9. Kapitel

Da Gurronsevas am Orbit Hospital letztendlich mehr als zehntausend Mitglieder des medizinischen und Wartungspersonals sowie einige tausend Patienten zufriedenzustellen hatte, war es weder vernünftig noch rationell oder auch nur gerecht, all seine Anstrengungen auf die Befriedigung eines einzelnen Individuums zu richten, auch wenn es sich dabei wahrscheinlich um die einflußreichste Persönlichkeit am Hospital handelte. Das Projekt mit O’Mara, so hatte sich Gurronsevas entschieden, mußte zu den Vorhaben mit anderen Spezies, die aller Wahrscheinlichkeit nach geringere Schwierigkeiten aufwerfen würden, parallel weiterlaufen.

Bei dieser Entscheidung war er von seinen Spionen in der psychologischen Abteilung beeinflußt worden, die nach fünf Tagen, in denen sich Gurronsevas mit ziemlich subtilen Verfeinerungen der Gerichte des Chefpsychologen beschäftigt hatte, von keiner erkennbaren Veränderung der Stimmung Major O’Maras, seines Verhaltens nach den Mahlzeiten oder des Benehmens gegenüber Untergebenen oder sonst jemandem berichten konnten.

Bei einer ihrer täglichen Zusammenkünfte in der Kantine äußerte Cha Thrat die Ansicht, der Major gehöre vielleicht zu jenen seltenen Charakteren, die über die Fähigkeit verfügten, beim ernsthaften Nachdenken über fachliche Fragen die eigenen Sinnesempfindungen zu ignorieren, und deshalb seien ihm die Veränderungen der Mahlzeiten womöglich gar nicht bewußt. Braithwaite stimmte ihr zu und erklärte, er habe den Unterschied gerochen, der sich durch Gurronsevas’ Abwandlungen der Gerichte O’Maras eingestellt habe, und würde sich gern als dankbarere und empfänglichere Versuchsperson zur Verfügung stellen. Woraufhin Gurronsevas antwortete, daß die durch eine unvoreingenommene und sogar feindselige Versuchsperson gewonnenen Daten wertvoller seien als diejenigen, die man mit einem dankbaren Freiwilligen erlange.

„Da jedenfalls keine starke negative Reaktion von O’Mara erfolgt ist, bin ich davon ausgegangen, daß die Änderungen annehmbar sind, und habe meine abgewandelten Gerichte für Terrestrier bereits in den Synthesizer der Kantine eingegeben“, schloß Gurronsevas. „Sie, Lieutenant, und wahrscheinlich auch alle übrigen Terrestrier im Hospital werden mich schon wissen lassen, was Sie davon halten.“

„Das werden wir“, bestätigte Braithwaite mit einem Lächeln, während er die Speisekarte aufrief. „Welche Gerichte sind denn davon betroffen?“

„Ich brauche auch was Anständiges zu essen“, mischte sich Cha Thrat ein. „Und zwar genauso oft und in den gleichen Mengen wie ein terrestrischer DBDG.“

„Das ist mir schon klar, und ich habe die einzige sommaradvanische DBLF im Hospital keineswegs vergessen“, antwortete Gurronsevas. „Doch Ihre Spezies ist der Föderation erst vor vergleichsweise kurzer Zeit beigetreten, und während meiner Zeit im Cromingan-Shesk hatten wir nicht die Gelegenheit, Sommaradvaner zu verköstigen. Darum gibt es nur spärliche Angaben über Ihre Eßgewohnheiten und Vorlieben. Falls Sie die jetzt gleich mit mir besprechen möchten, höre ich Ihnen mit Freuden zu, und sei es nur, um mich vom Geschmack dieses unappetitlichen Breis abzulenken, der nur vom Aussehen her gestutztem Creggilon in Uxtsirup ähnelt. Doch mein Lieblingsgericht von den Speiseplänen anderer Spezies sind die nallajimischen Tausendfüßler namens Strill, bei denen es sich um wunderschön gemusterte Kriechtiere mit schwarzem und grünem Haar handelt, die etwa so lang sind“ — er zeigte den anderen die entsprechende Länge — „und natürlich lebend serviert werden, und zwar in einem genießbaren Käfig aus Cruulan-Blätterteig.“

