Die telepathischen Fähigkeiten der Gogleskaner waren eingeschränkt, denn der Notruf, der den Zusammenschluß auslöste, wurde nicht auf geistigem, sondern auf akustischem Weg übermittelt. Dann mußte die telepathische Verbindung durch Berührung hergestellt werden. Conway dachte dabei an die feinen, unter dem groben Kopfhaar verborgenen Fühler, von denen acht vorhanden waren, also mehr als genug, um mit den sich beim Zusammenschluß dicht aneinanderdrängenden FOKTs telepathischen Kontakt zu schließen.
Wieder einmal mußte er laut gedacht haben, denn Khone stellte in sehr bestimmtem Ton klar, daß solch ein Kontakt mit einem anderen Gogleskaner äußerst schmerzhaft sei und sich die Fühler zwar direkt neben denen der anderen Gruppenmitglieder befänden, diese aber nicht berührten. Offensichtlich handelte es sich bei den Fühlern um organische Sende- und Empfangsantennen, die durch simple Induktion arbeiteten.
Doch die Schwierigkeit mit telepathischen Lebensformen — von denen es in der galaktischen Föderation mehrere gab — war, daß die Verständigung nur zwischen Mitgliedern derselben Spezies funktionierte; mit anderen Arten, deren telepathische Organe auf anderen Frequenzen arbeiteten oder die gar nicht über telepathische Fähigkeiten verfügten, kam überhaupt keine Verbindung zustande. Conway selbst hatte einige Erlebnisse mit Übertragungstelepathen gehabt — nach allgemeiner Ansicht besaßen Terrestrier latente telepathische Fähigkeiten, hatten diese aber im Laufe ihrer Entwicklung praktisch völlig abgelegt —, und die Vorstellungen, die er empfangen hatte, waren nur von kurzer Dauer gewesen und hatten bei ihm vorher geistiges Unbehagen hervorgerufen. Außerdem herrschte die allgemeine Ansicht vor, daß sich Spezies, die sich nicht durch Gedanken, sondern durch eine gesprochene und schriftlich fixierte Sprache verständigten, in den Naturwissenschaften zumeist schneller und sehr viel weiter fortentwickeln konnten.
Die Gogleskaner konnten beides und waren in ihrer kulturellen Entwicklung aus irgendeinem Grund wie angewurzelt stehengeblieben.
„Kann es als bewiesen gelten“, fragte Conway ganz vorsichtig und in sehr unpersönlichen Worten, weil er etwas Unangenehmes vorschlagen wollte, „daß der instinktive Zusammenschluß die Hauptursache des gogleskanischen Problems darstellt, da es längst keine ernsthafte Bedrohung mehr gibt und somit auch keine Notwendigkeit dazu besteht? Herrscht weiterhin darin Übereinstimmung, daß die Fühler, bei denen es sich fast mit Sicherheit um die Organe handelt, die den Zusammenschluß einleiten und die Gruppe zu einem Gruppenwesen verbinden, genau und eingehend untersucht werden müssen, wenn das Problem gelöst werden soll? Dazu reicht eine bloße Betrachtung allerdings nicht aus, und es werden vielmehr Untersuchungen notwendig sein, die eine direkte Berührung erforderlich machen. Dazu werden Messungen der Leitfähigkeit der Nerven gehören, die Entnahme von minimalen Gewebeproben, um diese zu analysieren, sowie die Anwendung äußerer Reize, um festzustellen, ob die. Khone! Keine dieser Untersuchungen ist schmerzhaft!“
Trotz dieser hastigen Beschwichtigung waren bei der Gogleskanerin Anzeichen einer wachsenden Panik zu beobachten.
„Ich weiß, daß der Gedanke an jede Art körperlicher Berührung beunruhigend ist, weil auf alles und jeden, der oder das bedrohlich wirkt, eine instinktive Reaktion erfolgt“, fuhr Conway rasch fort, nachdem ihm ein neuer Ansatz eingefallen war, der in seiner Einfachheit umwerfend war, sofern man über die körperlichen Gefahren hinwegsah. „Aber wenn sowohl auf instinktiver als auch intellektueller Ebene bewiesen würde, daß ich keine Bedrohung darstelle, könnte es Ihnen bestimmt möglich sein, diese unwillkürliche Reaktion zu überwinden. Deshalb schlage ich folgendes vor.“
Während Conway seinen Vorschlag erläuterte, kehrte Wainright zurück. Der Lieutenant stand, die Videokassette fest in der Hand umklammert, stumm da und hörte zu, bis Conway fertig war. Dann stellte er in erschrockenem Ton fest: „Sie sind verrückt, Doktor.“
Es dauerte viel länger, die Zustimmung des Lieutenant zu erhalten als die von Khone, aber letztlich setzte sich Conway durch. Wie gewünscht, holte Wainright schließlich aus den Lagerräumen eine Trage, auf die sich nun Conway legte. Dann wurde er an Füßen, Beinen, Armen und am Körper festgeschnallt, und zwar mit Riemen, die vom Lieutenant blitzschnell per Fernbedienung geöffnet werden konnten, da Wainright darauf bestanden hatte. Anschließend wurde Conway in Khones Hälfte des Beobachtungsraums geschoben. Die Trage war für die Gogleskanerin auf eine bequeme Arbeitshöhe eingestellt worden, falls sich Khone überhaupt zu einer Mitarbeit überwinden konnte.
