»Armer Sklave«, sagte das Mädchen. »Wie schlimm die Herrin dich mißbraucht hat!«
Ich hob den Kopf ein Stück von den flachen Steinen. Ich lag auf der Seite. Der Raum war dunkel. Man hatte mich an den Fußgelenken zusammengekettet, und die Kette lief anscheinend durch einen Ring am Boden. Ich war nackt. Ich trug meinen Kragen.
»Lieg still«, sagte das Mädchen.
»Ja, Herrin«, antwortete ich.
Ich spürte einen kühlen, feuchten Lappen an der Stirn.
»Ich bin keine Herrin«, sagte sie lachend. »Ich bin auch nur eine arme Sklavin.«
»Was ist passiert?« fragte ich. »Wie spät ist es? Wo bin ich?«
»Gestern abend«, antwortete sie, »wurdest du in das Gemach der Herrin geschickt.«
Ich schwieg.
»Ich wette, sie hat dir deutlich zu Bewußtsein gebracht, daß du ein Sklave bist.«
»Ja«, sagte ich, »in der Tat.«
Das Mädchen kühlte mir weiter die Stirn.
»Wie spät ist es?« fragte ich.
»Wir haben den frühen Abend des nächsten Tages.«
»Wie ist das möglich?« fragte ich.
»Als die Herrin mit dir fertig war«, sagte das Mädchen, »hat sie dir da die Ketten nicht abgenommen und dir eine Schale mit Essen ans Fußende der Couch gestellt?«
»Ja«, erwiderte ich. Ich hatte auf Hände und Knie niedergehen und ohne Zuhilfenahme der Hände essen müssen.
»Und hat sie dir dann nicht die Tunika unter den Kragen gestopft und dich angewiesen, die Wächter zu suchen, die dann schon wüßten, was mit dir zu geschehen habe? Und hat sie dich dann nicht fortgeschickt?«
»Ja – aber ich erinnere mich nicht, daß ich die Wächter gefunden habe.«
»Im Essen war ein Schlafmittel«, sagte sie.
»Wo bin ich?«
»In einem der Räume der Sklavenvorbereitung«, erwiderte sie. »In diesen Räumen werden Sklaven oft auf ihren Verkauf vorbereitet.«
»Soll ich denn bald verkauft werden?«
»Ich fürchte es, denn du bist nun mal hier.«
Verbittert richtete ich mich auf.
»Es tut mir ja so leid für dich«, fuhr sie fort, »verkauft zu werden ist eine ganz entsetzliche und erniedrigende Erfahrung, beinahe unbegreiflich!«
»Bist du denn schon verkauft worden?«
»Ja«, sagte sie, »oft.«
»Das tut mir leid.«
»Unwichtig«, sagte sie leise. »Ich bin nur eine Sklavin.«
Ich spürte, daß sie sich zurücklehnte. »Soll ich dir weiter die Stirn kühlen?« fragte sie.
»Nein. Aber du bist sehr nett zu mir.« Ich hörte, wie sie einen Lappen auswrang, hörte, wie Wasser in eine Schale tropfte. Dann stand sie auf und brachte Lappen und Wasser anscheinend in eine Ecke des Raumes. Gleich darauf war sie wieder bei mir.
»Hast du Durst?« fragte sie.
»Ja.«
Sie hielt mir eine Wasserflasche an die Lippen, und ich trank dankbar.
»Wie grausam man dich angekettet hat«, sagte sie. Im Sitzen mußte ich die Handgelenke in der Nähe meiner Füße halten, so knapp waren die Ketten berechnet.
»Hast du Hunger?« fragte sie.
»Ja.«
Sie brach Stücke von einem trockenen Brotlaib ab und fütterte mich.
»Möchtest du noch etwas trinken?«
»Ja.« Sie hielt mir wieder die Flasche an den Mund.
»Ich habe Fleisch für dich gestohlen«, flüsterte sie und steckte mir einige Stücke gekochtes Fleisch in den Mund.
»Du hättest ein solches Risiko nicht eingehen dürfen!«
»Iß«, drängte sie mich. »Das gibt Kraft.«
»Was würde man dir antun, wenn man erführe, daß du Fleisch gestohlen hast?« wollte ich wissen.
»Keine Ahnung. Vermutlich würde man mich nur auspeitschen. Vielleicht mir aber auch die Hände abhacken.«
»Warum begibst du dich in eine solche Gefahr – nur für mich?«
»Kommst du nicht von der Erde, Jason?«
»Ja, ich stamme von der Erde. Woher kennst du meinen Namen?«
»Ich habe gehört, daß du so genannt wurdest«, erwiderte sie. »Ist es nicht dein Taufname?«
»Doch«, sagte ich. »Kennst du die Erde?«
»Ja«, entgegnete sie sehnsuchtsvoll.
