19. Kapitel

Links von Corban stieg eine dicht mit Gesichtern besetzte Tribüne bis in schwindelerregende Höhe in den Nachthimmel empor. Rechts von ihm waren die Sitze der tausend Räte, die die donirianischen Welten regierten. Ein durchsichtiges Gewölbe spannte sich über das riesige Amphitheater und ließ das Funkeln der Sterne am Nachthimmel sehen.

Allmählich trafen die Räte ein. Reihe um Reihe füllte sich. Der Direktor des Raxtinu legte fest die Hand auf Corbans Schulter.

„Jetzt gilt es, junger Mann. Von jetzt an sind Sie ganz auf sich allein gestellt.“

Corban nahm die Hand des Direktors und schüttelte sie fest. Auf einen Donirianer, der an geistige Kontakte gewohnt war, mußte dies bestürzend wirken, aber, der Direktor schien es zu verstehen. „Ich wünsche Ihnen viel Glück“, dachte er Corban zu.

„Gehen Sie weg?“

„Man hat mich nur als Zuschauer zugelassen. Es kann aber sein, daß man mich als Sachverständigen aufruft. Heute abend gibt es übrigens viele Zuschauer hier.“ Er verschwand.

Der Rat war jetzt vollständig versammelt. Auf einem Podest stand das Oberste Ratsmitglied, ein großer, hagerer, weißhaariger Mann. Er trug das Grün der donirianischen Armee. Über sein Gesicht flog ein verzerrtes Lächeln.

Nicht das geringste Geräusch erreichte Corbans Ohr. Sein Geist jedoch nahm ein wildes Durcheinander erregter Diskussionen auf. Plötzlich hörte aber auch das auf.

„Treten Sie vor, Paul Corban.“

Die Worte wurden gesprochen. Corban sah Abscheu auf den Gesichtern der Räte und unterdrückte ein Lächeln. Langsam trat er vor. Dann begab er sich mittels Teleportation in den Zeugenstand unterhalb des Podests.

Sein Geist nahm das Donnern erstaunter Ausrufe auf. Fluchen, Drohen und Schimpfworte erreichten ihn. Trotzig hob er den Kopf, aber sein Unbehagen wuchs. Er hatte Überraschung erwartet, aber nicht diesen überwältigenden Haß.

Das Oberste Ratsmitglied hob beide Hände, und es trat Stille ein. Der alte Mann hatte sich noch nicht von seiner Überraschung erholt. Sein Geist fragte zweifelnd: „Paul Corban?“

Corban blickte ihn fest an und verneigte sich steif. „Paul Corban“, erwiderte sein Geist.

Unsicher wandte sich der Führer des Obersten Rates ab und beriet sich mit den übrigen Mitgliedern. Dann wandte er sich wieder um, und eine Flut von Schimpfworten erreichte Corbans Geist. „Sie sind also Paul Corban. Ihr Betrug hat zwei Zivilisationen Krieg, ungeheure Materialverluste und entsetzliches Leiden gebracht. Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung vorzubringen?“

„Ich habe niemanden betrogen“, erklärte Corban.

„Sie haben unsere Mediziner getäuscht und sich für geistesschwach ausgegeben. Dennoch haben wir alle soeben gesehen, wie Sie Ihren Platz im Zeugenstand einnahmen, und wir haben auch alle gehört, daß Sie mit dem Geist und nicht mit dem Mund reden. Wenn Sie das keinen Betrug nennen, wollen Sie uns dann bitte Ihr ,ehrenhaftes’ Verhalten in dieser Angelegenheit erklären.“

Corbans Geist nahm zorniges Gelächter auf, das von den Galerien aufklang. Unbehaglich wartete Corban ab, bis es verstummte. Der Direktor hatte ihn gewarnt. „Es kann sein, daß man einen Sündenbock braucht. Seien Sie vorsichtig, daß man nicht Sie dazu stempelt.“

Auf einen Wink des Obersten Ratsmitglieds verstummte der Gedankentumult. „Wir warten auf Ihre Antwort, Paul Corban.“