Die Idee war folgende: Da Conway keine körperliche Untersuchung an Khone vornehmen konnte, sollte die Gogleskanerin den völlig hilflosen und zu keinem bedrohenden Verhalten fähigen Chefarzt untersuchen. Durch diesen Vorgang könnte sich die Ärztin an den Gedanken einer körperlichen Untersuchung und Erforschung gewöhnen, bis Conway selbst an der Reihe war. Doch stand schon bald fest, daß dieser Zeitpunkt noch lange nicht gekommen war.
Khone trat ohne allzu großes Unbehagen dicht an die Trage heran und ging unter Conways Anleitung mit dem Scanner ziemlich geschickt um. Allerdings traute sich Khone nur, ihn mittels des Geräts zu berühren. Conway blieb vollkommen reglos auf der Trage liegen und bewegte nur die Augen, um Khones zögernde Bewegungen zu verfolgen oder den Lieutenant zu betrachten, der auf dem Großbildschirm das Video laufen ließ.
Plötzlich spürte Conway eine Berührung, die so leicht war, daß es eine Feder hätte sein können, die auf seinen Handrücken fiel und gleich wieder abglitt. Dann wurde die Berührung wiederholt, dieses Mal aber nachdrücklicher.
Er bemühte sich, nicht einmal die Augen zu bewegen, damit Khone nicht zurückschreckte, und bemerkte deshalb aus seinem peripheren Blickwinkel ein großes Büschel steifen, gogleskanischen Haars und drei von Khones Greiforganen, die sich seitlich an seinem Kopf entlang bewegten und von denen zwei immer noch den Scanner hielten. Im Bereich der Schläfenarterie nahm er eine weitere leichte Berührung wahr; dann begann die Spitze eines Greiforgans ganz sanft die Windungen seines Ohrs zu ertasten.
Abrupt zog sich Khone zurück, und die Membrane vibrierte leicht vor unterdrückter Qual.
Conway dachte daran, welche ungeheuren inneren Kämpfe Khone mit sich selbst ausgefochten haben mußte, nur um ihn das erstemal zu berühren, und er empfand eine derart starke Bewunderung für das kleine rundliche Wesen und machte sich um die gogleskanische Spezies insgesamt solch große Sorgen, daß er eine ganze Weile Probleme hatte, überhaupt einen Ton von sich zu geben.
„Es tut mir aufrichtig leid, daß ich Ihnen derartige psychische Beschwerden bereite“, sagte Conway schließlich, „allerdings müßten die sich mit der Wiederholung der Berührungen verringern. Doch obwohl Sie wußten, daß ich Sie weder in Gefahr bringen wollte noch konnte, haben Sie hörbare Notsignale erzeugt. Mit Ihrer Zustimmung sollte die Außentür dieses Raums geschlossen werden, damit kein Mitglied Ihrer Spezies, das sich in Hörweite befindet, glaubt, Sie würden bedroht. Sonst kommt es noch womöglich hier herein, um sich mit Ihnen zusammenzuschließen.“
„Das ist verständlich und akzeptabel“, stimmte Khone dem Vorschlag sofort zu.
Auf dem Großbildschirm zeigte der Lieutenant das Video, in dem die von Tiefensonden enthüllte dichte Ansammlung von Versteinerungen zu sehen war. Dann veränderte er durch Drehen des Bildes den Blickwinkel und legte ein Maßstabgitter darüber, um das wirkliche Verhältnis von Formen und Größen sichtbar zu machen. Khone schenkte dem Bildschirm nur wenig Beachtung, weil, wie sich Conway klarmachte, eine Spezies mit einer derart primitiven Technologie nicht sofort die greifbare Realität begriff, wie sie von ein paar dünnen Linien auf einem dunklen Bildschirm repräsentiert wurde. Viel größeres Interesse bewies die Gogleskanerin hingegen für den dreidimensionalen und real existierenden Chefarzt, denn sie näherte sich ihm erneut.
Conway wiederum war brennend an den Darstellungen auf dem Bildschirm interessiert.
