetzlich sie diese Vorstellung fand.

Dodger wandte den Kopf und blickte zur Haushälterin zurück, die einige Meter hinter ihnen ging und das Notizbuch bereithielt, als wolle sie alles aufschreiben. »Ich glaube, der äußere Eindruck trügt und du bist nicht so krank, wie es den Anschein hat, oder?«, fragte er leise. Die Antwort war ein stilles Ja, und er nahm es zum Anlass, die Stimme noch mehr zu senken und zu sagen: »Zeig es den anderen nicht! Verlass dich drauf – ich sorge dafür, dass du woanders untergebracht wirst.«

Simplicity strahlte als sie flüsterte: »Oh, Dodger, ich bin ja so froh, dir noch einmal zu begegnen. Jeden Abend breche ich in Tränen aus, wenn ich an das Unwetter denke und mich erinnere, wie du die schrecklichen Männer vertrieben hast, die …«, sie zögerte kurz, »… die so grob waren.«

Die Sanftheit dieser Worte traf Dodger mitten ins Herz, wirbelte um ihn herum und kehrte zum Herzen zurück. Glaubte sie wirklich, dass er ihr helfen wollte? Dass er kein Spielchen mit ihr trieb?

»Ich weiß, dass ich nicht hassen sollte«, fuhr sie fort, »aber diese Männer haben Hass verdient. Ihretwegen kann ich meinen wahren Namen nicht nennen. Ich wage nicht, ihn laut auszusprechen. Nicht einmal dir gegenüber, noch nicht. Vorläufig muss ich Simplicity bleiben, obwohl ich mich nicht für so simpel halte.«

Die Sonne schien noch immer, und nach wie vor lag Honig in der Luft, aber Dodger beschlich das Gefühl, dass sie abgesehen von Missus Sharples noch anderweitig beobachtet wurden, dass ihnen jemand folgte. Er wusste es einfach, denn auf der Straße hatte er gelernt, kleinste Veränderungen zu bemerken, als hätte er Augen im Hinterkopf. War es jemand, der auf eine Gelegenheit hoffte, sie zu bestehlen? Oder vielleicht ein Peeler? Man wurde kein Geezer ohne Augen am Hintern, und es half, wenn man auch welche auf dem Kopf hatte. Eins stand fest: Jemand folgte ihnen, und es musste jemand mit einem Auftrag sein. Mit einem Auftrag, der mit ihnen zu tun hatte.

Dodger verfluchte sich selbst, weil er nicht daran gedacht hatte, aber man konnte nicht an alles denken, wenn man ein Held war. Jetzt dachte er: Oh, das war schnelle Arbeit, immerhin habe ich mich erst gestern auf der Straße umgehört und Fragen gestellt. Jemand schien es recht eilig zu haben. Aber er unternahm erst einmal nichts und ging ruhig weiter, ein junger Mann, der mit seiner jungen Frau einen Spaziergang unternahm, von Sorgen unbelastet, während sich in seinem Kopf die Räder drehten und Truppen aufmarschierten, während er Pläne schmiedete und Möglichkeiten erwog.

Wer auch immer sie beschattete, er wahrte Abstand, und was auch immer geschehen mochte: Dodger begriff, dass niemand erfahren durfte, wo Simplicity derzeit wohnte. Der Unbekannte oder die Unbekannten waren sich ihrer Sache noch nicht so sicher, dass sie unvermittelt angriffen, solange sie Missus Sharples im Schlepptau hatten – ihr missbilligender Blick wäre dem Herzog von Wellington ein ganzes Bataillon wert gewesen.