„Ich bin als Fremder zu Ihnen gekommen“, erklärte Corban. „Ich bin nur deshalb gekommen, weil ich mich verirrt hatte und mein Schiff hier zerschellte. Hier aber behandelte man mich wie einen Ausgestoßenen und Geistesschwachen. Als ich von meinem Volk erzählte, schenkte man mir sofort Glauben, aber die Regierung mißbrauchte mein Vertrauen. Sie brachte über mein Volk Krieg und Verderben. Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?“

In dem Gedankenschwall von Haß und Drohungen, der auf Corbans Geist einströmte, waren jetzt aber auch Worte der Ermutigung und der scharfen Kritik am Obersten Ratsmitglied zu vernehmen. Es war das erste Anzeichen für einen Riß im Obersten Rat.

Wut zeigte sich auf dem Gesicht des Führers des Obersten Rates. Scharf gebot sein Geist Schweigen. „Die Donirianer brechen keinen Krieg vom Zaun, es sei denn zu ihrer Verteidigung. Wir haben einen ruhmreichen Feldzug unternommen, um Ihr Volk zu befreien. Unserer edlen Gesinnung jedoch begegnete man von Seiten Ihres Volkes mit der barbarischen Wildheit von Tieren. Deshalb mußten wir uns verteidigen. Das ist doch ganz natürlich!“

Corbans Geist nahm das heftige Gewoge unter den Ratsmitgliedern mit den widerstreitendsten Ansichten auf. Der Führer des Obersten Rates hob erneut die Stimme und gebot Ruhe.

„Genug“, sagte er, „ich will mir die Zeugen für Ihren Betrug anhören.“

Die Zeugen wurden alle auf einmal aufgerufen. Ärzte aus dem Krankenhaus, in dem Corban nach seinem Unfall behandelt worden war, Dr. Alir und ihre Mutter, der Direktor des Raxtinu und einige andere Personen, die flüchtig mit Corban in Berührung gekommen waren, standen in einer Gruppe vor dem Obersten Rat. Bis in die kleinsten Einzelheiten wurde Corbans Leben bei den Donirianern rekonstruiert. Corban, dessen Augen unverwandt auf Dr. Alir ruhten, hörte kaum etwas.

Sie hatte abgenommen. Ihr Gesicht war bleich und ausdruckslos. Eine Hand war verbunden. Sie taumelte und wäre beinahe gestürzt, hätte ihre Mutter sie nicht mit fester Hand gestützt.

„Diese Teufel!“ knirschte Corban. Gleichgültig machte sie ihre Aussage, so, als habe sie sie bereits ungezählte Male gemacht. Stoisch lauschte der Oberste Rat ihren Worten, ohne einen Kommentar zu geben. Man stellte ihr auch keine Fragen. Anschließend gab der Direktor einen Bericht über die Heilung Corbans.

Auf die entsprechende Frage des Obersten Ratsmitglieds erklärte der Arzt, daß seiner Meinung nach Corban nichts vorgetäuscht hatte und bezeichnete seine Heilung als ein medizinisches Wunder.

Die Zeugen wurden entlassen. Corban wurde gefragt, ob er noch etwas vorzubringen habe. Spöttisch erwiderte Corban den hochmütigen, starren Blick des alten Mannes.

„Wie viele Menschen meines Volkes sind in diesem Krieg gefangengenommen worden?“ fragte er.

Er erhielt keine Antwort.

„Tausende? Millionen?“

Keine Antwort.

„Der Führer des Obersten Rates weiß es sehr wohl“, sagte Corban. „Er weiß auch, daß all diese Gefangenen dieselben Geistesschwächen, wie Sie es nennen, besitzen, wie ich sie bei meiner Ankunft auf diesem Planeten aufwies. Er weiß es, und dennoch mißbraucht er sein hohes Amt dazu, die Wahrheit für seine üblen Ziele zu verdrehen.“

Corban machte eine Pause. Nicht der geringste Gedanke unterbrach die Stille. Der Führer des Obersten Rats stand wie zu Stein erstarrt und kämpfte sichtlich darum, seine Wut zu unterdrücken.