Während ihm Khone mit zwei Greiforganen sanft das Haar auf dem Scheitel teilte, behielt er den Bildschirm unentwegt im Auge. „Diese unvollständigen Versteinerungen sehen aus, als ob sie auseinandergerissen worden wären“, sagte er zum Lieutenant. „Wenn Sie den Computer eine diese Versteinerungen unter Verwendung der Daten, die uns über Khones Physiologie zur Verfügung stehen, rekonstruieren lassen, würde ich fast wetten, daß Sie einen deutlich erkennbaren FOKT vor der Entwicklung von Intelligenz erhalten werden. Aber was ist das da zwischen den Fossilien für eine. übergroße Pflanze?“
Wainright lachte. „Ich hatte gehofft, daß Sie mich das fragen werden, Doktor. Sie sieht wie eine entstellte Rose ohne Stiel aus, der an den Rändern einiger Blütenblätter so etwas wie Dornen oder Zähne wachsen, und riesengroß ist sie wirklich.“
„Die Form ergibt keinen Sinn“, sagte Conway leise, während die Gogleskanerin ihre Aufmerksamkeit auf eine seiner Hände richtete. „Als Meeresbewohner müßte das Tier eher Flossen als Glieder haben, aber es gibt keinerlei Anzeichen für eine in seiner Bewegungsrichtung verlaufende Stromlinienform oder auch nur für eine elementare Symmetrie rings um die.“
Er brach mitten im Satz ab, um eine Frage von Khone über das Haar auf seinem Handgelenk zu beantworten, und nahm die Gelegenheit wahr, die Gogleskanerin in ihrem tapferen Handeln noch mehr zu ermutigen, indem er ihr vorschlug, an ihm einen einfachen operativen Eingriff vorzunehmen. Dazu sollte das Entfernen eines kleinen Stücks Kopfhaut gehören sowie der Einsatz einer feinen Nadel in Verbindung mit dem Scanner, um aus einer unbedeutenden Vene in Conways Handrücken etwas Blut zu entnehmen. Er versicherte Khone, daß ihm der Eingriff keinerlei Schmerzen bereiten werde und ihm selbst eine etwas ungenau angesetzte Nadel keinerlei Schaden zufügen könne.
Bei diesem Eingriff, so erklärte er darüber hinaus, handele es sich um die Art Untersuchung, die am Orbit Hospital jeden Tag unzählige Male an vielen verschiedenen Patienten durchgeführt werde. Die spätere Analyse der entnommenen Proben sage nämlich eine ganze Menge über den Gesundheitszustand der betreffenden Patienten aus, und in vielen Fällen trügen die erhaltenen Daten zur Heilung bei.
Bei der Probenentnahme könne es kaum zu einer direkten Körperberührung kommen, weil Khone den Scanner, Tupfer, eine Schere und eine Spritze benutzen werde. Ermutigend fügte er fast beiläufig hinzu, daß es genauso selten zu einer Körperberührung kommen werde, sobald er ähnliche Untersuchungen an der Gogleskanerin vornähme.
Einen Moment lang glaubte Conway, er habe die Sache zu sehr übereilt, da Khone zurückgewichen war, bis sie direkt an der Innenseite der geschlossenen Außentür stand. Dort blieb sie, und ihr Haar zuckte, während sie offensichtlich erneut heftige innere Kämpfe ausfocht, doch dann kehrte sie langsam zur Trage zurück. Während er auf eine Antwort von ihr wartete, warf Conway einen raschen Blick auf das erstaunlich lebensechte Bild, das auf Wainrights Bildschirm allmählich Gestalt annahm.
In die Darstellung hatte der Lieutenant sowohl sämtliche Daten über die FOKTs als auch die Informationen aufgenommen, die er schon vorher über die prähistorische Vegetation auf dem Meeresboden gesammelt hatte. Die Versteinerungen, die der Computer als nur etwas kleinere Ebenbilder der heutigen Gogleskaner rekonstruiert hatte, befanden sich einzeln oder zu kleinen Gruppen zusammengeschlossen zwischen den sanft wogenden Meerespflanzen und wurden von hellem grünlichgelben Sonnenlicht bestrahlt, das durch die von Wellen gekräuselte Wasseroberfläche über ihnen hindurchdrang. Nur bei dem riesigen, rosenähnlichen Gegenstand in der Bildmitte mangelte es noch an Details. In Conways Hinterkopf nahm dazu langsam eine Idee Gestalt an, doch bevor sie sich entwickeln konnte, wurde er von Khone durch eine Frage abgelenkt.
Die Gogleskanerin interessierte sich immer noch nicht für den Bildschirm.
„Falls diese Untersuchung Schmerzen bereiten sollte, welche Gegenmaßnahme wäre dann angezeigt?“ erkundigte sie sich auf ihre zurückhaltende Weise. „Und wäre es unter den gegebenen Umständen nicht vorzuziehen, sich die Blutprobe selbst zu entnehmen?“
Ein sehr hilfsbereites, aber auch äußerst achtsames Wesen diese Khone, dachte Conway und bemühte sich, nicht zu lachen, als er antwortete: „Wenn bei einem Eingriff mit Beschwerden zu rechnen ist, wird eine gewisse Menge der Flüssigkeit, die sich in einer der mit gelben und schwarzen Schrägstreifen versehenen Phiolen befindet in die Spritze gesogen und in die entsprechende Stelle injiziert. Dabei hängt die benötigte Menge von der Zeitdauer und der zu erwartenden Stärke der Beschwerden ab.