Und so schlenderten alle drei fröhlich weiter wie ganz gewöhnliche Leute, bis die alte Schachtel sagte: »Ich glaube, das ist weit genug, junger Mann. Ich muss darauf bestehen, dass wir umkehren, denn Simplicity ist noch immer recht schwach, und du würdest ihr einen schlechten Dienst leisten, wenn sie sich erkältet.«

Ihre Stimme klang nicht so unfreundlich wie zuvor, und deshalb beschloss Dodger, sie ins Vertrauen zu ziehen. Er wandte sich zu Missus Sharples um, nahm sie zu ihrer großen Überraschung am Arm und flüsterte ihr und Simplicity zu: »Meine Damen, ich glaube, wir werden von einem Menschen verfolgt, der Böses im Schilde führt. Vielleicht hat er es auf Simplicity oder auf mich abgesehen. Ich appelliere an Ihre Verantwortung, Missus Sharples, und bitte Sie weiterzugehen, wenn ich an der nächsten Ecke abbiege. Bitte warten Sie, bis ich mir den Kerl vorgeknöpft habe!«

Zu seinem Erstaunen flüsterte Missus Sharples: »Ich habe dich falsch beurteilt, junger Mann. Gib dem Mistkerl einen ordentlichen Tritt an eine empfindliche Stelle, wenn er sich zur Wehr setzt! Zieh ihm so richtig das Fell über die Ohren!« Dann trug ihr Gesicht wieder den üblichen Ausdruck von Verdruss über alles und jeden.

Simplicity schnaubte und sprach: »Schmeiß ihn in die Gosse, wenn du kannst, Dodger!«

Dodger sah die Verblüffung in Missus Sharples’ Augen, aber Simplicity stand plötzlich aufrecht und gerade, wie bereit für einen Kampf.

Erleichtert, wenn auch leicht verwirrt beobachtete Dodger, wie die beiden Frauen weitergingen, ohne langsamer zu werden, als er an der nächsten Ecke in eine Gasse trat. Dort wartete er mit dem Rücken zur Wand, und es dauerte nicht lange, bis ein Mann um die Ecke bog. Sofort packte er ihn an der Gurgel, rammte ihm das Knie an die von Missus Sharples erwähnte empfindliche Stelle und wurde mit einem Stöhnen belohnt. Der Bursche krümmte sich zusammen, und Dodger zerrte ihn hoch und so nahe zu sich heran, dass er seinen Schweiß roch. Und es gab genug Licht, um den Mann zu erkennen.

»Meine Güte, der Schmutzige Benjamin, wie er leibt, lebt und stinkt. Unternimmst du einen kleinen Bummel zu den feinen Leuten? Was liegt heute an? Wie lautet dein Auftrag? Seit mindestens sieben Ecken folgst du mir auf Schritt und Tritt, und ich habe mehrmals die Richtung gewechselt. Seltsam, dass du haargenau denselben Weg nimmst, du abscheulicher kleiner Wicht! Ein Spion! Himmel, du riechst wie ein Hund, der sich im eigenen Urin gewälzt hat, du schnaufst wie ein Schwein in Nöten, und wenn du nicht bald was sagst und mir Auskunft gibst, dann bei Gott kriegst du von mir eine Abreibung, die du so schnell nicht vergisst.«

Dodger begriff plötzlich, dass der Mann gar nichts sagen konnte, weil er ihm den Hals zudrückte. Wodurch Benjamin aussah, als stünde er kurz vor einer Explosion. Dodger lockerte den Griff und stieß den glücklosen Benjamin tiefer in die Gasse hinein.

Die Gasse war schmal, und es hielt sich niemand in der Nähe auf. »Du kennst mich, Benjamin, nicht wahr?«, sagte Dodger. »Du erkennst mich auch in diesen neuen Klamotten, oder? Ich bin’s, der gute alte Dodger, der nie jemandem auf die Füße tritt, wenn er auch danebentreten kann. Ich habe dich für meinen Freund gehalten, hab ich wirklich. Aber Freunde spionieren ihren Freunden nicht nach, oder?«

Der Schmutzige Benjamin stand erstarrt vor Dodger und brachte mit etwas Mühe hervor: »Die Leute sagen, dass du den Friseur umgebracht hast, du weißt schon, den mit den vielen Toten im Keller, stimmt’s?«

