Kapitel 41
Pins Tagebuch
Nun, verehrter Leser (wie Deodonatus so gern schrieb, wenn ich auch nicht annehme, dass dieses Tagebuch von so vielen gelesen wird wie der »Chronicle«), ich kann nicht sagen, wann ich wieder zum Schreiben kommen werde. Wir haben gepackt und sind aufbruchbereit, Juno und ich, und verabschiedet haben wir uns auch schon. Urbs Umida werde ich nicht vermissen, aber die Squid’s Gate Alley, in der wir gute Freunde zurücklassen, wird mir fehlen: Benedict und Aluph – dem ich die Gebeine meiner Mutter anvertraut habe –, Beag und natürlich Mrs Hoadswood, die uns an diesem unseligen Ort mit ihrem Essen verwöhnt hat. Etwas davon nehmen wir dankbar als Proviant in unseren Beuteln mit.
Wir alle haben den »Chronicle« gelesen. Aluph ist sicher, dass uns Deodonatus zwischen den Zeilen seiner Artikel schon früher sagen wollte, dass er der Silberapfel-Mörder ist. Aber er irrt sich, wenn er von Schuld spricht. Kein Mensch in dieser Stadt würde einräumen, dass er möglicherweise an irgendetwas schuld sei. So sind diese Leute nicht! Aluph war in großer Sorge wegen Mr Snoads Funkenstock, aber man hat keine Spur davon gefunden, weder in seiner Pension noch im »Flinken Finger«. Irgendwann wird er bestimmt wieder auftauchen.
Der einzige Gegenstand von Interesse, den man in Deodonatus’ Unterkunft gefunden hat, war eine Ausgabe von »Houndseckers Märchen von Feen und Frohnaturen«. Das Märchen von der Prinzessin und der Kröte schien Deodonatus gut zu kennen. Das erklärt einiges.