Bei der besagten Flüssigkeit handelt es sich sowohl um ein schmerzstillendes Mittel für meine Spezies als auch um ein Muskelrelaxans“, fuhr er fort. „Doch in meinem Fall wird es bestimmt nicht benötigt.“
Während er weitere Anleitungen zur Entnahme der Blutprobe gab, erklärte er Khone, daß ein solcher Eingriff viel leichter an jemand anderem durchzuführen sei als an sich selbst. Zu diesem Zeitpunkt erwähnte er noch nicht, daß er, falls er Khone eine Blutprobe entnehmen sollte, als erstes herausfinden wollte, ob sich das gelb-schwarz markierte Medikament oder eins der ähnlichen Präparate in seiner Ausrüstung für den gogleskanischen Metabolismus überhaupt eignete. Sollte dies der Fall sein und sich eine Gelegenheit ergeben, das entsprechende Präparat zu injizieren könnte er Khone in einen derart schmerzfreien, entspannten und ruhigen Zustand versetzen, daß nachfolgende und weit vielversprechendere Untersuchungen überhaupt kein Problem mehr darstellen würden.
Durch chemische Substanzen können sich Muskeln einerseits entspannen, andererseits aber auch verkrampfen dachte Conway, nachdem er seinen Blick wieder au Wainrights Bildschirm konzentriert hatte.
Dem großen Gegenstand in der Bildmitte fehlte sowohl die Symmetrie als auch der sich wiederholende Aufbau einer Pflanze — er sah eher wie ein Blatt Papier aus, das zu einer lockeren, verdrehten Kugel zusammengeknüllt war. Aber falls dieser Gedanke tatsächlich zutraf, mußte sich das Raubtier selbst in diese Form gewunden haben. Unwillkürlich schauderte es Conway.
Das Gift der Gogleskaner war eine äußerst wirksame Substanz.
Aufgeregt sagte er zu Wainright: „Wie klingt das? Bei den versteinerten FOKTs handelt es sich um diejenigen, die den ersten Angriff des Raubtiers nicht überlebt haben. Einige von ihnen sind miteinander verbunden, was darauf hindeutet, daß sie Teil einer größeren Gruppe gewesen sind. Dieses Gruppenwesen hat das Raubtier mit allen verfügbaren Stacheln angegriffen oder sich dagegen verteidigt. Die dabei in den Körper injizierte Menge Gift muß zu vielfachen Muskelkrämpfen bei der Bestie geführt haben, die sich im Todeskampf buchstäblich selbst verknotet hat. Können Sie diesen Knoten vom Computer entwirren lassen?“
Wainright nickte, und schon bald war die verdrehte, gewundene Form in der Bildmitte von einer schwächeren Darstellung umgeben, die sich langsam entfaltete. Das mußte die Auflösung der seltsamen Form sein, dachte Conway, denn alles andere ergab keinen Sinn. Hin und wieder bat er um vergrößerte Ausschnitte vom Knochenbau des gewaltigen Fossils, und jedesmal wurde seine Theorie bestätigt. Doch der Lieutenant war mehrmals gezwungen, die Größe der sich ausbreitenden Darstellung zu verringern, da sie immer wieder über den Bildschirmrand hinauswuchs.
„Allmählich sieht das wie ein Vogel aus“, stellte Wainright fest. „Bestimmte Teile des Flügels wirken sehr zerbrechlich. Im Grunde scheint die gesamte Darstellung ausschließlich aus Flügeln zu bestehen.“
„Das kommt daher, weil die Versteinerung lediglich aus dem Skelett und der Haut besteht“, entgegnete Conway. „Die Muskeln und das Zellgewebe an den Knochen müssen vollständig verlorengegangen sein. An den Stellen, wo Sie gerade auf den Flügel zeigen. jetzt, wo Sie mich darauf gebracht haben, mir das Gebilde als Vogel vorzustellen. müßte die Flügeldicke um das Fünf- oder Sechsfache gesteigert werden. Aber bei dem Knochenbau können die Flügel unmöglich steif gewesen sein. Ich würde sagen, der Vogel hat mit den Flügeln nicht geschlagen, sondern eher wellenförmige Bewegungen gemacht und sich auf diese Weise mit großer Geschwindigkeit fortbewegt. Und sehr interessant ist dieser seitliche Spalt an den vorderen Flügelkanten. Die erinnern mich an die Ansaugöffnungen bei den alten Düsenflugzeugen, nur daß diese Öffnungen hier Zähne haben.“
Er sprach nicht weiter, weil Khone zögernd mit der Spritze in seinen Handrücken stach. Zum erstenmal konnte Conway nachvollziehen, was Patienten durchzustehen hatten, die sich in den Händen eines auszubildenden medizinisch-technischen Assistenten befanden.