„Bitte“, beschwerte sich Braithwaite, „ich will gerade essen.“

„Ich leide ebenfalls an einem zunehmenden Unbehagen in der Magengegend“, schloß sich ihm Cha Thrat an. „Wahrscheinlich stülpt sich gleich mein Innerstes nach außen.“

„Leiden ist gut für die Seele, Cha Thrat“, mischte sich Padre Lioren ein,

„und falls sich Ihre Vermutung bewahrheiten sollte, werden wir herausfinden, ob Sie tatsächlich eine Seele besitzen.“ Gurronsevas bemühte sich noch, sich eine Bemerkung einfallen zu lassen, die sich sowohl auf die Kochkunst als auch auf die Theologie bezog, als sich ein Hudlarer, der die Abzeichen eines Assistenzarztes trug, dem Tisch näherte und die Sprechmembran vibrieren ließ.

„Chefdiätist Gurronsevas?“ fragte er schüchtern und wartete verlegen auf eine Antwort.

Wie Gurronsevas aus langer Erfahrung wußte, besaßen die Hudlarer von allen Spezies in der Föderation die dickste und unempfindlichste Haut, waren aber zugleich auch am verletzlichsten. „Ja, Doktor. Kann ich Ihnen helfen?“

„Vielleicht sind Sie in der Lage, mir und meinen FROB-Kollegen zu helfen“, antwortete der Hudlarer. „Doch ist das jetzt auch kein ungünstiger Zeitpunkt für Sie? Unser Problem ist zwar ernst, aber nicht dringend.“

„Ich habe noch ein paar Minuten Zeit, bevor ich mich auf den Weg zum Ladeplatz zwölf machen muß“, erwiderte Gurronsevas. „Falls Sie mehr Zeit brauchen, können wir uns beim Gehen weiter unterhalten. Was haben Sie auf dem Herzen, Doktor?“

Während des kurzen Wortwechsels hatte Gurronsevas mit allen vier Augen den Hudlarer gemustert, der, obwohl er nicht viel größer als der Tralthaner war, wenigstens das Vierfache an Körpermasse aufwies. Der Assistenzarzt besaß sechs tentakelartige Gliedmaßen, die ihm sowohl als Greif- als auch als Fortbewegungsorgane dienten, und wie viele Lebensformen mit ungeheurer Körperkraft, die gezwungen waren, inmitten von Wesen zu leben, die beträchtlich schwächer waren als sie, bewegte er sich vorsichtig und behutsam.

Wie sich Gurronsevas erinnerte, hatten sich die Hudlarer, die der physiologischen Klassifikation FROB angehörten, auf einem Planeten mit großer Schwerkraft, hohem Druck und einer überaus dichten Atmosphäre entwickelt, die einer dickflüssigen Suppe ähnelte. Ihre Körper bedeckte eine Haut, die nur um die Augen herum durchsichtig war und die Widerstandsfähigkeit eines biegsamen Panzers aufwies. Durch sie waren die Hudlarer nicht nur gegen den geradezu brutalen Außendruck geschützt, der in ihrem heimischen Lebensraum herrschte, sondern sie ermöglichte es ihnen auch, bequem in jedem atmosphärischen Druck bis hin zum Vakuum im All zu arbeiten. Die Haut wies weder Nähte noch Körperöffnungen auf, die Sprechmembran diente gleichzeitig als Hörorgan, und die FROBs atmeten nicht. Die Nahrung wurde durch Absorptionsorgane aufgenommen, die den gesamten Rücken und beide Seiten des Körpers überzogen, und die Abfallstoffe schied ein ähnlicher Mechanismus auf der Unterseite aus. Beide Organsysteme standen unter willkürlicher Kontrolle. Befanden sich die Hudlarer nicht auf ihrem Heimatplaneten, mußten sie sich in kurzen Zeitabständen mit einem Nahrungspräparat besprühen, da sie einen hohen Energieverbrauch hatten.