»Wie heißt du?«
»Es ist ein schändlicher Name«, sagte sie. »Bitte zwinge mich nicht, ihn auszusprechen.«
»Bitte!«
»Darlene.«
»Das ist der Name eines Erdenmädchens!« sagte ich aufgeregt. Ich erzitterte unter der Last der Ketten.
»Ja.«
»Ein wunderschöner Name.«
»Er scheint die Lust der goreanischen Herren zu wecken«, sagte sie.
»Warum gab man dir einen solchen Namen?«
»Um klarzustellen, daß ich nichts anderes bin als Dirne und Sklavin«, antwortete sie.
»Wie grausam doch die Goreaner sind!« rief sie. Und fügte hastig hinzu: »Es tut mir leid. Verzeih mir.«
»Warum denn?«
»Ich wollte dich nicht kränken.«
»Ich verstehe nicht, was du damit meinst …«
»Du bist doch Goreanerin, oder?«
»Nein.«
»Was denn dann?«
»Ein armes Erdenmädchen, weiter nichts.«
Ich war starr vor Überraschung. »Dein Goreanisch ist fehlerfrei!«
»Die Peitsche hat mich viel gelehrt.«
Überwältigt von Mitleid, brachte ich kein Wort heraus. Wie tragisch, sagte ich mir, als Mädchen von der Erde auf diese Welt verpflanzt zu werden, als Sklavin.
»Auf der Erde«, fuhr sie fort, »hieß ich Darlene. Dort war es allerdings mein eigener Name, kein Sklavenname, den mir mein Herr gegeben hatte.«
»Ich muß dich sehen«, sagte ich und zerrte an meinen Ketten.
»Iß, Jason«, forderte sie. »Es ist noch etwas Fleisch übrig.«
Ich schlang das letzte Stück Fleisch hinunter, das mir ihre zarten Finger vorsichtig in den Mund schoben.
»Mit dem Diebstahl des Fleisches hast du viel riskiert«, stellte ich fest. »Für einen Mann, der nichts anderes als ein Sklave ist.«
»Unwichtig«, sagte sie. »Du bist ein Mann von meiner Welt.«
»Du bist ein mutiges Mädchen.«
»Eine elende Sklavin, weiter nichts«, widersprach sie.
»Ich muß dich sehen«, sagte ich. »Können wir hier nicht irgendwie Licht machen?«
»Wir haben eine kleine Lampe«, sagte sie. »Aber ich hätte Angst, sie anzuzünden.«
»Warum?«
»Du bist ein Mann von der Erde. Er würde mich auf das äußerste beschämen, wenn du mich, ein Mädchen von der Erde, hier so sähst.«
»Warum?«
»Ich trage nur die Fetzen und den Kragen einer Sklavin.«
»Mach die Lampe an«, sagte ich freundlich. »Bitte, Darlene.«
»Wenn ich es tue«, bat sie, »dann versuch mich bitte mit der Rücksicht eines Mannes von der Erde zu sehen.«
»Natürlich. Bitte, Darlene.«
»Ich mache die Lampe an«, sagte sie, stand auf und ging in eine Ecke.
Ich hörte Steine gegeneinanderklicken, vermutlich Feuersteine, und sah Funken fliegen. Mir stockte der Atem, als ich im kurzen Aufzucken des schwachen Lichts einen kurzen Eindruck von dem prächtigen knienden Mädchen gewann. Sie trug aufreizend kurze Sklavenfetzen aus braunem Rep-Tuch, an der Seite – vermutlich absichtlich – aufgerissen, gehalten durch einen einzelnen schmalen Gurt über der linken Schulter. Unter diesem dünnen braunen Tuch wogten kaum verborgen ihre süß gerundeten, schweren Brüste. Die Funken hatten zugleich auch den engen schmalen Halskragen aufblitzen lassen. Sie war barfuß.
Wieder trafen die Steine aufeinander, und wieder sah ich sie, über einen Ballen Moos gebeugt, Zunder, den sie in Flammen zu setzen versuchte. Sie hatte dunkles Haar, kurz, aber voll, das ihr vor das Gesicht fiel. Wieder gewahrte ich die angenehmen Rundungen ihres Körpers, den Kragen, die nackten Füße.
Im nächsten Moment glimmte das Moos auf, und sie drückte einen Strohhalm hinein. Dieser Halm, an einem Ende brennend, entzündete den Docht einer kleinen Öllampe aus Ton. Darlene schüttelte den Strohhalm wieder aus, breitete mit den Fingern das Moos auseinander und drückte die dort entstehende winzige Flamme zu einer Reihe glühender Punkte auseinander, die schnell verlöschten. Sie nahm die Lampe auf und kam auf mich zu. Vor mir hockte sie sich nieder, stellte die Lampe seitlich ab und kauerte auf den Zehenspitzen. Im schwachen Lampenschein wurde ihre Schönheit offenbar, kaum verhüllt durch das zerfetzte Gewand, die Knie der nackten Beine eng zusammengepreßt.
