14 Berufliches

Etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang wasserte das Flugboot in der Lagune von Insel Acht und glitt langsam auf den Strand zu, wo die Schiffbrüchigen warteten. Ein Gummiboot wurde zu Wasser gelassen, und Dr. Seever sprang hinein. Er paddelte los, ohne darauf zu warten, daß jemand ihn begleitete, und blickte zu den drei Menschen hinüber, die am Wasserrand standen und lagen. Er stieß einen leisen Pfiff aus, als er Maeta sah.

„Ladies first, so wie es hier aussieht“, bemerkte er, als er ins flache Wasser sprang und das Boot an den Strand zog. Er beugte sich über Maeta, um sie genauer zu untersuchen, und war überrascht, wie gelassen und munter sie war.

„Mir geht es den Umständen entsprechend ganz gut, Doktor“, sagte sie. „Der Jäger ist bei mir, und alles, was ich brauche, ist eine Gallone Wasser.

Kümmern Sie sich lieber um Bob; er hat eine Reihe von Schnitten abgekriegt, als wir hier gelandet sind.“

„Ich werde sie überleben“, kam Bob möglichen Fragen zuvor. „Vor zwei oder drei Stunden bekam ich leichtes Fieber, aber Maeta hat es gemerkt und den Jäger zu mir geschickt, um die Infektion auszuräumen. Ich wollte das natürlich nicht, aber gegen sie kann man nicht aufkommen, wie Sie sicher auch schon festgestellt haben. Außerdem hatte sie den Jäger auf ihrer Seite. Er hat sich also eine Weile um mich gekümmert und ist dann zu ihr zurückgekehrt. Ich bin für eine Weile okay.“

„Und wer kümmert sich um mich?“ fragte André.

„Ein gebrochener Schulterknochen, soweit ich das beurteilen kann“, sagte Bob zu dem Arzt. „Er sieht von uns am besten aus, wenn man von der interessant gefärbten Schwellung absieht; er braucht Sie jedoch wahrscheinlich am dringendsten.“

Seever seufzte. „Jäger, falls deine Leute sich dazu entscheiden sollten, engen Kontakt mit der Menschheit aufzunehmen, wird sich in der Medizin einiges ändern. Wahrscheinlich sollte ich dankbar sein, wenn meine Zunft nicht völlig untergeht, obwohl es mir nichts ausmachen würde, mich etwas eher zur Ruhe zu setzen. Kommt jetzt. Ich werde mich im Flugzeug um euch kümmern. André, ich nehme an, daß du jetzt auch zu unserer Gruppe gehörst.“

„Wissen Sie“, sagte Bob, „wir mußten irgend etwas unternehmen, um ihn davon abzuhalten, Me nschen auf Grillspieße zu ziehen, nur um zu sehen, ob sie das überleben würden. Vielleicht sollten sie ihn zum chirurgischen Assistenten ausbilden, Doc.“

Als das Flugboot Ell erreichte, hatte Seever Andrés gebrochenes Schlüsselbein ruhiggestellt, Bobs Abschürfungen und Schnitte versorgt und Maetas Verletzungen verbunden — eigentlich mehr der Ordnung halber. Der Jäger war ungeduldig zurückzukommen, da er seine neuen Erkenntnisse und die daraus gezogenen Schlußfolgerungen nicht vor André diskutieren wollte, der mit Sicherheit die Nachricht über seine Verstöße gegen mehrere Vorschriften verbreiten würde, wenn sie ihm zu Ohren kämen. Im Augenblick war es ihnen gelungen, dem Jungen das Versprechen abzunehmen, nicht mehr über die ›grünen Dinger‹ zu sprechen; Bob hatte ein früheres Argument Maetas benutzt und den Jungen darauf hingewiesen, daß die ›grünen Dinger‹ nicht wollten, daß man von ihnen sprach, und es deshalb nicht zu erwarten war, sie zu Freunden zu gewinnen, wenn jemand ihr Geheimnis lüftete.

Es war klar, daß das nicht lange vorhalten würde und sie bald weitere Schritte unternehmen mußten, doch keiner der drei wußte, was für Schritte.