Das alltäglichste Problem der Hudlarer bestand im regelmäßig auftretenden Hunger. Wenn sie sich auf ihre Aufgaben oder auf ein interessantes Gespräch konzentrierten oder zu den Sprühgeräten in der Kantine eilten, kam es oft vor, daß sie, sowie ihnen die Nährstoffe ausgingen, auf einer Station oder einem Korridor zusammenbrachen, und sie konnten nicht wiederbelebt werden, bevor man sie nicht von neuem mit dem Nahrungspräparat besprüht hatte. Geschah das unverzüglich, kam es zu keinen schädlichen Nachwirkungen, deshalb wurde ein solcher Zustand auch weniger als medizinischer Notfall, sondern eher als eine hospitalinterne Plage betrachtet. Um die Zahl der Zwischenfälle mit Hudlarern zu verringern, die aus Mangel an Nährstoffen zur falschen Zeit am falschen Ort zusammenbrachen, war jede Station für Sauerstoffatmer im Hospital mit einem Vorrat an hudlarischem Nahrungspräparat zur Verwendung in diesen Nicht-Notfällen versehen. Doch wie Gurronsevas sah, waren die Absorptionsorgane des Hudlarers, der jetzt vor ihm stand, von einer dicken Schicht des Nahrungspräparats überzogen, deshalb konnte sein Problem nichts mit Essen zu tun haben.

Es ist immer falsch, voreilige Schlüsse zu ziehen, sagte sich Gurronsevas, als der Hudlarer zu sprechen begann.

„Sir“, sagte er, „hier sprechen alle von den Veränderungen, die Sie an der Verpflegung der Chalder, der Illensaner und der Terrestrier vorgenommen haben. Ich, das heißt, wir Hudlarer möchten nicht, daß Sie glauben, wir würden Ihnen nur ein Kompliment machen, um Ihre zukünftigen Maßnahmen zu beeinflussen, denn das Kompliment haben Sie auf jeden Fall verdient, ob Sie nun. Oh, gehen Sie jetzt zum Ladeplatz zwölf? Ich habe dort ebenfalls etwas zu erledigen. Soll ich Ihnen vorausgehen, Sir? Dann wären wir schneller da, weil die anderen Wesen, die die Korridore benutzen, sich ungeachtet etwaiger Unterschiede der medizinischen Dienstgrade bemühen werden, einen Zusammenstoß mit einem Hudlarer zu vermeiden.“

„Einverstanden, Doktor“, willigte Gurronsevas ein. „Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt etwas für Sie tun kann. Hudlarer sind — na ja, eben Hudlarer. Die Erfahrung, die ich mit der Verköstigung von Gästen Ihrer Spezies gemacht habe, unterscheidet sich nicht von dem, was hier im Hospital passiert, außer daß im Cromingan-Shesk um den Platz, an dem ein Hudlarer sitzt, ein leichter Schutzschirm aufgestellt wird, um in der Nähe sitzende Gäste vor schlecht gezieltem Nahrungspräparat zu schützen. Die Behälter haben wir damals nicht mit selbst zubereitetem Präparat gefüllt, sondern fix und fertig gekauft, und die einzige Aufgabe meines Küchenpersonals bestand darin, für das Herrichten des Sprühgeräts auf einer ordentlich geschmückten Platte zu sorgen.

An was für Änderungen hatten Sie denn gedacht, Doktor?“

Fünf Minuten später gingen Gurronsevas und der Hudlarer den Gang entlang, der zum schwerelosen Verbindungsschacht führte und durch den sie ganz in die Nähe des Ladeplatzes zwölf gelangen würden, und noch immer hatte der Hudlarer kein einziges Wort gesprochen. Ob die Sprechmembran des Assistenzarztes aus Enttäuschung oder Schüchternheit reglos blieb, wußte Gurronsevas nicht.