„Die Flügelgelenke am Körper deuten darauf hin, daß die Mäuler an den Flügelvorderkanten beim Schwimmen auf- und zugemacht worden sind und dabei alles verschlungen haben, was ihnen in den Weg gekommen ist. Die aufgenommene Nahrung ist dann durch zwei Speiseröhren in den Magen gelangt, der sich in dem zylindrischen Wulst entlang der Mittellinie befunden hat“, fuhr Conway fort, als die Gogleskanerin endlich die richtige Vene gefunden hatte. „Die Vorderkanten der Flügel waren durch eine dickere Haut geschützt, die wahrscheinlich nicht von Stacheln durchstochen werden konnte, und der Magen war vermutlich imstande, das Gift der FOKTs zu verarbeiten, obwohl es tödlich ist, wenn es durch weichere Hautbereiche direkt in die Blutbahn gespritzt wird.
Die einzige Gegenwehr, die die FOKTs leisten konnten, bestand darin, sich miteinander zu verbinden und sich dem Vogel als festgefügter Wall in den Weg zu stellen“, fuhr er aufgeregt fort. „Ziemlich viele von ihnen mußten sterben, bevor sich das Gruppenwesen um das Raubtier zusammenzog und es zu Tode stach. Das läßt sich aus der unvollständigen Versteinerung entnehmen. Aber wie der Raubvogel als Ganzes auf die Gruppenmitglieder gewirkt haben muß, während sie geistig mit ihren sterbenden Freunden verbunden waren, daran möchte ich lieber gar nicht erst denken.“
Innerlich schauderte ihm bei der Vorstellung, wie die FOKTs alle gelitten haben und jedesmal fast gestorben sein mußten, wenn einer aus der Gruppe umgekommen war. Und falls die Angriffe dieses Raubtiers regelmäßig vorgekommen waren, hatten sie das viele Male durchgemacht. Noch schlimmer war, daß sie durch die Erinnerung früherer Überlebender bereits alle wußten, was ihnen bei einem Angriff bevorstand — all die Angst und die Qualen und das ständig miterlebte Sterben anderer.
Zuletzt begriff Conway auch die Schwere der Rassenpsychose, von der die gesamte gogleskanische Spezies ergriffen worden war. Als Individuen fürchteten und haßten die FOKTs den Zusammenschluß und jede unmittelbare körperliche oder geistige Berührung oder Zusammenarbeit, die zu einer möglichen Verbindung zur Gruppe führte. Sich unterbewußt zusammenzuschließen bedeutete, erinnerte Qualen erneut durchleben zu müssen, Qualen, die nur durch blinde Zerstörungswut gelindert werden konnten, die wiederum die Fähigkeit, zu denken oder die eigenen Handlungen zu kontrollieren, auslöschten. Die Angst der FOKTs vor dieser bestimmten Raubtierart mußte ungeheuer gewesen sein, und obwohl ihr alter Feind entweder ausgestorben war oder immer noch im Meer lebte, waren sie nicht in der Lage gewesen, ihn zu vergessen oder eine weniger unsinnige Methode der Selbstverteidigung zu entwickeln.
Das Hauptproblem bestand nun darin, daß der Schutzmechanismus selbst Jahrtausende nach dem Zeitpunkt, als er zwingend notwendig gewesen war, heute noch immer so überempfindlich reagierte, daß er nicht nur durch eine tatsächliche, sondern auch durch eine eingebildete oder eventuelle Bedrohung ausgelöst werden konnte.
Endlich war Khone mit der Entnahme der Blutprobe fertig. Conways Handrücken fühlte sich zwar wie ein Nadelkissen an, doch sagte er über den ersten chirurgischen Eingriff der gogleskanischen Ärztin an einem Außerplanetarier nur äußerst Schmeichelhaftes, wobei er jedes einzelne Wort durchaus ernst meinte. Während Khone den Inhalt der Spritze vorsichtig in eine sterile Phiole füllte, blickte Conway erneut auf den Bildschirm.
Das Raubtier war jetzt vollständig ausgebreitet, und der Lieutenant hatte die Vergrößerung wiederum reduziert, damit die Darstellung in den Bildschirmrahmen paßte. Außerdem hatte Wainright sämtliche verfügbaren Daten und Theorien über die Färbung, die wahrscheinliche Fortbewegungsart und die mit den Flügelschlägen übereinstimmenden Bewegungen des Munds und der Zähne aufgelistet. Langsam drängte sich dann etwas in die Mitte des Großbildschirms: eine gewaltige und schreckliche dunkelgraue Gestalt von mehr als acht Metern Durchmesser, die wie ein gigantischer terrestrischer Stachelrochen schwerfällig mit den Flügeln schlug und alles, was sich in ihrem Weg befand, verschlang, zerriß und auffraß.