„Es war ein geistig unvollkommenes Volk, das Ihre Flotten zerstört und zahllose Soldaten auf Willar tödlich getroffen hat“, fuhr Corban fort. „Mein Volk wird nicht immer so sein. Was mir zugestoßen ist, kann auch bei anderen Menschen meiner Rasse geschehen, und dann wird unsere Rache schnell und schrecklich über die Welt der Donirianer hereinbrechen. Bei meinem Volk gibt es ein Sprichwort, das lautet: Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Das möchte ich verhindern. Nicht etwa, um eine Regierung zu retten, die mich und mein Volk so grausam behandelt hat, sondern um zu verhindern, daß zwei große Zivilisationen sich gegenseitig vernichten.“

Der Führer des Obersten Rats wandte sich ab. Er beriet sich mit seinen Ministern. Lange zögerte er, als suche er die Stimmung des Obersten Rats abzuwägen. Dann faßte er einen Entschluß. Er hob beide Hände und sagte feierlich: „Der Führer des Obersten Rats stimmt für die Todesstrafe.“

Corban trat einen Schritt zurück. Er wollte widersprechen, aber es gelang ihm nicht, das lastende geistige Schweigen zu durchdringen, das drohend über ihm hing.

Resigniert setzte er sich. Das hätte er eigentlich erwarten und wissen sollen, als sie ihn als Angeklagten bezeichneten. Wenn schon ein Sündenbock gebraucht wurde, dann war er am besten dazu geeignet. Aber wenn der Krieg dadurch beendet werden konnte, daß man ihm die ganze Schuld zuschrieb, dann wollte er nicht protestieren. Hatte er sich nicht selbst oft genug die Schuld gegeben? Wenn er nur gewiß sein könnte, daß sein Tod das Ende des Krieges bedeutete …

Der Führer des Obersten Rats sprach erneut: „Hat jemand Einwände?“

Ein Gewirr widersprechendster Gedanken erreichte Corbans Geist von den Reihen der Obersten Räte, so daß er wie betäubt war. Die Ratsmitglieder wechselten ihre Sitze und führten ein kompliziertes Manöver aus, als trieben sie ein lächerliches Kinderspiel. Allmählich dämmerte es Corban, daß er einer Abstimmung zusah — man entschied über die Todesstrafe für Paul Corban.

Schließlich endete die Bewegung. Stille trat ein. Ein Spruch war gefällt worden, und jeder Anwesende außer Corban wußte, was er bedeutete.

Der Führer des Obersten Rates erhob sich erneut. Einen Augenblick lang stand er mit geneigtem Kopf auf dem Podest. Dann verneigte er sich schnell nach rechts und links und verschwand. Die Regierung war gestürzt worden. Die Clique der Kriegstreiber war unterlegen. Jetzt kam alles auf die Männer an, die die Nachfolge antraten.

Auf dem Podest stand ein anderer, ein junger Mann, groß und kraftvoll, mit blitzenden Augen und knappem Lächeln. „Es ist unsere Absicht“, verkündete er, „den Krieg augenblicklich zu beenden. Hat jemand Einwände?“

Von überall klangen Stimmen auf. Erneut wurde das komplizierte Manöver durchgeführt, als die gestürzte Regierung versuchte, wieder an die Macht zu kommen. Corban aber hatte den Eindruck, daß diesmal die Zeremonie nicht so kompliziert war und auch nicht so lange dauerte. Als alles vorbei war, machte der neue Führer des Obersten Rates seine Verbeugung, behielt aber seinen Platz. Er wandte sich an den Obersten Rat.