Sie musterte mich in mitleiderregendem Protest.
Wie konnte ein Mann, der noch einen Tropfen Blut in den Adern hatte, der noch atmete, eine solche Frau mit Zurückhaltung anschauen?
Am liebsten hätte ich ihr die Knie auseinandergedrängt, hätte sie an den Haaren auf die Steine geworfen und sie besessen – erbarmungslos, vor Wonne schreiend. Ich ballte die Fäuste. Ich war angekettet. Wie sehr beneidete ich in diesem Moment die Ungeheuer Gors, die solche Frauen zu ihrem Vergnügen halten!
»Verzeih mir«, sagte ich.
Sie fuhr erschaudernd zurück. »Du schaust mich an wie ein Goreaner, den eine Frau als ihren Herrn ansieht, dem sie gehorchen muß.«
»Nein, nein!« widersprach ist. »Das stimmt nicht.«
»Vielleicht kann ich mich glücklich schätzen«, sagte sie lächelnd und entspannte sich, »daß du gefesselt bist.«
»Vielleicht.«
Sie lachte und blickte mich an. Dann berührte sie den Fetzen, den sie trug: »Es ist wohl schwierig«, sagte sie, »ein Mädchen zu respektieren, das den Sklavenfetzen trägt, die Ta-Teera.«
»Nein, natürlich nicht.«
»Und nicht mal ein Mädchen, das in einem Sklavenkragen steckt?«
»Selbstverständlich nicht.«
Aber wie sollte man eine solche Frau anders behandeln, denn als Sklavin? Der Anblick einer so gekleideten Frau diente nicht gerade dazu, Respekt zu erwecken, sondern löste tiefere, primitivere Gefühle aus, wie Liebe, Begehren und Lust und das Streben nach Dominanz und kompromißloser Vorherrschaft.
»Ich respektiere dich voll und ganz«, sagte ich.
»Eben noch«, sagte sie tadelnd, »hast du mich angesehen, als wäre ich eine Sklavin.«
»Verzeih mir«, sagte ich lächelnd.
»Ich verzeihe dir, wenn du mich wirklich respektierst.«
»Vielen Dank.« Ich war erleichtert, daß sie mir verziehen hatte: Einen Augenblick lang hatte ich sie angesehen, wie ein Mann eine Frau anblickt.
Sie lächelte. »Ich mag dich wirklich sehr«, fuhr sie fort. »Du bist seit Jahren der erste Mann, der mich freundlich behandelt, der im Umgang mit mir sanft und respektvoll ist.«
Ich zuckte lächelnd die Achseln.
»Außerdem bist du für mich seit Jahren der erste Mann von meiner Heimatwelt. Welche angenehmen Erinnerungen an die Männer der Erde weckst du in mir!«
»Dein Leben als Sklavin muß anstrengend sein«, sagte ich.
Sie lächelte. »Wir dienen und gehorchen«, sagte sie.
»Sicher hast du Herren gehabt, die sehr grob mit dir umgesprungen sind.«
»Bitte ein Mädchen nicht, von ihrer Sklaverei zu sprechen«, sagte sie und senkte den Kopf.
»Es tut mir leid.«
»Du ahnst ja nicht im entferntesten, was es bedeutet, auf einer Welt Sklavin zu sein, auf der es Männer wie die Goreaner gibt. Sie sind überwältigend. Und zuweilen habe ich mich ihnen sogar hingeben müssen.«
Ich schaute sie an.
»Als Sklavin«, fuhr sie verbittert fort.
»Das tut mir sehr leid«, erwiderte ich und hätte am liebsten losgeschrien vor Freude über den Gedanken, daß die hübsche Darlene als Sklavin unterworfen war. Wie sehr beneidete ich den Burschen, der sie in den Armen gehalten hatte!
»Jason«, sagte sie leise.
»Ja?«
»Ach, es ist nichts.«
»Was ist los?« wollte ich wissen. »Du scheinst beunruhigt zu sein, sogar verängstigt.«
»Du weißt doch, was dies für ein Raum ist?«
»Ein Raum zur Vorbereitung der Sklaven – das hast du mir selbst gesagt.«
»Ja, und du weißt, was dein Aufenthalt in diesem Raum bedeutet?«
»Daß ich bald verkauft werden soll.«
»Ich fürchte es.«
»Wie soll ich denn verkauft werden?«
»Keine Ahnung. Ich kenne die Geheimnisse der Herren nicht.«
»Aber es wird sicher bald geschehen«, mutmaßte ich.
»Ich fürchte es«, sagte sie und ließ ein Schweigen eintreten. »Möchtest du denn verkauft werden?« fragte sie dann.
»Nein, natürlich nicht.«
»Ich kann dir helfen zu fliehen«, flüsterte sie.