Das also war der Alptraum der Gogleskaner aus ihrer vorgeschichtlichen Vergangenheit, und die Körper der rekonstruierten versteinerten FOKTs stellten sich jetzt nur noch als winzige Farbtupfer am unteren Bildschirmrand dar.
„Wainright!“ rief Conway in eindringlichem Ton. „Schalten Sie sofort das Bild ab!“
Doch es war bereits zu spät. Khone hatte sich nach beendeter Arbeit sofort dem Bildschirm zugewandt — und war nun mit der dreidimensionalen Darstellung einer sich bewegenden und scheinbar lebendigen Kreatur konfrontiert worden, die bis dahin nur in ihrem Unterbewußtsein existiert hatte. In der beschränkten Größe des Raums war ihr Notruf von ohrenbetäubender Lautstärke.
Während die Gogleskanerin etwa einen Meter von der Trage entfernt umhertaumelte, verfluchte Conway seine eigene Dummheit. Als die Darstellung nicht viel mehr als eine Anhäufung dünner Linien gewesen war, hatte Khone nur wenig Interesse gezeigt, da ihr die Erfahrung fehlte, die dreidimensionale Realität zu erfassen, die durch die Linien dargestellt wurde. Aber das letzte Bild des Lieutenant war zu realistisch gewesen, als daß es irgendein Gogleskaner hätte betrachten können, ohne dabei durchzudrehen.
Conway sah den rundlichen Körper der FOKT auf sich zukommen und an sich vorbeitorkeln. Die vielfarbigen Haare standen ihr zu Berge und zuckten, die vier Stacheln waren in voller Länge aufgerichtet, aus den Spitzen rannen Gifttröpfchen, doch der von der Membran erzeugte Laut schien etwas weniger ohrenbetäubend geworden zu sein. Conway blieb vollkommen reglos liegen und folgte Khone nicht einmal mit den Augen, als sie sich erst entfernte und dann wieder an die Trage zurückkehrte.
Die verminderte Lautstärke des Notrufs war ein klarer Beweis, daß Khone gegen ihren Instinkt anzukämpfen versuchte, und Conway mußte ihr dabei auf die einzig mögliche Weise helfen, indem er sich absolut regungslos verhielt. Aus den Augenwinkeln heraus sah er, wie die Gogleskanerin stehenblieb, wobei sich einer ihrer Stacheln nur Zentimeter neben seinem Gesicht befand und das steife, borstige Haar seinen Overall streifte. Er konnte ihren Atem spüren, der sanft über seine Stirn strich, und er nahm den schwachen Pfefferminzduft wahr, der offenbar ihr Körpergeruch war. Ob Khone aus Angst vor der Darstellung des Lieutenant zitterte oder aus Unschlüssigkeit, ob sie angreifen sollte oder nicht, konnte er nicht sagen.
Wenn er sich absolut still verhielt, sagte er sich verzweifelt, dürfte er für Khone keine Bedrohung darstellen. Rührte er sich jedoch, das wußte er mit einer furchtbaren Sicherheit, dann würde ihn die Gogleskanerin instinktiv stechen, ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken. Doch an dem Verhaltensmuster der FOKTs gab es noch eine andere Seite, die er vollkommen vergessen hatte.
Zwar griffen sie Feinde blind an, aber jedes Lebewesen, das keine Bedrohung darstellte und es geschafft hatte, in solch unmittelbarer körperlicher Nähe zu bleiben wie Conway, mußte ein Freund sein.
Und in Momenten wie diesem schlossen sich Freunde zusammen.
Plötzlich bemerkte Conway, wie die Borsten an seinem Overall kratzten und sich im Schulter- und Nackenbereich in den Stoff zu schlängeln versuchten. Zwar befand sich der Stachel immer noch unangenehm dicht neben seinem Gesicht, doch irgendwie wirkte er weniger bedrohlich, und deshalb blieb Conway vollkommen reglos. Da erblickte er ganz deutlich einen der langen, dünnen Fühler, der sich nur wenige Zentimeter über seinem rechten Auge bewegte und sich ihm federleicht auf die Stirn legte.
Wie er wußte, schlossen sich die Gogleskaner sowohl geistig als auch körperlich zusammen, doch für die telepathische Verbindung sah er noch geringere Erfolgsaussichten als für die körperliche.
Er irrte sich.