Dodger zögerte. In der Kanalisation war das Leben viel einfacher, aber er hatte vor Kurzem gelernt, dass die Wahrheit ein Nebel war, wie Charlie es ausgedrückt hatte, und dass die Leute ihr die Form gaben, die sie ihrer Meinung nach haben sollte. Er hatte nie jemanden getötet, doch das spielte keine Rolle, denn der Nebel der Wahrheit wollte nicht wissen, dass der arme Mister Todd ein anständiger Mann gewesen war, der im Dienst des Herzogs von Wellington so viel Schreckliches erlebt hatte, dass sein Geist ebenso verkrüppelt war wie die Verwundeten, die er behandeln musste. Der arme Teufel war tatsächlich eher ein Kandidat für Bedlam als für den Galgen, obwohl jeder, der einigermaßen bei Verstand, aber nicht bei Kasse war – den Armen, die nach Bedlam kamen, blieb keine Wahl –, den Henker vorgezogen hätte. Doch der Dunst der Wahrheit mochte keine unangenehmen Einzelheiten, und deshalb musste es einen Schurken und einen Helden geben.

Es war ein verdammtes Ärgernis, aber vielleicht konnte er es ausnutzen. Er strafte den Schmutzigen Benjamin mit einem tadelnden Blick und sagte: »So in der Richtung, aber nicht ganz. Wenn du mein Freund sein willst, solltest du mir verraten, warum du mich verfolgt hast. Andernfalls mache ich Hackfleisch aus dir.«

Es war keine Ruhmestat, dem Schmutzigen Benjamin auf diese Weise zu drohen, denn er war nicht mehr als ein armer Kerl, der Frauen die Unterwäsche von der Wäscheleine stahl und Botengänge für jeden erledigte, der über ihm stand und etwas Geld übrig hatte – sein größter Ehrgeiz bestand darin, bis zum nächsten Tag zu überleben. Bei jemandem wie ihm verspürte man den Wunsch, sich nach der Begegnung mit ihm die Hände zu waschen. Er war ein Wurm, der sich immerzu wand. Er gehörte zu den verlorenen Seelen, zu den Menschen, die hinter der Tür gestanden hatten, als Gott vorbeigekommen war. Solche Menschen streiften die Welt nur, berührten sie kaum und fürchteten sich dauernd vor etwas.

Derzeit schien es dem Schmutzigen Benjamin an Furcht nicht zu mangeln, und Dodger gab nach und sagte: »Na ja, vielleicht mache ich doch kein Hackfleisch aus dir, denn ich kenne dich, Ben, du sagst mir bestimmt, was ich wissen will, nicht wahr? Und ich möchte wissen, wer dich beauftragt hat, mich zu verfolgen. Ich tue dir nichts, wenn du mir antwortest.«

Dodger und der Schmutzige Benjamin wandten sich um, als sich die Schatten veränderten und Missus Sharples enthüllten, die in Begleitung von Simplicity um die Ecke spähte. »Es tut mir leid, wenn ich die beiden Herren bei ihrem … äh … Gespräch störe, aber ich glaube, es wird Zeit für die Heimkehr, wenn Sie nichts dagegen haben.«

Dodger betrachtete wieder den unglücklichen Schurken, der sich vor ihm duckte. »Benjamin«, sagte er streng, »ich habe nichts gegen dich. Dies ist die letzte Gelegenheit. Sag mir, für wen du arbeitest und warum. Ich erzähle nicht weiter, dass ich es von dir weiß.«

Der Schmutzige Benjamin weinte, und nach dem Geruch zu urteilen, waren es nicht nur Tränen, die er vergoss. Er sank auf die Knie und wimmerte erbärmlich.