Ich erbebte in den Ketten. »Wie denn?« fragte ich. »Nein!« rief ich. »Das ist zu gefährlich.«
»Ich habe den Schlüssel zu deinen Ketten gestohlen«, sagte sie, »und auch den zu deinem Kragen. Ich habe Kleidung für dich gestohlen. Ich kann dir einen geheimen Ausgang zeigen.«
»Das ist ja Wahnsinn!« sagte ich. »Wie könnte ein Sklave auf Gor entfliehen?«
»Möchtest du es versuchen, Jason?« fragte sie.
Plötzlich musterten wir uns stumm. Wir hörten zwei Männer näher kommen.
Gleich darauf erschienen vor dem Zellengitter zwei riesige Wächter mit nacktem Oberkörper und kahlrasiertem Schädel, bis auf einen Haarknoten hoch am Hinterkopf. Die Zellentür stand offen – zweifellos hatte die Sklavin sie offengelassen.
Das Mädchen duckte sich kniend zusammen, die Handflächen auf den Boden gepreßt, den Kopf tief gesenkt. Es erregte mich, sie in dieser Stellung zu sehen. Sie war eine Sklavin in der Gegenwart von Herren.
»Hast du den Sklaven gefüttert, Darlene?« fragte einer der Männer, der größere der beiden.
»Ja, Herren«, antwortete sie, ohne den Kopf zu heben.
»Dann verschwinde, Sklavin«, sagte er.
»Ja, Herren«, erwiderte sie und hob den Kopf nicht.
Die beiden Männer wandten sich ab und gingen den Korridor entlang.
Hastig hob das Mädchen den Kopf, drehte sich um und schaute mich an. Ihre Augen waren weit aufgerissen, ihre Lippen bebten. »Ich fürchte, wir haben nicht mehr viel Zeit«, flüsterte sie.
Ich nickte.
»Möchtest du es versuchen, Jason?« fragte sie.
»Das bringt doch bestimmt unglaubliche Gefahren für dich«, sagte ich.
Sie zuckte die Achseln. »Niemand weiß, daß ich die Schlüssel habe«, sagte sie. »Man wird nicht glauben, daß ich dich befreien könnte.«
»Aber wenn du nun gefangen würdest?« fragte ich.
»Ich bin Sklavin«, sagte sie. »Sicher würde man mich den Sleen zum Fraße vorwerfen.«
»Ich kann es nicht zulassen, daß du ein solches Risiko eingehst«, sagte ich.
»Man wird nicht wissen, daß ich es war. Man wird es nicht für möglich halten.«
»Glaubst du, es kann dir nichts geschehen?«
»Ja, es wird gutgehen. Die Gefahr liegt vielmehr bei dir.«
»Befreie mich«, forderte ich.
Sie stand auf und eilte in einen Winkel des Raums, in dem ein kleiner Vorrat Moos lag, Zunder zum Anzünden der Lampe. Sie nahm zwei Schlüssel aus dem Moos.
Ich ballte die Faust in den Fesseln.
Sie eilte zu mir und schob einen Schlüssel in das Eisenband an meinem rechten Fußgelenk. Das Schloß öffnete sich knackend. Mit demselben Schlüssel öffnete sie die Fesseln auf der anderen Seite und an den Händen.
Wir lauschten. Im Korridor war nichts zu hören. Ich rieb mir die Handgelenke.
Ich spürte, wie sie den anderen Schlüssel in das Schloß meines Sklavenkragens schob. Sie drehte den Schlüssel und öffnete den Doppelriegel.
»Mit dem Kragen kämst du nicht weit«, flüsterte sie lächelnd.
»Nein.«
Ich riß mir den Kragen herunter.
Sie nahm das Band und legte es vorsichtig und lautlos zur Seite, wo es von der Tür aus nicht gesehen werden konnte.
»Ich bin nackt«, bemerkte ich. »Wo sind die Sachen?«
Darlene ging wieder in die Ecke und griff nach einem zugeschnürten Sack. Der Faden war mit einem Wachsplättchen verschlossen, das einen Siegelabdruck trug. »Die Wächter haben gesagt, dies wäre etwas anzuziehen«, sagte sie. »Sie wußten nicht, daß ich in der Nähe war. Es dürfte also stimmen.«
Ich schaute sie an.
»Ich habe nicht gewagt, das Siegel zu erbrechen«, sagte sie. »Ich weiß doch erst seit eben, daß du überhaupt fliehen willst.«
»Was ist das für ein Siegel?« fragte ich.
»Das Siegel des Hauses des Andronicus.«
»Wann ist der Sack in dieses Haus gekommen?«
»Am Tag vor deiner Ankunft«, erwiderte sie. »Meinst du, er enthält gar keine Kleidung?«
Ich brach das Siegel auf und löste den Knoten. Dann riß ich den Sack auf. Enttäuschung überkam mich.