„Wir haben versucht, ein fremdes Volk mit unseren eigenen Maßstäben zu messen, und dieser Versuch entsprang purer Eitelkeit. Es wird unsere feierliche Pflicht sein, diesen Wahnsinn zu beenden und mit unseren Brüdern, dem Volk der Galaktischen Föderation, zusammenzuarbeiten, um das wieder aufzubauen, was zerstört wurde und um — soweit das überhaupt möglich ist — Sühne für unseren Angriff zu leisten. Paul Corban, wir bitten Sie um Ihre Hilfe zur Beendigung dieses Krieges. Wir werden Ihnen ein Schiff Ihres Volkes zur Verfügung stellen, das uns in die Hände gefallen ist, so daß Sie als unser Gesandter zurückkehren können.“

„Es bedarf jedoch zufriedenstellender Garantien Ihres guten Willens und Ihrer guten Absichten“, erwiderte Corban.

„Diese Garantien werden Sie bekommen.“

„Ich nehme an.“

„Unsere militärischen Führer werden die Anweisung erhalten, den Kampf sofort einzustellen, es sei denn, sie werden angegriffen. Aber sie haben keinerlei Verbindung mit Ihrem Volk. Jede Minute bedeutet vielleicht den Tod weiterer Menschen.“

„Ich bin zum sofortigen Abflug bereit.“

„Werden Sie allein gehen oder…“

Das Lächeln des Führers des Obersten Rates wurde stärker. „Ziehen Sie es vor, daß jemand von unserem Volk Sie begleitet?“

Corban dachte an den Empfang, den man ihm bei den Vorposten bereiten würde und das Mißtrauen, mit dem man seine Geschichte aufnehmen würde. „Ich muß Beglaubigungsschreiben haben, aus denen meine Vollmachten, sowohl Ihren militärischen Führern als auch meinem eigenen Volk gegenüber, hervorgeht. Wahrscheinlich wäre es auch sehr nützlich, wenn jemand von Ihrem Volk im geeigneten Rang mich begleiten würde.“

„Sehr gut. Dr. Alir?“

Sogleich stand sie neben Corban.

„Paul Corban wird sofort abfliegen, und Dr. Alir wird ihn als Sonderminister des Obersten Rats begleiten.“

Alirs Geist erwiderte sofort: „Ich weigere mich.“

„Ich bin sicher“, sagte der Führer des Obersten Rats, „daß Dr. Alir es sich nochmals überlegen wird. Gibt es irgendwelche Einwände gegen ihre Ernennung?“

Niemand erhob einen Einwand. Das Oberste Ratsmitglied trat vom Podest herab und legte leicht die Hand auf Alirs Schulter. Zornig schüttelte sie sie ab.

„Der Oberste Rat stimmt der Beendigung des Krieges zu“, sagte sie. „Soll ich Ihnen sagen, weshalb? Nur deshalb, weil man schließlich zu der Überzeugung gelangt ist, daß der Krieg falsch war? Nein, es ist deshalb, weil man sich fürchtet. Sie wissen, daß Schiffe der Föderation bis an die Grenzen unserer Welten durchgebrochen sind und im Augenblick nach unseren Heimatplaneten suchen. Sie wissen genau, daß eine entsetzliche Rache über uns hereinbrechen wird, wenn sie sie finden. Es ist Ihnen völlig klar, daß andere Schiffe folgen werden, wenn es uns gelingen sollte, die jetzt nahenden Schiffe zu zerstören. Paul Corban hat Ihnen gezeigt, daß das Volk der Föderation uns eines Tages überlegen sein wird. Die Gedanken, die hier vorgebracht wurden, sind geradezu prophetischer Natur. Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Im Namen der Gerechtigkeit soll uns die Rache des Volkes der Föderation treffen. Ich werde keinen Finger rühren, um es zu verhindern.“

„Du hast unrecht, Alir“, sagte Corban leise zu ihr, und die Verbindung zwischen seinem und ihrem Geist löste ein ungeahntes Hochgefühl in ihm aus. „Du hast unrecht. Die Bestrafung deines Volkes würde nur weiteres Leiden unter meinem Volk hervorrufen. Das Wichtigste ist, diesen Krieg zu beenden. Es spielt wirklich keine Rolle, weshalb man ihn beenden will.“

Der Führer des Obersten Rates kehrte auf das Podest zurück. Erneut sagte er: „Ich bin sicher, daß Dr. Alir es sich nochmals überlegen wird.“

„Ich möchte nicht, daß sie mich gegen ihren Willen begleitet“, erklärte Corban.