Und Dodger beugte sich über ihn und flüsterte: »In meiner Hand habe ich das Rasiermesser des Friseurs Sweeney Todd, und noch ist es nicht aufgeklappt. Aber es ruft mich, es fordert mich auf, Gebrauch von ihm zu machen … Ich rate dir dringend, mir zu sagen, für wen du arbeitest, Benjamin. Hast du verstanden?«

Die Worte kamen so schnell aus Benjamins Mund, dass sie kaum auseinanderzuhalten waren, aber Dodger verstand Folgendes: »Es war Harry Klatsch von Hackney Marshes, aber es heißt, dass einige wichtige Typen wissen wollen, wo du steckst und ob du das Mädchen bei dir hast. Mehr weiß ich nicht, ganz ehrlich. Es ist eine Belohnung ausgesetzt.«

»Wer hat sie ausgesetzt?«, fragte Dodger.

»Keine Ahnung. Harry Klatsch hat mir nie nichts gesagt, das ist die reine Wahrheit. Hat mir einen Anteil am Gewinn versprochen, hat er.«

Dodger starrte in das Gesicht. Nein, der Bursche log nicht, Benjamin war leichte Beute, und deshalb sagte er: »Nun, Benjamin, als dein Freund verlasse ich mich darauf, dass du Harry Klatsch nichts von unserer Begegnung erzählst.« Der kleine Mann auf dem Boden nickte hastig. »Und nun muss ich noch einen Auftrag ausführen. Ich habe versprochen, dir nichts anzutun, aber dies« – er trat zu – »kommt von Missus Sharples. Entschuldige, aber sie bat mich darum.«

Benjamin bedachte ihn mit einem Stöhnen, Missus Sharples mit einem breiten, schrecklichen Grinsen. Sie sagte: »Gut gemacht, junger Mann, noch einmal!«

Dodger dachte: Dies ist der richtige Zeitpunkt dafür, jener Mann zu sein, der die Welt von Sweeney Todd befreit hat. Und so sagte er ruhig: »Simplicity und auch Sie, Missus Sharples, hören mir jetzt bitte gut zu. Ich habe Grund zu der Annahme, dass gewisse Leute nach Simplicity suchen, weil sie ihr Böses wollen, und deshalb entnehme ich sie der freundlichen Fürsorge der Mayhews. Ich bin sicher, dass sie Simplicity gut behandeln, aber mir schaudert bei der Vorstellung, dass sie den üblen Leuten die Tür öffnen.«

»Aber sie befindet sich in ihrer Obhut«, wandte Missus Sharples ein.

Dodger öffnete den Mund, hörte aber ein Geräusch, das von Simplicity stammte – sie sprach. Nicht laut, aber auch nicht sehr leise. Mit fester Stimme sagte sie: »Ich bin eine verheiratete Frau, deren Mann sich als schwacher, dummer Junge herausgestellt hat, Missus Sharples, und ich glaube, dass Dodger in diesem Fall recht hat. Deshalb schlage ich vor, dass wir so schnell wie möglich zum Haus zurückkehren.«

»Ja«, bekräftigte Dodger. »Dem stimmen Sie doch sicher auch zu, Missus Sharples, oder?«

Die Haushälterin blickte auf den Schmutzigen Benjamin hinab. »Was soll mit ihm geschehen?«

Dodger sagte zu dem Häufchen Elend namens Benjamin: »Hör gut zu, mein Freund, ich weiß, wer du bist und wo du wohnst, und ob ich das weiß! Sammelst du noch immer Korsetts? Wenn du wieder aufstehen kannst, wirst du Folgendes tun: Du machst dich auf und folgst dem Verlauf der Straße dort, du wirst so schnell wie möglich gehen, und zwar immer in die gleiche Richtung, und du drehst dich nicht – ich wiederhole: nicht – um, bevor es vollkommen dunkel geworden ist, hast du verstanden? Denn du kennst mich, und ich bin Dodger. Der neue Dodger. Ich bin der Dodger, der Mister Sweeney Todd überwältigt hat. Der Dodger, der sein Rasiermesser besitzt. Und wenn du mich hintergehst, komme ich eines Nachts neben dir aus dem Boden und sorge dafür, dass du nie wieder erwachst.«