»Ist es denn keine Kleidung?« fragte sie mit zitternder Stimme.
»O doch.«
»Was stimmt denn nicht? Selbst wenn es sich um Sklavenkleidung handelt, kann sie dir doch draußen helfen.«
»Schau«, sagte ich.
»Oh!« rief sie bestürzt. »Das konnte ich nicht wissen!«
Niedergeschlagen nahm ich die Sachen aus dem Sack. Es war meine alte Kleidung, die ich getragen hatte, als Miß Beverly Henderson von goreanischen Sklavenhändlern entführt und ich ahnungslos in ihr Schicksal verstrickt wurde.
Zornig hielt ich mein altes Jackett in der Hand.
»Wie grausam sie sind!« sagte das Mädchen.
»Ich weiß nicht, was du meinst.«
»Zweifellos wurden die Sachen hierhergeschickt, um bei deinem Verkauf verwendet zu werden – zur Belehrung und Unterhaltung der Käufer.«
»Da hast du bestimmt recht«, sagte ich und musterte sie niedergeschlagen.
»Das Siegel ist erbrochen«, stellte sie fest. »Was können wir tun?«
»Uns bleibt nichts anderes übrig, als weiterzumachen.«
»Das ist zu gefährlich«, sagte sie.
»Wir haben keine andere Wahl«, stellte ich fest. »Als ich vorhin erwachte und dich fragte, wie spät es sei, sagtest du, es sei früher Abend.«
»Ja.«
»Das ist jetzt einige Zeit her. Ob es wohl inzwischen dunkel ist?«
»Ja«, antwortete sie zitternd.
»Vielleicht falle ich in der Dunkelheit mit den Sachen nicht sofort auf – vielleicht genügt die Zeit, mir passende, weniger auffällige Kleidung zu beschaffen.«
»Es ist alles meine Schuld«, sagte sie bedrückt.
»Sei unbesorgt«, sagte ich beruhigend, faßte sie an den Schultern und schaute ihr tief in die Augen.
»Ich will versuchen, mich zu fassen, Jason«, sagte sie.
Sanft senkte ich den Kopf, um sie zu küssen, aber Darlene wandte den Kopf ab. »Bitte nicht, Jason«, sagte sie. »Ich trage zwar den Kragen einer Sklavin, doch vergiß nicht, daß ich eine Frau von der Erde bin.«
»Es tut mir leid«, sagte ich. »Aber ich werde die Situation nicht ausnutzen.« Innerlich schalt ich mich. Wie aufdringlich ich gewesen war! Ich kannte sie doch kaum! Außerdem war ich nackt, und sie trug nichts außer der unmöglichen Ta-Teera und ihrem Sklavenkragen.
»Wenn nur die Männer Gors dir ähnlicher wären, Jason!« sagte sie dankbar. »Aber jetzt mußt du dich anziehen. Die Zeit wird knapp.«
»Wieso?«
»Vielleicht machen die Wächter bald wieder ihre Runde.«
»Aha«, sagte ich, holte die Kleidung aus dem Sack und begann, mein Unterzeug anzuziehen.
»Woher kommst du?« fragte ich.
»Ich verstehe deine Frage nicht«, sagte sie.
»Du kommst von der Erde«, sagte ich. »Es würde mich interessieren, aus welchem Land.« Es gibt in der goreanischen Sprache keinen Ausdruck für ›Land‹ im Sinne von Nation. Die Erdenmenschen sehen in den Städten Aspekte von Ländern. Die Menschen Gors stellen sich die Städte vor und die Ländereien, die von ihnen beherrscht werden. Die entscheidende politische Einheit auf Gor ist die Stadt oder das Dorf, der Ort, an dem die Menschen und die Macht zusammenkommen. Natürlich kann es Bündnisse geben zwischen Städten und angrenzenden Gebieten, aber das ist hier doch etwas anderes. Auf der Erde werden solche Territorien eher im Sinne einer umschließenden Grenze gesehen, während die Vorstellung auf Gor eher radial bestimmt ist – eine Zone im Bereich des Radius, der von einem zentralen Mittelpunkt aus geschaffen wird. Geometrisch mögen beide Bilder identisch sein. Psychologisch aber gibt es da einen großen Unterschied. Die Goreaner denken eher in Einflußsphären als in eingebildeten Landkartenlinien, die nicht immer die aktuellen historischen Wirklichkeiten wiedergeben mögen. Gewisse positive Folgen dieser Denkungsart sind nicht zu verkennen. Zum Beispiel ist für einen durchschnittlichen Goreaner seine Ehre, die ihm viel bedeutet, nicht unbedingt mit der Ganzheit einer genau festgelegten Grenze verbunden. Solche Grenzen gibt es im allgemeinen auf Gor nicht, wenn auch