Das Wichtigste war, Bob mit einem castorianischen Xenobiologen in Verbindung zu bringen, damit er endgültig geheilt werden konnte, und aus diesem Grund wollte der Jäger möglichst rasch nach Ell zurück. Er hatte endlich entscheiden kö nnen, welches die wichtigsten Steine des Mosaiks waren und sie zusammengefügt, so daß sie ein zusammenhängendes Bild ergaben: die von Apu in die Lagune gebrachte Generatorabdeckung, das in eine Falle umfunktionierte Raumschiff, die Tatsache, daß das Schiff des Kriminellen sich in einem weitaus besseren Zustand befand als das seine, der Bibliotheksraum mit dem großen Polstersessel, die Bibliothek selbst, Maetas leichtsinnige Periode und ihre Erfahrung, daß man Durst bekämpfen konnte, indem man sich ins Meerwasser legt, und seine eigenen Erfahrungen durch die über siebenjährige Symbiose mit Bob. Er war sicher, daß polizeiliche Routinemaßnahmen nicht mehr wichtig waren, da die castorianische Polizei die Erde längst verlassen hatte. Jetzt mußte er vor allem das Hauptquartier des Teams finden, das die Erde und die Menschheit erforschte.

Und ihm war auch klar, wo es sich befand. Es blieb jetzt nur noch das relativ geringe Problem, sich mit der Gruppe von Wissenschaftlern in Verbindung zu setzen, die gewarnt worden waren, daß sich ein gefährlicher Krimineller möglicherweise noch immer auf der Erde herumtrieb. Die Nachrichten, die sie auf dem Schiff hinterlegt hatten, waren also völlig nutzlos; die Wissenschaftler würden es höchstens einmal pro Jahr aufsuchen, falls sie die Zeit dafür erübrigen konnten. Es mußte eine neue Botschaft hinterlegt werden, doch nicht bei dem Schiff. Der Jäger wußte jetzt auch wo, und er war wütend, daß er nicht schon viel früher darauf gekommen war. Auch die Methode der Übermittlung war offensichtlich, doch der Jäger hoffte, daß seine menschlichen Kollegen sich dabei genauso lächerlich machten, wie er es getan hatte. In diesem Punkt war er offen und ehrlich, als die ganze Gruppe, mit Ausnahme Andrés, am Abend nach ihrer Rettung in Maetas Krankenzimmer zusammentraf.

Das Mädchen hatte die Kunst, alles, was der Jäger in ihr Ohr vibrierte, sofort weiterzugeben, sehr rasch gemeistert. Sie sprach meistens sogar gleichzeitig mit ihm, ohne ihn vorher ausreden zu lassen, und so lief das Gespräch sehr flüssig.

„Erstens“, begann der Jäger mit einer Frage, „seid ihr sicher, daß André wirklich schläft? Er entwickelt mehr Talent im Belauschen von Gesprächen, die nicht für seine Ohren bestimmt sind, als mir lieb ist.“

„Er ist nebenan, schläft aber wie ein Toter“, antwortete Seever. „Er fühlte sich so schlecht, daß er meine Medizin annahm, ohne zu protestieren.“

„Und Sie sind sicher, daß er sie auch wirklich genommen hat?“

„Ja. Ich habe zugesehen, als er den Cocktail trank, den ich ihm gemixt hatte, und darauf geachtet, daß er nichts verschüttete und hinterher mit ihm gesprochen, um sicher zu sein, daß sein Mund leer war. Ich lerne immer noch dazu, so alt ich auch bin.“

„In Ordnung“, gab Maeta die Worte des Jägers weiter. „Ich bin jetzt sicher, wo wir Kontakt zu dem Forschungsteam von meinem Heimatplaneten aufnehmen können, und ich denke, das sollten wir morgen tun. Ich komme mir reichlich töricht vor, daß ich es nicht schon viel früher erkannt und euch allen so viel unnötige Mühe gemacht habe, ganz abgesehen davon, daß ich die Gefahr für Bobs Leben verlängert und auch Maeta und Jenny in Gefahr gebracht habe. Ich möchte euch jetzt eine detaillierte Schilderung der Vorgänge geben, die während der letzten sieben Jahre auf Ell stattgefunden haben müssen, nicht, weil ich eine Dramatisierung für nötig halte, sondern, weil ich mir etwas weniger lächerlich vorkäme, wenn es mir gelingt, bis zum Ende meiner Darstellung zu ko mmen, ohne daß ihr erkennt, wo sich meine Leute aufhalten müssen.