Benjamin stöhnte und erwiderte: »Ich hab dich nie nich gesehen, Mister, und bei Gott, ich wünschte, das wäre die Wahrheit. Ich mach dir keinen Ärger.«

Sie kehrten auf Umwegen zum Haus der Mayhews zurück, und erst als Dodger den Zeitungsjungen sah und hörte, wie er »Grausiger Mord! Lesen Sie alles darüber! Mörder von tapferem Helden überwältigt!« rief, begriff er, dass das Leben immer vertrackter wurde.

Schließlich erschien vor ihnen wieder das kleine Tor der Mayhews, und Dodger sah sich rasch nach weiteren Beobachtern um; offenbar gab es keine. Er öffnete das Tor für Simplicity, die sagte: »Vielen, vielen Dank, mein lieber Dodger.« Und sie warf ihm einen Kuss zu, der völlig lautlos war, doch für Dodger schien er so laut zu sein wie alle Glocken von London beim gemeinsamen Läuten.

Das Gespräch mit den Mayhews verlief weniger mühsam, als Dodger befürchtet hatte, zumal er darauf hinwies, dass jemand nach Simplicity suchte. Und sie wollten doch sicher nicht, so betonte er, dass dieser Jemand an ihre Tür klopfte.

»Wenn Sie so freundlich wären, Miss Simplicity beim Packen zu helfen und eine Kutsche zu rufen …«, schloss Dodger seine Ausführungen. »Dann bringe ich sie unverzüglich zu Charlie, wo wir sicher genug sein dürften, um die nächsten Schritte zu planen. Und ich bitte Sie, Missus Mayhew und Mister Mayhew, diesmal brauchen wir keine Anstandsdame.«

»Ich muss Einwände erheben«, erwiderte Missus Mayhew. »Mir scheint …«

Dodger öffnete den Mund, aber Simplicity kam ihm zuvor, gab Missus Mayhew einen Kuss und sagte: »Jane, ich bin eine verheiratete Frau und kann mit Bestimmtheit sagen, dass mich mein Mann als Sklavin möchte – oder tot. Ich begleite Dodger. Wahl und Schuld liegen bei mir, und ich möchte nicht, dass dieser Haushalt meinetwegen irgendwie zu Schaden kommt.«

Mister und Missus Mayhew starrten sie an, wie man vielleicht einen Hund anstarrt, der gerade ein Lied gesungen hat, und dann setzte sich der gesunde Menschenverstand durch, und Mister Mayhew sagte: »Liebe Missus Sharples, könnten Sie vielleicht eine Kutsche rufen, während du, meine Liebe« – diese Worte galten seiner Frau –, »vielleicht so freundlich wärst, Miss Simplicity beim Packen ihrer wenigen Sachen zu helfen, damit alles bereit ist, wenn die Kutsche vorfährt.«

Für Dodger konnte die Kutsche diesmal nicht schnell genug kommen, und als sie schließlich vor dem Haus hielt, drückte Mister Mayhew ihm eine halbe Krone in die Hand.

»Gut gemacht, mein lieber Dodger, gut gemacht!«

Als die Kutsche zur Fleet Street rollte, fragte Simplicity: »Mein lieber Dodger, warum hast du mich im Regen gerettet?«

Es haute ihn regelrecht um, aber er brachte hervor: »Weil es mir nicht gefällt, wenn irgendwelche Leute andere Leute zusammenschlagen, die niemanden haben, an dem sie ihren Zorn ihrerseits auslassen können. Davon musste ich als Kind zu viel ertragen, und außerdem warst du ein Mädchen.«

Ihr Ton änderte sich, als sie erwiderte: »Eine Frau, Dodger. Hast du gewusst, dass ich mein Kind verloren habe?«

Das brachte Dodger in Verlegenheit. »Ja … äh … tut mir leid, dass ich nicht eher da war.«

»Dodger, du bist wie ein Gott aus dem Regen aufgetaucht. Wie hättest du noch schneller sein können?« Und diesmal musste sie sich nicht damit begnügen, ihm einen Kuss zuzuwerfen. Sie lieferte ihn auf kürzestem Weg.