über gewisse Dinge Einigkeit besteht – so zum Beispiel, daß der Einfluß der Stadt Ar im Norden traditionell nicht über den Vosk-Fluß hinausreicht. Als weitere Folge dieser Einstellung steigert sich das Ausmaß der Zugehörigkeit eines Bereichs mit der Nähe zu seiner Stadt oder seinem Dorf. Aus dieser Sicht heraus sind die meisten Kriege oder bewaffneten Auseinandersetzungen auf Gor ziemlich begrenzt und erfassen im allgemeinen nur wenige Städte und die dazugehörigen Dörfer und Gebiete – riesige politische Einheiten wie ganze Nationen können davon nicht betroffen sein. Hierzu sei noch angemerkt, daß Kriege auf Gor weitgehend von ziemlich kleinen Gruppen Berufssoldaten ausgefochten werden, so daß auf dem Schlachtfeld selten mehr als einige tausend ausgebildete Männer zusammenkommen, die einer eigenen Kaste angehören. Ein totaler Krieg mit der Mobilisierung von Millionen und der sich daraus ergebenden Tötung ganzer Völkerscharen ist auf Gor selbst in der Theorie nicht vorstellbar. Die Goreaner, oft wegen ihrer Grausamkeit gescholten, würden solche Ungeheuerlichkeiten undenkbar finden. Soweit es auf Gor Grausamkeiten gibt, sind sie zielgerichtet, beispielsweise bei dem Versuch, einen Jüngling durch strenges Regiment und Entbehrungen zum Manne werden zu lassen oder einer Frau beizubringen, daß sie Sklavin ist. Die Erklärung für die politischen Grundarrangements und Auffassungen liegt meiner Meinung nach in der Einrichtung des Heimsteins. Der Heimstein bildet für den Goreaner den absoluten Mittelpunkt. Wegen des Heimsteins sehen die Goreaner ein Territorium gewissermaßen mehr von innen heraus, als von außen. Der Heimstein liegt in der Mitte und bestimmt den Wirkungskreis. Ohne Kreis kann es einen Punkt geben, doch keinen Kreis ohne Mittelpunkt. Aber ich will hier nicht von Heimsteinen sprechen. Wenn Sie einen haben, brauche ich dazu nichts zu sagen. Wenn Sie diese Einrichtung nicht kennen – wie könnten Sie verstehen, was ich sagen wollte?
»Ich komme von einem Ort namens England«, sagte das Mädchen.
Dieser Satz war typisch für die goreanische Sprache – die sie ja auch benutzte.
Ich hatte inzwischen Hose und Hemd angezogen und hakte meinen Gürtel zu. »Ich spreche Englisch«, sagte ich in dieser Sprache. »Ich wurde in Amerika geboren. Wir können uns auf englisch verständigen. Großartig!«
Sie senkte den Blick. »Ich bin nur eine Sklavin«, sagte sie auf goreanisch. »Sprechen wir nur Goreanisch. Ich habe Angst, etwas anderes zu sprechen als die Sprache meiner Herren.«
Ich trat vor sie hin und berührte zärtlich ihr Gesicht.
»Du brauchst keine Angst zu haben. Es ist niemand hier außer mir. Sprich Englisch mit mir!«
Schüchtern sah sie mich an. »Es war viel Zeit vergangen, seit ich in dieser Sprache mich geäußert habe«, sagte sie stockend auf englisch.
»Ich glaube dir!« erwiderte ich lachend. »Allerdings hätte ich angenommen, du würdest dich knapper ausdrücken, etwa: ›Ich habe schon lange nicht mehr Englisch gesprochen‹.«
Sie lächelte. »Da siehst du, wie lange es her ist!«
»Dein Goreanisch ist perfekt.«
»Ist mein Englisch wirklich so schlecht, Jason?«
»Nein, sogar ziemlich gut. Präzise. Aber ich bringe den Akzent nicht unter.«
»Es gibt in England viele Dialekte«, sagte sie.
»Das stimmt«, erwiderte ich lächelnd, »aber dein Akzent klingt gar nicht englisch.«
»Schade«, sagte sie lächelnd. »Ich bin wohl schon zu lange auf Gor.«
Ich setzte mich und begann, Schuhe und Strümpfe anzuziehen. »Das ist es«, sagte ich. »Dein Englisch hat einen goreanischen Unterton.«
Sie senkte den Kopf. »Ich habe meine Muttersprache seit Jahren nicht mehr sprechen dürfen.«
Ich stand auf. »Ich bin fertig. Zeig mir den Ausgang.«
»Bitte«, sagte sie. »Willst du dieses Kleidungsstück nicht auch anlegen?« Sie hielt mir die Krawatte hin, die ich auf dem Boden hatte liegen lassen.