Eine Reihe von Detektivgeschichten, die Bob gelesen hat, waren sozusagen die Vorlage für diese Technik. Entschuldigt, wenn die Spannung einem von euch zu groß werden sollte.

Als wir uns des Kriminellen entledigten, den ich bis hierher verfolgt hatte — und es scheint, daß wir uns seiner wirklich entledigt haben, und obwohl es sehr schwer sein dürfte, dafür einen unwiderlegbaren Beweis anzutreten, habe ich jedenfalls André gründlich untersucht —, war ich überzeugt, daß ich mich hoffnungslos verirrt und jeden Kontakt mit meinen Leuten verloren hatte. Ich hatte eine sehr unrealistische Vorstellung von der Dichte der Sterne innerhalb des Raums, den ich durchquert hatte.

Ich mache mir deshalb keinen allzu großen Vorwurf; ein Blick auf die Sternwolken der Milchstraße ist äußerst verwirrend. Seht euch doch nur eine Darstellung in einem eurer Sternatlanten an; ihr würdet sicher nicht auf den Gedanken kommen, daß ein maßstabsgerechtes Modell dieses Teils der Galaxis hergestellt werden könnte, indem man Tennisbälle in Abständen von etwa tausend Meilen in den Raum streute.

Nachdem Bob und ich einen Astronomiekurs absolviert hatten, wurde mir klar, daß es meinen Le uten eigentlich nicht schwer fallen dürfte, uns zu finden, und daß wahrscheinlich bereits nach uns gesucht worden war. Jetzt bin ich sicher, daß eins unserer Schiffe die Erde irgendwann vor März 1949 — nach eurer Zeitrechnung — erreicht haben muß, das heißt, weniger als fünfzehn Monate, nachdem wir den Kriminellen beseitigt hatten. Sie haben sein Schiff gefunden, aber nicht das meine, wahrscheinlich, weil mein Schiff beim Absturz zu stark deformiert worden war, so daß Seewasser in die Sektionen eindringen konnte und Korrosion die Maschinen zerstört hatte, durch die die Kraftfelder erzeugt werden, deren Ausstrahlungen es ermöglichen, ein Schiff selbst aus größerer Entfernung zu orten. Sie hatten also das andere Schiff entdeckt, identifiziert, den möglichen Weg nach Ell erkannt und die Generatorabdeckung auf Apu gefunden, genau wie wir schon früher. Sie hatten jedoch den Vorteil zu wissen, daß so ein Teil von dem Raumschiff fehlte und haben planmäßig danach gesucht.

Da sie keine Spur von mir oder meinem Schiff entdecken konnten, mußten sie annehmen, daß ich entweder die Erde überhaupt nicht erreicht hatte, beim Absturz getötet worden war oder von fremden, irdischen Lebensformen oder von dem Kriminellen, den ich verfolgt hatte. Es wäre auch denkbar, daß sie mein Schiff gefunden und aus seinem Zustand geschlossen haben, daß ich unmöglich an Land gekommen sein konnte.“

„Aber wie hättest du bei dem Absturz getötet werden können?“ fragte Mrs. Kinnaird. „Soweit ich erfahren habe, ist dein Schiff nur zusammengedrückt worden, nicht ausgebrannt oder explodiert.

Einfaches Zusammenquetschen kann dich doch nicht töten.“

„Sie übertreiben ein wenig“, erwiderte der Jäger.

„Aber was mich bestimmt getötet hätte, war die Meeresfauna. Ich habe Bob und Jenny von meinen Schwierigkeiten erzählt, die sich ergaben, als ich in dem Rohr auf den Meeresgrund hinabgelassen worden war. Wenn ich vor sieben Jahren nicht dem Hai begegnet wäre, hätte ich sehr wahrscheinlich nicht so lange überlebt, um Ell zu erreichen und Bob zu treffen.“ Die Frau nickte verstehend, und der Jäger fuhr fort. „Auf jeden Fall nahmen meine Freunde an, daß ich nicht mehr existierte, und daß der andere sich irgendwo auf der Erde herumtrieb — auf Ell, hofften sie, konnten dessen aber nicht sicher sein.