Mit einem starken, nicht zu ortenden Jucken im Kopf fing es an, und wenn seine Hände und Arme nicht festgeschnallt gewesen wären, hätte er wie rasend mit den Fingern in den Ohren herumgestochert. Außerdem war er sich eines unerträglichen Durcheinanders von Geräuschen, Bildern und Gefühlen bewußt, die nicht seine eigenen waren. Dieselbe Empfindung hatte er schon oft nach der Speicherung extraterrestrischer Physiologiebänder im Orbit Hospital gehabt, doch in den Fällen waren die fremden Eindrücke logisch zusammenhängend und geordnet gewesen. Jetzt hatte er das Gefühl, auf einem Fernseher, bei dem die Steuerung des Kanalwählers nicht richtig funktionierte, einen 3-D-Film mit Sinnessteigerung zu sehen. Die hellen, aber chaotischen Bilder und Eindrücke wurden immer intensiver, und er wollte die Augen schließen, weil er hoffte, daß sie dann verschwinden würden; aber er wagte nicht einmal zu blinzeln.
Auf einmal veränderten sich die Bilder nicht mehr, die Empfindungen waren scharf und deutlich, und ein paar Sekunden lang wußte Conway, wie es war, ein äußerst einsames und geistig verzweifeltes Lebewesen wie ein erwachsener Gogleskaner zu sein. Die große Intelligenz und Sensibilität von Khones Verstand flößte ihm Ehrfurcht ein, und er war sich der vielen verschiedenen Arten bewußt, auf die ihn die Ärztin eingesetzt hatte, um die geisteszerstörende Ausrichtung zu bekämpfen und auszuschalten, die die Evolution der gogleskanischen Spezies auf gezwungen hatte. Dabei handelte es sich um Überlegungen, die Khone allesamt angestellt hatte, lange bevor das Monitorkorps oder er selbst auf Goglesk eingetroffen waren.
Weil sein Geist mit Khones verschmolzen war und die Ärztin keine Zweifel hatte, wußte auch Conway genau, daß ihr Verstand, was die Auffassungsgabe der FOKTs betraf, nichts Außergewöhnliches war. Doch an ihrer hohen Intelligenz konnte er lediglich über die langsame, unpersönliche und undeutlich artikulierte Sprache teilhaben, und zu einer wirklichen Geistesverschmelzung kam es nur in der kurzen Zeitspanne zwischen dem Beginn des Zusammenschlusses und der geistigen Abstumpfung und Verwirrung, die unmittelbar darauf folgte. Seine Bewunderung für Khone, die einer Spezies angehörte, deren Mitglieder nur mit höchstem Widerwillen Individualisten waren, wuchs dabei fast ins Unermeßliche.
Die Gedanken, die wir miteinander austauschen, verlieren weder an Schärfe noch an Genauigkeit.
Die Worte, die sich in Conways Kopf bildeten, waren von Gefühlen wie Freude, Dankbarkeit und Neugier begleitet, und von Hoffnung.
Durch die Herstellung der geistigen Verschmelzung zwischen Ihren Mitwesen muß ein bestimmter Bereich des endokrinen Drüsensystems angeregt werden, der die gesamte Gehirntätigkeit desensibilisiert, wahrscheinlich um die in der Vorgeschichte erlittenen Qualen nach einem Zusammenschluß und bei Angriff eines Raubtiers zu lindern. Doch ich bin kein Gogleskaner, deshalb fehlt mir auch der Mechanismus, der mich unempfindlich macht. Jedenfalls sollte unverzüglich eine genaue Untersuchung der entsprechenden endokrinen Drüse vorgenommen und diese isoliert werden. Und falls ein operativer Eingriff angezeigt sein sollte…
Zu spät bemerkte er, wohin ihn dieser Gedankengang führte und welche weitreichenden — und für Khone erschreckenden — Assoziationen er eröffnete. Unter gewaltigen geistigen Anstrengungen hatte sich die Gogleskanerin auf die unmittelbare Nähe und den Körperkontakt mit einem Außerplanetarier eingestellt, und Conway wußte ganz genau, was für eine Mühe das gemacht hatte. Aber jetzt teilte die Ärztin Conways Geist, teilte seine Gedanken, Gefühle und Erfahrungen mit Lebewesen, die am Orbit Hospital arbeiteten oder dort geheilt worden waren und die den im Meer lebenden Alptraum aus der gogleskanischen Vergangenheit im Vergleich wie ein Haustier aussehen ließen.
Das konnte Khone nicht verkraften, und ihr Notsignal, das im Laufe der letzten paar Minuten leiser geworden war, brach wieder in voller, verzweifelter Lautstärke hervor. Doch das kleine Wesen hielt den Kontakt trotz des fremden Alptraums aufrecht, den ihr telepathischer Fühler empfing, und Conway litt mit ihr.