»Ich glaube kaum, daß ich eine Krawatte brauche.«
»Es ist lange her, seit ich einen Erdenmann darin gesehen habe.«
»Na schön.«
Sie kam auf mich zu und reichte mir den Schlips. Ich blickte ihr in die Augen. Dann klappte ich meinen Hemdkragen hoch. »Möchtest du ihn binden?« fragte ich.
»Ich weiß nicht, wie das geht, Jason.«
»Na schön«, sagte ich, nahm die Krawatte und band sie mit sicheren Bewegungen. Dann schlug ich den Hemdkragen wieder um und rückte den Schlips zurecht.
»Wie gut du aussiehst!« sagte sie.
Ihre Worte gefielen mir.
»Dein Bein!« sagte ich plötzlich. »Du trägst ja gar kein Brandzeichen!«
»Nein«, sagte sie und fuhr ärgerlich fort: »Nein, und auf dem rechten Bein auch nicht.« Ohne es zu merken, hatte ich mich vorgebeugt, um auch ihren anderen Oberschenkel in Augenschein zu nehmen.
»Bist du enttäuscht?«
»Nein, nein! Nur überrascht. Die Sklavinnen, die ich bisher auf Gor gesehen habe, trugen das Zeichen.«
»Also, ich nicht«, sagte sie.
»Das sehe ich selbst.«
Unwillkürlich versuchte sie ihre kurze Tunika über den Beinen zusammenzuraffen.
»Ich wollte dich nicht kränken. Bitte entschuldige!«
»Vielleicht trage ich ein Zeichen am linken Unterbauch«, sagte sie forsch. »Das gibt es manchmal. Möchtest du dich überzeugen?«
»Nein, natürlich nicht!«
Zornig riß sie sich die Ta-Teera an der linken Hüfte weiter auf und hielt den Stoff auseinander. »Na, gibt es dort ein Zeichen?«
»Nein, nein!«
Am liebsten hätte ich sie in die Arme genommen, die rechte Hand in den Stoffriß geschoben, sie halb in die Höhe gehoben und gegen die Wand gedrückt, bis sie weinend meine Aufmerksamkeit erflehte, die ich ihr dann am Fuße der Wand hätte zukommen lassen – als Sklavin.
»Bitte verzeih mir«, bat ich. »Entschuldige bitte!«
Sie sah mich an. »Ich verzeihe dir«, sagte sie. »Ich hätte nicht zornig werden dürfen. Ich bin nur so empfindlich, weil meine Schönheit, da ich nun mal schön bin, den Blicken meiner Herren so frei ausgesetzt ist.«
»Ich verstehe«, sagte ich. »Und du bist wirklich wunderschön.«
»Vielen Dank, Jason«, sagte sie. »Sehr freundlich von dir.«
»Aber immerhin trägst du ja noch ein Kleidungsstück«, fuhr ich fort.
»In der Ta-Teera kommt man sich manchmal nackter vor als nackt«, sagte sie verbittert.
Wie sehr beneidete ich die brutalen Goreaner, denen eine solche Frau auf ein Fingerschnipsen hin gehorchen mußte!
»Ich bin nicht gebrandmarkt worden«, fuhr sie fort, »weil meine Herren der Ansicht waren, ein solches Zeichen würde meine Schönheit beeinträchtigen.«
»Aha«, sagte ich und wandte mich um. »Die Jacke aber brauche ich nicht.«
»Bitte – für mich, Jason!«
Sie war so hübsch!
»Na schön«, sagte ich und zog die Jacke an.
»Und jetzt den Mantel«, sagte sie.
»Der Mantel ist nun aber wirklich überflüssig!«
»O bitte, bitte, Jason!« rief sie.
»Na schön.« Ich zog den Mantel an.
»Wie gut du aussiehst!« sagte sie. »Es ist lange her, daß ich einen so schick gekleideten Mann meiner Heimat gesehen habe.«
»Ich komme mir vor wie ein Dummkopf«, sagte ich. »Die Kleidung paßt so gar nicht in diese Welt. Sie wirkt irgendwie hinderlich und fehl am Platze, beinahe primitiv und barbarisch im Vergleich zur fließenden Schlichtheit goreanischer Gewänder.«
»Nein, nein«, sagte sie, »die Sachen sind perfekt!«
»Wenn du es sagst«, meinte ich lächelnd.
»Es ist wirklich sehr nett von dir«, sagte sie, »dich so für mich anzuziehen – ein Mann meiner geliebten Heimat. Du bereitest mir damit eine große Freude.«
»Ach, es war nichts«, antwortete ich. »Aber jetzt solltest du mir vielleicht den Geheimausgang zeigen.«
»Beeil dich«, sagte sie und huschte vor mir aus der Zellentür, die noch immer offenstand.
