Es ist ein frommes Märchen, dass Schriftsteller menschenscheue Einsiedler sind, die zu Hause im stillen Kämmerlein mit ihren Musen verkehren. Dieser Autor hier hat jedenfalls von einem ganzen Gedankenuniversum und der tatkräftigen Unterstützung anderer Menschen profitiert. Dieses Buch entstand aus einer Idee, die ich einem Bergsteiger, meinem Freund und Manager Bill Groß unterbreitete. Er verbrachte die folgenden fünfzehn Monate damit, mir dabei zu helfen, die Geschichte genauer auszuarbeiten. Jede einzelne Seite verdankt ihr Entstehen seiner Begabung und seiner Ermutigung. Schon sehr früh machte er zwei andere kreative Geister aus der Filmwelt auf das Projekt aufmerksam, Bruce Berman und Kevin McMahon von Village Roadshow Pictures. Ihre Unterstützung ermöglichte meinen Wiedereintritt in die New Yorker Verlagswelt, wo mich der Kletterer und Schriftsteller Jon Waterman der Obhut einer anderen Bergsteigerin anvertraute, der Literaturagentin Susan Golomb. Sie arbeitete hart daran, die Geschichte vorzeigbar, verständlich und in sich schlüssig zu machen. Mit ihrem unbestechlichen Auge und ihrem Orientierungssinn gäbe sie eine hervorragende Scharfschützin ab.
Ich danke auch meinen Lektoren: Karen Rinaldi für ihre literarische Unvoreingenommenheit, Richard Marek für sein beherztes. professionelles Zupacken und Panagiotis Gianopoulos, einem aufsteigenden Stern am Verlagshimmel. Dank gebührt auch meinem namen- und gesichtslosen Redakteur. Obwohl es sich hier bereits um mein siebtes Buch handelt, habe ich erst jetzt erfahren, dass Redakteure aus betriebsbedingten Gründen niemals mit den Autoren bekannt gemacht werden. Sie plagen sich wie Mönche in der Anonymität mit unseren Werken ab. Ich habe mir ausdrücklich den besten Redakteur im Lande ausgebeten, und - wer er oder sie auch sein mag - meinem Wunsch wurde entsprochen. Dankbare Anerkennung gilt ebenso Jim Walsh, auch er einer der unsichtbaren Geister hinter diesem Buch.
Ich bin weder Höhlenforscher noch Epiker. Mit anderen Worten: Ich war auf die Hilfe anderer angewiesen, die mich durch meine imaginäre Hölle führten. Da ist einmal mein Vater, ein Geologe, der mich schon in meiner Kindheit mit der Faszination von Labyrinthen vertraut machte, von Pennsylvania über Mesa Verde bis hin zum Arches National Park in Utah. Abgesehen von den offenkundigen und nach Kräften ausgeschlachteten dichterischen Vorbildern, bin ich mehreren zeitgenössischen Quellen zu tiefem Dank verpflichtet. Alice K. Turners The History of Hell ist hinsichtlich seiner Bandbreite, seiner Gelehrtheit und seines boshaften Humors einfach phänomenal. Dante hatte seinen Vergil, ich hatte meine Turner. Ein weiterer Mentor in Sachen Unterwelt war mir der unverzichtbare Atlas of The Great Caves of The World von Paul Courbon. Lechuguilla Restoration: Techniques Learned in The Southwest Focus von Val Hildreth-Werker und Jim C. Werker vermittelte mir ein Verständnis für den Lebensraum Höhle. Donald Dale Jacksons Underground Worlds brachte mir die Schönheit unterirdischer Orte so nahe, dass sie mich nicht mehr losließ. Schließlich ließ Jacob’s Well, der bemerkenswerte Roman meines Freundes Steve Harrigan über die Höhlentaucher ei, meine Albträume hinsichtlich dunkler, unergründlicher Tunnel und Schächte Gestalt annehmen.
Was Fakten und Sachverstand angeht, verdankt dieses Buch so manches der Arbeit und den Ideen vieler anderer Leute, die eine ganze Bibliographie füllen würden. Erwähnen möchte ich trotzdem Turin Shroud von Lynn Picknett und Clive Prince, wo ich mir fundiertes Hintergrundwissen für mein eigenes Grabtuchkapitel verschaffte. Egil’s Bones von Jesse L. Byook, das mich mit einer Seuche bekannt machte, die gut zu meinen Vorstellungen passte. Unveiled: Nuns Talking von Mary Loudon ermöglichte mir einen Blick hinter den Nonnenschleier. Stephen S. Halls Mapping The Next Millennium weckte mein Verständnis für die Welt der Kartografie. Peter Sloss von der »Marine Geology and Geophysics Computer Graphics at The National Oceanic and Atmospheric Administration« weihte mich großzügigerweise in den neuesten Stand der Kartografie ein. Philip Liebermanns The Biology and Evolution of Language half mir zu den Ursprüngen der Sprache zurück, ebenso wie Dr. Rende, Pathologe mit dem Fachgebiet Sprache und Sprachbildung an der University of Colorado. Das Buch von Michael D. Coes Breaking The Maya Code sowie die Forschungsbeiträge von David Roberts »The Decipherment of Ancient Maya« (Atlantic Monthly, 9/1991), Colin Renfrews »The Origins of The Judo-European Languages« (Scientific American, 10/1989) und insbesondere Robert Wrights »The Quest for The Mother Tongue« (Atlantic Monthly, 4/1991) verhalfen mir zu einem kleinen Einblick in die Entdeckungen der Linguistik. »Unusual Unity« von Stephen Jay Gould (Natural History, 4/1997, und »The Africa Emergence and Early Asian Dispersals of The Genus Homo« von Roy Larick und Russel L. Cicchon (American Scientist, 6/1996) brachten mein Räderwerk erst richtig in Gang und verwiesen mich auf weiterführende Lektüre. Cliff Watts, auch ein Bergsteiger und Freund, wies mich auf einen Internetartikel von Stanley B. Prusiner zum Thema »Prione« hin und stand mir bei medizinischen Themen von Höhenkrankheit bis Sehvermögen mit fachlichem Rat zur Seite. Ein anderer Bergsteigerkollege, Jim Gleason, setzte alles daran, mein wissenschaftliches Halbwissen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, auch wenn er wahrscheinlich immer noch der Meinung ist, es sei ihm nicht besonders gut gelungen. Ich kann nur hoffen, dass meine Beutezüge und meine Faktenhuberei den Weg zu einigen amüsanten Abschweifungen pflastern mögen.
Schon sehr früh gab Graham Henderson, ein Reisegefährte aus Tibet-Zeiten, meiner Odyssee mit seinen Kommentaren zu Dantes Inferno eine konkrete Richtung. Die ganze Zeit über half mir Steve Long dabei, die Reiseroute auszuarbeiten, sowohl auf dem Papier als auch in zahllosen Gesprächen. Pam Novotny schenkte mir, abgesehen von ihrem redaktionellen Beistand, ihre unendliche Geduld und Gelassenheit. Angela Thieman, Melissa Ward und Margo Timmins sorgten unablässig für Inspiration. Herzlichen Dank auch an Elizabeth Crook, Craig Blockwick, Arthur Lindquist-Kliessler und Cindy Butler für den überaus wichtigen Hinweis auf das Licht am Ende des Tunnels.
Und schließlich danke ich Barbara und Helena, dass sie das ganze Chaos einfach hingenommen haben, bis es letztendlich doch noch geordnete Züge annahm. Die Liebe bezwingt vielleicht nicht alles, aber zum Glück bezwingt sie uns.