Natürlich konnten sie ihn nicht finden. Wahrscheinlich war es unter diesen Umständen ein Glück, daß sie auch mich nicht fanden, obwohl es mir wahrscheinlich gelungen wäre, mich ihnen gegenüber rechtzeitig zu erkennen zu geben. Auf jeden Fall brachen sie die ergebnislose Suche ab, verwandelten das Schiff des Flüchtigen in eine Falle und kehrten nach Hause zurück. Ihr Bericht führte zur Bildung eines Forschungsteams, das dann zur Erde geschickt wurde. Es ist vor mehr als, drei Jahren hier eingetroffen.“

„Das begreife ich nicht“, sagte Maeta.

„Das freut mich. Du wirst es bald begreifen. Aber ich habe einen Punkt ausgelassen, entschuldigt. Die Polizisten waren es, die die Generatorabdeckung von Apu in die Lagune gebracht haben, teils, um zu experimentieren, um festzustellen, ob der Kriminelle sie dort zurückgelassen haben könnte, teils, um zu verhindern, daß er sie noch einmal als Transportmittel gebrauchen könnte — es wäre schließlich durchaus möglich gewesen, daß er sich zu jener Zeit auf Apu herumtrieb. Einer von ihnen ist sicher als Wache bei dieser Abdeckung geblieben, wahrscheinlich mit einem Paralysator bewaffnet für den Fall, daß der andere wieder auftauchen sollte. Doch statt seiner kam Maeta und nahm sie mit.“

„Willst du damit sagen, daß einer von euren Le uten in diesem Ding saß, als ich es nach Hause nahm?“ rief Maeta entsetzt.

„Darauf würde ich jede Summe wetten, die du mir nennst; und bei Berücksichtigung des Datums, an dem du das Stück gefunden hast, bin ich sicher, daß es ein Mitglied der Polizeitruppe war, nicht jemand von dem später eingetroffenen Team. Du hast nicht hineingeblickt, nehme ich an.“

„Nicht sehr gründlich. Die Höhlung schien voller Sand zu sein, und ich habe es über Nacht draußen gelassen, damit es trocknete, bevor ich es ins Haus nahm.“

„Richtig. Du hast es ins Haus genommen, und ein Mitglied deiner Familie, wahrscheinlich du selbst, ist, wie ich annehme, für eine Weile der Gastgeber dieses Polizisten geworden.“

„Aber er hat nie versucht, mit mir zu sprechen!“

„Natürlich nicht. Kein Notfall. Er hat sich schließlich nicht isoliert auf der anderen Hälfte des Planeten gefunden, als er den ersten Blick durch deine Augen werfen konnte, wie es bei mir der Fall war.“ Der Jäger wandte sich wieder an die ganze Gruppe.

„Ich glaube nicht, daß er sehr lange bei Maeta geblieben ist; er mußte sich auf der ganzen Insel bewegen, um seine Untersuchungen durchfü hren zu können. Es müssen auf Ell etliche Ex-Gastgeber leben.

Schließlich traf die zweite Gruppe ein und machte dort weiter, wo die Polizei aufgehört hatte. Wahrscheinlich haben sie sich kaum um das Schiff gekümmert, und das tut mir leid, wie ich bereits sagte.

Es war anfangs eine sehr logisch erscheinende Theorie, doch auch Routinemaßnahmen werden immer den Gegebenheiten angepaßt. Auf jeden Fall ist das Forschungsteam eingetroffen und befindet sich noch immer hier. Die Durchführung seines Auftrages wird wahrscheinlich fünf bis zehn eurer Jahre in Anspruch nehmen. Wenn die Polizei berichtet hat, daß sich die Menschen wesentlich von den uns bekannten Humanoiden unterscheiden, besteht das Forschungsteam wahrscheinlich aus etwa fünfzig Mitgliedern — darunter auch einige der Spezialisten, die wir brauchen, um Bob völlig zu kurieren. Morgen werden wir eine entsprechende Nachricht zum Hauptquartier dieses Teams bringen.“

„Und wo ist das?“ fragte Jenny.