Schließlich antwortete der FROB: „Ich weiß es nicht, Sir. Vielleicht vergeude ich nur Ihre Zeit und strapaziere unnötig Ihre Geduld. Das Nahrungspräparat, das wir hier bekommen, ist optimal auf unseren Nährstoffbedarf abgestimmt und in keiner Weise zu bemängeln, doch wenn es in unsere Absorptionsorgane eindringt, hat es überhaupt keinen Geschmack und ist nicht besonders aufregend. Ich will keineswegs das Hospital oder Sie selbst kritisieren, denn wie Sie bereits wissen werden, schmecken alle hudlarischen Nahrungsmittel, die von meinem Heimatplaneten geliefert werden, wie das hier. Bevor die einzelnen Zutaten zum endgültigen Nahrungspräparat emulgiert und suspendiert werden, muß man sie trocknen und von allen Bestandteilen befreien, durch die das Präparat aller Voraussicht nach verderben könnte. Versuche, hudlarische Nahrungsmittel synthetisch herzustellen, sind erfolglos und äußerst unschmackhaft gewesen.“

Nun schwieg zur Abwechslung Gurronsevas. Zwar stand er dem Hudlarer wohlwollend gegenüber, doch hatte er ihm bereits eine Frage gestellt und beabsichtigte nicht, sie zu wiederholen.

„Was für Veränderungen — wenn überhaupt — möglich sind, weiß ich nicht“, fuhr der Assistenzarzt schließlich fort. „Alle Hudlarer, die außerhalb unseres Heimatplaneten arbeiten, verwenden das Präparat und haben sich damit abgefunden. Aber wenn wir uns bloß aufs Essen freuen könnten, anstatt dieser tödlichen Langeweile beim Einsprühen entgegenzusehen, dann würden wir nicht so oft an den ungünstigsten Orten zusammenbrechen, da bin ich mir ganz sicher.“

Das schien Gurronsevas einleuchtend zu sein.

Sie passierten den Eingang der Steuerungszentrale von Ladeplatz zwölf. Durch die transparente Kuppel konnte Gurronsevas die geöffneten Frachtschleusen des Entladedocks und den Laderaum des vor kurzem eingetroffenen Frachtschiffs sehen. Gerade wurden von den Traktorstrahltechnikern die ersten abgedichteten Container aus dem Schiff gezogen, die zur Bezeichnung von Herkunft und Inhalt mit leuchtenden Farben markiert waren. Um den Entladevorgang zu erleichtern, hatte man sowohl dem Dock als auch dem Laderaum des Schiffs Luft und Schwerkraft entzogen. Für die endgültige Aufstellung der Container war eine Schar von Verladearbeitern verschiedener Spezies zuständig, die rote und gelbe Schutzanzüge trugen. Gurronsevas fand, der ganze Vorgang hatte eine große Ähnlichkeit mit einer Horde von Kindern, die mit überdimensionalen Bauklötzen spielte.

„Doktor, inwiefern unterscheidet sich der Geschmack des Präparats von der Nahrung auf Ihrem Heimatplaneten, und wieso besteht da überhaupt ein Unterschied?“ fragte er.

Nach besten Kräften bemühte sich der Hudlarer, Gurronsevas das Wieso und Inwiefern in aller Ausführlichkeit zu erklären, und das Bild, das sich nun von dem Lebensraum auf Hudlar vor Gurronsevas’ Augen ausbreitete, war faszinierend und kaum zu glauben. Als Schüler war der Chefdiätist in den Geschichtsstunden, in denen die Planeten der Föderation behandelt wurden, mit den Grundkenntnissen über Hudlar in Berührung gekommen. Doch erst jetzt fing er an, diesen Planeten wie ein einheimischer Bewohner richtig einzuschätzen und zu verstehen. Allerdings enthielt das Wortgemälde des FROBs Lücken, weil dieser von Zeit zu Zeit und oftmals mitten im Satz eine Pause machte, als ob er nicht mit voller Konzentration bei dem wäre, was er sagte. Als Gurronsevas seinem starren Blick folgte, wurde der Grund dafür offensichtlich.