Charlie war nicht beim Chronicle, aber in seinem Büro traf Dodger einen der zahlreichen Jungen, die für die Zeitung arbeiteten, indem sie mit Zetteln in der Hand umherliefen und dabei sehr wichtig aussahen. Dieser Junge starrte Dodger an wie den Erzengel Gabriel und fragte heiser: »Stimmt es, dass du das Ungeheuer mit seiner eigenen Krawatte erdrosselt hast? Oh, darf ich dich bitten, deinen Namen für mich auf dieses Stück Papier zu schreiben? Ich stelle ein Sammelalbum zusammen.«

Dodger blickte in das Gesicht des Jungen, das ein wenig schmutzig war, ebenso wie seine Kleidung, sicherer Hinweis darauf, dass es in diesem Gebäude überall Tinte gab. Er wusste nicht genau, was er sagen sollte, und suchte bei der Wahrheit Zuflucht. »Weißt du, Junge, er war einfach nur ein sehr kranker alter Mann, verstehst du? Er glaubte, Tote zu töten, die zu ihm zurückkehrten und ihm keine Ruhe ließen. Ich habe ihn nicht erwürgt, klar? Ich habe ihm nur das Rasiermesser abgenommen, und die Peeler brachten ihn fort, und das ist alles, hast du verstanden?«

Der Junge wich ein wenig zurück und meinte: »Bestimmt sagst du das nur, weil du zu bescheiden bist. Und falls du hierherkommst, lässt Mister Dickens dir ausrichten, dass er im House of Parliament zu finden ist, weil er heute ein bisschen auf Berichterstatter macht. Der Mann an der Tür lässt dich eintreten, hat er gesagt. Und wenn es irgendwelche Schwierigkeiten gibt, sollst du sagen, dass du vom Chronicle bist. Und schreibst du jetzt deinen Namen auf diesen Zettel, bitte?« Der Junge steckte ihm den Stift fast in die Nase, und Dodger gab nach. Der Junge bekam einen gekritzelten Namen, und Dodger bekam den Stift.

»Ich weiß nicht, wo genau Mister Charlie sich aufhält, aber du kannst jederzeit die Peeler fragen«, sagte der Junge und lächelte. »Ich wette, es wimmelt nur so von denen.«

Einen Peeler fragen! Dodger? Doch dieser Einwand kommt zweifellos vom alten Dodger, dachte er. Und immerhin, er war ein doppelter Held, auch wenn beide Fälle auf einem Missverständnis beruhten. Zumindest für einen Jungen mit Tintenflecken im Gesicht war er ein Held, und ein Held sollte aufrecht vor den Peelern stehen, oder etwa nicht? Ein Held würde ihnen unverwandt in die Augen blicken, und außerdem hatte Simplicity ihn geküsst, und für einen weiteren Kuss von ihr wäre er bereit gewesen, einem Peeler in den Hintern zu treten. Er musste nur weiter dem eingeschlagenen Weg folgen, dann wurde das Leben besser, und vielleicht wurde es noch besser, wenn er auf die Hilfe von Mister Dickens zurückgreifen konnte.

Er sah Simplicity an und sagte: »Tut mir leid, aber mir scheint, wir haben eine weitere Fahrt vor uns.«

Und dann blieb ihnen nichts anderes übrig, als eine der draußen wartenden Kutschen zu nehmen und zum Parliament Square zu fahren.

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