„Ich mache dein Spiel mit, Jäger“, sagte Maeta.

„Du hast angedeutet, daß ich einem deiner Spezies für einige Zeit als Gastgeber gedient habe. Spielt das eine Rolle bei deinem Agatha-Christie-Puzzle?

Bob, hast du den Jäger jemals grinsen gefühlt?“

„Ich glaube nicht“, war die Antwort. „Laß ihn weitermachen.“

Der Detektiv fuhr fort. „Es spielt sogar eine große Rolle. Ich bin sicher, daß einem von euch sehr bald die Lösung einfallen wird. Ja, Maeta, du warst ein Gastgeber, wahrscheinlich sogar mehrmals. Ich vermute, daß sie die Gastgeber häufig gewechselt haben, um zu vermeiden, daß Folgen eintreten, wie sie durch mich bei Bob verursacht worden sind — und was auch ich hätte tun sollen, wie ich jetzt erkenne. Zumindest einmal war ein Experte bei dir, der den Entsalzungsprozeß beherrschte; du hattest völlig recht: du hast keinen Durst gespürt, als du ohne Wasser auf dem Riff warst.“

„Aber warum sollten sie mich mehrere Male benutzen? Es gibt schließlich mehrere hundert Me nschen auf Ell — wenigstens einhundertfünfzig, wenn man die Kinder abrechnet, die dazu vielleicht zu klein sind.“

„Es ist sehr angenehm, einen kräftigen und gesunden Gastgeber zu haben; wenn man sein ganzes Leben damit zubringen muß, ihn zu schützen und zu reparieren, ist es kaum noch lebenswert. Wir müssen uns schließlich auch um unsere eigenen Angelegenheiten kümmern, und die Mitglieder des Forschungsteams haben sicher eine Menge zu tun.

Viel wichtiger ist jedoch, Maeta“ — übertrug das Mädchen die Worte des Jägers, obwohl sie jetzt sehr persönlich wurden — „daß deine Arbeit dich zu einem der günstigsten Gastgeber der Insel macht.

Überlege doch selbst: Du arbeitest an einem Ort, wo eine enorme Menge geordneter Informationen über die Erde und ihre Menschen zugänglich ist.

Ein Ort, an dem sich ein Gastgeber ohne Schwierigkeiten in einen schläfrigen Zustand versetzen läßt, wenn der Symbiont einmal eine Zeitlang allein arbeiten will, wo ein Mensch unauffällig für eine kurze Zeit anästhesiert werden kann, ohne ihn dem Risiko auszusetzen, zu fallen und sich zu verletzen, wenn ein Mitglied des Teams in ihn eindringen will, um ihn für eine Weile als Gastgeber zu benutzen. Du hast Bob den bequemen Polstersessel gezeigt.“

Maeta hatte noch nicht Bobs Fertigkeit erlangt, mit dem Jäger zu sprechen, ohne ihre Worte laut werden zu lassen, doch sie versuchte es jetzt.

„Das gibt Bob und mir einen unfairen Vorteil, findest du nicht auch? Ich jedenfalls erkenne jetzt die Zusammenhänge. Soll ich reden?“

„Bob hat sie nicht erkannt. Sprich.“ Das Mädchen nickte.

„Okay“, sagte sie laut. „Doktor, wenn Sie mir eine Krücke leihen können, gehe ich morgen wieder zur Arbeit. Ich habe eine Menge zu tun. Wenn der Jäger heute nacht eine Nachricht in seiner Sprache abfaßt, werde ich sie morgen in den Sessel stecken, den der alte Toke zu bequem fand; und irgendwann im Lauf des Vormittags werde ich mi ch dort eine Weile ausruhen. Vielleicht solltest du auch noch etwas auf einen größeren Bogen schreiben, Jäger, den ich auf dem Tisch gegen ein paar Bücher lehnen kann, mit einem kurzen Hinweis auf die Nachricht im Sessel. Wenn ich jemand kommen höre, schiebe ich sie rasch unter die Bücher, damit niemand behaupten kann, ich verstoße gegen die Vorschriften. In Ordnung, Jäger?“

Es war sehr in Ordnung.

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