Später im Dunkel der Nacht


In ihren Augen brannten heiße Tränen, als sie sich in dieser Nacht in ihrem Bett so fest wie möglich zusammenrollte. Sie wollte eigentlich nicht weinen, aber ihre Kehle schmerzte so sehr, dass sie laut aufschrie.

Noch einmal und noch einmal entrang sich ein Schrei ihrer Kehle und dann begann sie so heftig zu weinen, dass sie kaum Luft bekam.

Duke setzte sich im Bett neben ihr auf. »Was gibt es denn verdammt noch mal zu lachen?«

Sie schnappte nach Luft, wollte antworten, aber konnte nicht.

»Es ist halb drei Uhr morgens. Was zum Henker ist so komisch?«

»Ich lache doch gar nicht«, sagte sie schließlich und wischte sich die Tränen mit dem Betttuch vom Gesicht. »Ich weine.«

»Du weinst?« Es entstand eine lange Pause. »Warum weinst du?«

»Ich weiß es nicht, Duke. Vielleicht habe ich nur was Trauriges geträumt.«

»Was Trauriges geträumt? Du hast also was Trauriges geträumt und musst deshalb gleich den Gesang der Wale anstimmen?«

»Es tut mir Leid.«

»Ja ja, aber tu mir bitte den Gefallen und schlaf jetzt. Und komm ja nicht auf die Idee, was Lustiges zu träumen.«

Bonnie wischte sich mit den Händen über die Augen. »Nein, Duke«, schniefte sie, »bestimmt nicht.«


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