»Langsam«, sagte ich. »Vielleicht gibt es Wächter im Flur.«
»Nein«, widersprach sie. »Noch machen sie ihre neue Runde nicht – aber bald ist es soweit. Wir müssen uns beeilen.«
Eiligen Schrittes folgte ich dem Mädchen aus der Zelle. Den offenen Sklavenkragen und die Ketten ließ ich geöffnet hinter mir auf dem Boden liegen. Mit klopfendem Herzen folgte ich dem Mädchen durch die schwach erleuchteten Korridore. Zum Glück stießen wir auf keine Wächter. Sie kannte sich hier aus. Einmal hörten wir aus der Ferne einen Gongschlag.
»Was war das?« fragte ich.
»Das Signal für die neue Runde der Wächter«, antwortete Darlene. »Beeilung!«
Wie mutig sie war! Sie riskierte viel für einen Mann aus ihrer Heimat.
Was für ein edelmütiges, selbstloses Mädchen!
Vor einer großen, dicken Tür blieb sie stehen. Atemlos wandte sie sich zu mir um.
»Ist das die Tür?« fragte ich.
»Ja.«
Ich nahm sie in die Arme. »Du mußt mich begleiten!« forderte ich. »Ich kann dich hier nicht zurücklassen.«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht!« sagte sie. »Laß mich hier! Flieh!«
»Du mußt mich begleiten!«
»Ich bin doch nur eine halbnackte Sklavin«, sagte sie, »in Ta-Teera und Kragen. Man würde mich sofort wieder aufgreifen. Geh!«
»Bitte!« sagte ich, »begleite mich!«
»Kennst du die Strafe, die auf Flucht steht?« fragte sie.
»Nein.«
»Ich habe schon einmal zu fliehen versucht. Diesmal könnte man mir die Füße abschlagen.«
Ich erschauderte.
»Bitte beeil dich«, sagte sie. »Die Gefahr wächst mit jedem Moment, den wir vertrödeln.«
»Du bist das beste und mutigste Mädchen, das ich je kennengelernt habe«, sagte ich.
»Beeil dich!« flüsterte sie.
Wieder wollte ich sie küssen, doch wie schon einmal wandte sie den Kopf ab.
Ich öffnete die Tür und schaute durch den Spalt. Auf der anderen Seite war es dunkel.
»Ich wünsche dir alles Gute, Jason«, sagte sie.
»Ich dir auch. Ich werde dich nie vergessen.« Und schon trat ich über die Schwelle.
Augenblicklich wurden meine Arme ergriffen und brutal festgehalten. Hinter mir hörte ich ein Frauenlachen.
»Fackeln anzünden!« meldete sich die Stimme einer anderen Frau. Ich erkannte die meiner Herrin, Lady Tima.
Fackeln loderten auf. Ich befand mich auf einer halbrunden Bühne in einer Art Amphitheater. Zwei muskulöse Burschen hielten links und rechts meine Arme fest, Wächter, die ich nicht zum erstenmal zu Gesicht bekam. Lachen wurde laut, Frauenlachen, das von allen Seiten herabbrandete und mich einhüllte. Ich stand bald voll im Scheinwerferlicht. Ich vermochte nicht zu erkennen, wer sich in den Sitzreihen befand – sie schienen mit kostbar gekleideten, verschleierten Frauen besetzt zu sein. Ich versuchte mich zu befreien – aber sinnlos. Es wurde laut gelacht.
Ich beobachtete, wie das Mädchen, von dem ich angenommen hatte, daß es Darlene heiße, sich mit Hilfe eines Schlüssels den Sklavenkragen abnahm. Sie gab das Metallband samt Schlüssel an einen Diener weiter, einen untersetzten Kerl mit einem Messer im Gürtel. Im Austausch reichte er ihr ein weites weißes Gewand, das sie umlegte und mit einer Schnalle am Hals festmachte. Sie bekam außerdem eine Peitsche gereicht, die sie kurz ausschüttelte.
Ich blickte in die Zuschauerreihen und mußte an die Worte des massigen Mannes von der Erde denken: »Ich glaube, ich kenne da einen kleinen Markt, wo man Interesse an dir hat.«
Ich ächzte.
Im nächsten Moment fuhr mir die Peitsche der Lady Tima unter das Kinn. Sie trug knappe schwarze Lederkleidung.
»Willkommen auf dem Markt von Tima«, sagte sie.
Ich starrte sie entsetzt an.
Sie gab ein Zeichen, und auf einer Seite schlug ein Helfer mit einem Hammer gegen einen Gong. Es war der Laut, den ich schon in den Korridoren gehört hatte. Nun wußte ich, was der Schlag bedeutete.
»Der Verkauf möge beginnen«, sagte Lady Tima.
Das Mädchen, das ich als ›Darlene‹ gekannt hatte, trat vor. Sie deutete mit der Peitsche auf mich. »Hier haben wir einen Mann der Erde«, sagte sie. »Ich bin bereit, mir das erste Gebot anzuhören.«
»Vier Kupfer-Tarsks!« hörte ich eine Frau rufen.
Ich sollte versteigert werden.