„Das Schiff hat eine hudlarische Besatzung“, sagte Gurronsevas, wobei er auf den offenen Laderaum und die Gestalten deutete, die damit beschäftigt waren, Container für das Herausziehen mit dem Traktorstrahl an die richtige Stelle zu schaffen. „Kennen Sie jemanden an Bord?“

„Ja“, antwortete der Assistenzarzt. „Wir sind zusammen aufgewachsen. Eine Freundin der Familie, die zur Zeit dem weiblichen Geschlecht angehört und meine Lebensgefährtin werden soll.“

„Ich verstehe“, sagte Gurronsevas vorsichtig. Beim hudlarischen Fortpflanzungsmechanismus handelte es sich um ein Thema, mit dem zu befassen er kein Bedürfnis verspürt hatte, und in die psychischen Probleme eines liebeskranken Hudlarers wollte er sich auf keinen Fall verwickeln lassen.

„Wenn ich Sie richtig verstanden habe“, fuhr er fort, indem er den Themenwechsel einfach überging, „besteht die suppenartige Atmosphäre auf Ihrem Heimatplaneten, aus der Sie die Nährstoffe direkt aufnehmen, aus kleinen, lebenden tierischen und pflanzlichen Organismen, die wegen der heftigen Stürme, die ununterbrochen über Ihren Planeten fegen, ständig in den unteren Schichten der Atmosphäre suspendiert bleiben. Die Giftstoffe, die ebenfalls vorhanden sind, werden von den Geschmacksrezeptoren in Ihren Absorptionsorganen erkannt, da sie eine stechende oder brennende Empfindung verursachen, und werden entweder gar nicht erst aufgenommen oder neutralisiert. Dabei steht die Stärke des Brennens oder Stechens in direktem Verhältnis zum Giftigkeitsgrad. Ist es vielleicht das Fehlen dieser unangenehmen Geschmacksempfindungen, über das Sie sich vor allem beklagen?“

„Genau so ist es, Sir“, bestätigte der Hudlarer prompt. „Der gelegentliche schlechte Geschmack ist — oder wäre — eine Erinnerung an die Heimat und an die Normalität.“

Kurz dachte Gurronsevas nach, dann sagte er: „Die Idee, süß mit sauer oder das Beißende mit dem Milden zu kombinieren, um die Geschmacksempfindung zu steigern, kann ich gut nachvollziehen. Aber offen gesagt, glaube ich nicht, daß man mir vom Hospital aus erlauben würde, in die Speisen einer Spezies absichtlich Giftstoffe hineinzumischen, erst recht nicht, wenn dadurch die übrigen Nahrungsmittel schnell ungenießbar würden.“

Zwar besaß der Hudlarer keine Gesichtszüge, die seine Gefühle hätten widerspiegeln können, doch die harten Muskeln, die die Sprechmembran umgaben, waren langsam schlaff geworden. „Trotzdem bin ich bereit, das Problem ins Auge zu fassen“, fuhr Gurronsevas fort. „Wie kann ich an Proben von diesen mäßig giftigen Stoffen gelangen? Müssen Sie die erst von Hudlar kommen lassen?“

„Nein, Sir“, antwortete der Assistenzarzt schnell, dessen Sprechmembran vor Aufregung wieder straff gespannt war. „Eine große Menge der hudlarischen Atmosphäre ist in das Frachtschiff gelangt, während es auf meinem Heimatplaneten beladen worden ist. Auf dem Freizeitdeck werden Sie noch einen Rest finden. Zwar wird die Atmosphäre inzwischen ziemlich verbraucht sein, doch die ungenießbaren Stoffe, die Sie benötigen, sind bestimmt reichlich vorhanden. Und falls Sie an einem Rundgang durch das Schiff interessiert sein sollten, während Sie die Proben entnehmen, würde ich mich freuen, das für Sie zu arrangieren.“

Gurronsevas fiel die Freundin des hudlarischen Arztes aus der Kindheit ein, die sich noch irgendwo an Bord des Frachters befinden mußte. Daß Sie das freuen würde, glaube ich Ihnen sofort, dachte er.

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