14


Stones Hände begannen zu zittern, kaum daß sich die Aufzugtüren hinter ihm geschlossen hatten.

Es hatte all seine Kraft und Selbstbeherrschung aufgebraucht, weiterhin den Unbeteiligten zu spielen, während er neben den Inspektoren stand und dem Radarbild des näherkommenden Läufers zusah.

Jetzt war von dieser Selbstbeherrschung nichts mehr zu sehen, sie war von ihm abgefallen wie eine Maske. Seine Hände und Knie zitterten, sein Atem ging schnell, und er war sicher, hätte er in einen Spiegel sehen können, dann wäre sein Gesicht bleich wie das eines Toten gewesen.

Es war alles verloren. Wenn kein Wunder geschah, dann war er so gut wie tot.

Während der Aufzug langsam nach oben glitt, beruhigte sich das Zittern seiner Hände ein wenig, und im gleichen Maße, in dem die Panik in seinen Gedanken nachließ, begann er, einen verzweifelten, aberwitzigen Plan zu entwickeln.

Als Daniel Stone wenige Augenblicke später wieder aus dem Aufzug und in sein Penthouse-Apartment hoch über den Dächern Manhattans trat, da war von dem Sturm von Gefühlen in seinem Inneren auf seinem Gesicht nichts mehr zu sehen. Ganz im Gegenteil wirkte er ruhig, ja fast gelassen.

Nur in seinen Augen war ein leises, nervöses Glitzern, aber das versuchte er nicht zu bekämpfen. Ganz im Gegenteil; es gehörte zu seinem Plan.

Gurk saß auf einem Stuhl am Fenster, baumelte mit den Beinen und blickte auf die Stadt hinab, als er eintrat.

»Ich brauche deine Hilfe«, sagte Stone.

Загрузка...