Er bemühte sich, etwas Beruhigendes zu denken, versuchte, sowohl den Verstand der Gogleskanerin als auch den eigenen zu einem geistigen Themenwechsel zu bringen. Zwar hatte er mehrmals geblinzelt, sich aber ansonsten nicht gerührt, und er glaubte — oder hoffte vielmehr —, daß ihn Khone weiterhin als ein regungs- und hilfloses Wesen behandeln würde, das keine Bedrohung darstellte. Doch war das nur die eigene Einbildung oder hatte sich Khones Aussehen tatsächlich auf einmal verändert?
Das steife, vielfarbige Haar zeichnete sich klarer ab, und der Stachel, der Conway am nächsten war, hatte neue Glanzpunkte entwickelt. Einen Moment lang bekam er noch größere Angst als Khone. Da bemerkte er, was gerade vor sich ging.
„Nein, nicht.!“ rief er so laut, wie er ohne Lippenbewegungen konnte. Doch die Membran der Gogleskanerin vibrierte zu heftig, als daß ihn Wainright gehört hätte.
„Ich habe die Außentür geöffnet, Doktor“, schrie der Lieutenant, der die Lautstärke des Kommunikators aufgedreht hatte, damit er durch den von Khone veranstalteten Lärm zu hören war. „Ich öffne Ihre Riemen, jetzt! Laufen Sie nach draußen!“
„Ich befinde mich nicht in Gefahr“, rief Conway, aber seine Stimme wurde von dem ohrenbetäubenden Notsignal und den übermäßig verstärkten Ausrufen des Lieutenant verschluckt. Gelogen hatte er sowieso, denn als sich die Riemen geöffnet hatten, schwebte er sogar in furchtbarer Gefahr.
Er konnte sich wieder bewegen, war nicht mehr hilflos und stellte daher für Khone eine potentielle Bedrohung dar.
In dem Augenblick, bevor sich der Fühler zurückzog, wußte er zwar, daß ihn Khone nicht stechen wollte, doch bei einer reinen Reflexhandlung machte das überhaupt keinen Unterschied'. Während er sich verzweifelt auf den Boden rollte, spürte er in der Schulter den dumpfen Stich der stumpfen Stachelspitze. Als er wegzukriechen versuchte, hatte sich einer der Knöchel
in den Fußriemen verheddert, und ein weiterer Stich riß ihm den Overall auf und ritzte ihn am Oberschenkel. Erneut versuchte er, zur Außentür zu kriechen, aber erst bekam er einen Krampf im rechten Arm und dann im linken Bein. Zu keiner Bewegung fähig, fiel er auf die Seite und landete mit dem Gesicht zur durchsichtigen Trennwand auf dem Boden. Die beiden betroffenen Gliedmaßen schienen in hellen Flammen zu stehen.
Nun befiel der Krampf auch die Muskeln im Nacken und im Bereich des Schulterblatts, und das Feuer breitete sich vom Einstich in der Hüfte bis zu den Bauchmuskeln aus. Ängstlich fragte er sich, ob das Gift auch die nicht dem Willen unterworfenen Muskeln in Mitleidenschaft ziehen würde, insbesondere diejenigen, die zur Funktion von Herz und Lunge erforderlich waren. Sollte das der Fall sein, hatte er nicht mehr lange zu leben. Die Schmerzen waren dermaßen stark, daß ihn der Gedanke an den Tod nicht so sehr erschreckte, wie er es eigentlich erwartet hätte. Voller Verzweiflung versuchte er, sich etwas einfallen zu lassen, was er noch vor dem Ohnmächtigwerden tun könnte.
„Wainright…“, stammelte er mit schwacher Stimme.
Khones Notruf war leiser geworden, und die Ärztin hatte keinen weiteren Versuch unternommen, ihn zu stechen — offensichtlich stellte Conway keine Bedrohung mehr für sie dar. Etwa einen Meter von ihm entfernt stand die Gogleskanerin, deren Haar von den flach am Kopf anliegenden Stacheln hin- und herbewegt wurde. Sie sah wie ein harmloser bunter Heuhaufen aus. Conway versuchte es noch einmal.
„Wainright“, sagte er langsam und mit Mühe. „Die gelb-schwarze Phiole. Injizieren Sie mir den gesamten Inhalt.“
Aber der Lieutenant befand sich nicht mehr auf der anderen Seite der Trennwand, und die Verbindungstür war immer noch geschlossen. Vielleicht hatte Wainright vor, um das Gebäude herum zur Außentür zu eilen und Conway nach draußen zu ziehen, aber er schaffte es nicht mehr, sich herumzudrehen, um nachzusehen. Allmählich fiel es ihm schwer, überhaupt noch etwas zu sehen.
Bevor er ohnmächtig wurde, bemerkte er noch regelmäßige Helligkeitsschwankungen in der Beleuchtung, die ihn an etwas erinnerten. Eine große Energiebelastung, dachte er mit letzter Kraft, wie man sie braucht, um einen Funkspruch durch den Hyperraum zu senden.