„Sie wird ihrer Pflicht ihrem Volk gegenüber nachkommen.“

Plötzlich stand der Direktor des Raxtinu neben ihm. Er legte eine Hand auf Corbans und die andere auf Alirs Schulter und zog die beiden an sich. „Hört zu, ihr beiden“, sagte er. „Wir haben uns schon oft darüber unterhalten, wer eigentlich diesen Krieg verursacht hat. Alir sagt, ihr Volk müsse bestraft werden, aber in Wirklichkeit wünscht sie ihre eigene Bestrafung. Paul hat nicht einen Augenblick gezögert, hierherzukommen und sein Leben zu wagen. Auch er sucht seine Bestrafung. Erkennt ihr denn nicht, daß dieser Krieg unvermeidlich war? Die Galaktische Föderation hat sich so schnell ausgedehnt, daß unsere Völker früher oder später aufeinanderstoßen mußten. Das hätte geschehen können, ohne daß es einen Paul Corban und eine Ärztin namens Dr. Alir im Raxtinu gab, die ein persönliches Interesse an ihm hatte und ihn zu heilen suchte.

Und wer kann sagen, welchen Verlauf dieser Krieg ohne einen geheilten Paul Corban genommen hätte? Es sind nicht die wenigen näherkommenden Schiffe der Föderation, die den Obersten Rat beunruhigen. Der Krieg war zu Ende, als Corban hier eintrat. Er brachte das Truggebäude der alten Leute zum Einsturz, die vorgaben, einen Feldzug der Medizin zu führen. Wir haben jetzt eine neue Regierung. Sie haben das gesehen, Alir. Und Paul, machen Sie sich keine Sorgen, daß Alir etwa gegen ihren Willen mit Ihnen gehen würde. Der neue Führer des Obersten Rats ist ihr Bruder. Er weiß alles über Sie beide.“

Der Direktor verschwand.

„Willst du mit mir kommen?“ fragte Corban.

Sie antwortete nicht.

„Bei den Menschen meines Volkes“, sagte Corban und zögerte verwirrt, „betrachtet man es als ungehörig, wenn ein Mann und eine Frau gemeinsam eine Reise machen, ohne daß sie verheiratet sind.“

„Auch die Menschen meines Volkes denken so“, antwortete sie.

„Dann…“

Corban brach ab, als die Mitglieder des Obersten Rates sich erhoben. Ein seltsamer Mann stand auf dem Podest. Er war groß. Weit breitete er die Arme aus, und sein ruhiges und feierliches Gesicht gebot Aufmerksamkeit und Achtung. Seine weite, fließende Kleidung war von reinstem, blendendem Weiß, die erste weiße Kleidung, die Corban bei den Donirianern gesehen hatte.

Die Gedanken dieses Mannes kamen feierlich auf Corbans Geist zu. „Möge das allerhöchste Wesen die Ereignisse dieses Tages segnen …“

Ein Priester.

Alir stand neben Corban und blickte wie alle anderen nach oben. Corbans Bewunderung für sie war so stark, daß ihm ein Teil des Gebetes entging. Dann horte er plötzlich seinen Namen.

„… Paul Corban, Sohn deines Volkes, der du durch harte Leiden den Weg zur Freiheit von den körperlichen Banden deines Wesens gefunden hast und du, Alir, die Tochter deines Volkes. Schenke du, Allmächtiger, diesen beiden Menschen deinen Segen, damit sie Frieden auf unsere vom Leid geplagten Sterne bringen mögen …“

Corban wandte sich Alir zu, die zu ihm aufblickte. „Gemeinsam?“ fragte er.

Ihre Antwort war ein kleines Ja.


ENDE
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