9

Ich war schon immer stolz auf mein Gefühl für das richtige Timing. Oft war ich selbst überrascht, wie genau ich es hinbekam, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein; diese Fähigkeit übersteigt jede bewußte Berechnung und hat etwas zu tun mit einer tiefen mystischen Verständigung mit den kosmischen Zyklen und so. Aber scheinbar arbeitete ich bei dieser Sache mit Menschen zusammen, deren Gefühl für das richtige Timing so kosmisch schrecklich war, daß meins völlig unterging. Das ist die einzige Erklärung, die ich dafür habe.

Denn da waren wir, begleiteten einen Yeti durch einen Gang des Everest Sheraton International und gingen ganz gemächlich daher, der Yeti krummbeinig — ziemlich krummbeinig, aber ansonsten einigermaßen normal. Eine ganz gewöhnliche Touristengruppe in Nepal. Wir entschieden uns, die Treppe zu nehmen, um ein eventuelles Gedränge im Fahrstuhl von vornherein zu vermeiden, und traten durch die Schwingtüren ins Treppenhaus. Und da kamen Jimmy Carter, Rosalynn Carter und fünf Jungs vom Secret Service die Treppe zu uns hinab.

»Mann!« rief Freds aus. »Ich will verdammt sein, wenn das nicht Jimmy Carter ist! Und auch Rosalynn!«

Das war wohl die beste Möglichkeit, die Situation auszubaden; Freds gab sich einfach ganz natürlich. Ich weiß nicht, ob die Carters zu einem Ausflug aufbrachen oder tatsächlich an meinem Empfang teilnehmen wollten; sollte das letztere zutreffen, war mein Einfall, sie ebenfalls einzuladen, wirklich nicht besonders gut gewesen. Auf jeden Fall kamen sie die Treppe runter und blieben dann auf dem Absatz stehen. Wir blieben auf dem Absatz stehen. Die Jungs vom Geheimdienst hielten uns genau im Auge und blieben auf dem Absatz stehen.

Was nun? Jimmy schenkte uns sein berühmtes Lächeln, und es hätte genauso gut das Titelbild des Tiwe-Magazines schmücken können, so ein vertrauter Anblick war es. Nein, doch nicht ganz. Nicht genauso. Sein Gesicht war natürlich älter geworden, und es erweckte den Anschein, als habe er gerade eine ernsthafte Krankheit oder eine große Naturkatastrophe überstanden. Es sah aus, als sei er durchs Feuer gegangen und sei in die Welt zurückgekehrt und wisse nun besser als die meisten Menschen, was es mit dem Feuer auf sich hat. Es war ein gutes Gesicht, es zeigte, was ein Mensch alles aushalten kann. Und er war ganz entspannt; diese Art von Unterbrechung gehörte zu seinem täglichen Leben, war Teil des Jobs, zu dem er sich neun Jahre vorher freiwillig gemeldet hatte.

Ich war alles andere als entspannt. Und als die Jungs vom Geheimdienst dann Buddha mit ihren undeutbaren scharfen Blicken musterten, fühlte ich, wie mein Herz stehenblieb, und mußte meinem Oberkörper einen kleinen Ruck geben, damit es weiterschlug. Nathan hatte schon in dem Augenblick, da er Carter sah, das Atmen eingestellt, und nun wurde er über der scharfen Linie seines Bartes ganz blaß. Es wurde noch schlimmer, als Freds vorwärtstrat und eine Hand ausstreckte. »Hallo, Mr. Carter, namaste! Schön, Sie kennenzulernen.«

»Hallo, wie geht’s euch allen.« Noch mehr von dem berühmten Lächeln. »Wo kommt ihr alle her?«

Und wir antworteten »Arkansas«, »Kalifornien«, »M-Massachusetts«, »Oregon«, und bei jedem lächelte er und nickte anerkennend und vergnügt, und Rosalynn lächelte auch und sagte »Hallo, hallo!«, aber mit jenem entrückten Blick, den ich schon während der Jahre seiner Amtszeit bemerkt hatte und der besagte, wenn’s nach ihr ging, könnten wir alle genauso gut dort sein, wo der Pfeffer wächst. Jimmy schüttelte nacheinander jedem von uns die Hand — bis Buddha an der Reihe war.

»Das ist unser Führer, B-Badim Badur«, sagte ich. »Er spricht kein Englisch.«

»Ich verstehe«, sagte Jimmy. Und er nahm Buddhas Hand und schüttelte sie kräftig.

Ich hatte mich entschlossen, Buddha keine Handschuhe anzuziehen, eine Entscheidung, die ich nun ernsthaft bedauerte. Hier hatten wir einen Mann, der in seinem Leben mindestens eine und vielleicht sogar zehn Millionen Hände geschüttelt hatte; wenn es einen Experten auf der Welt fürs Händeschütteln gab, dann ihn. Und kaum hatte er Buddhas lange, knochige Hand ergriffen, wußte er, daß etwas nicht in Ordnung war. Ein paar Furchen gesellten sich zu dem Netzwerk von Falten um seine Augen, und er betrachtete Buddhas eigentümliche Aufmachung genauer.

Ich fühlte, wie der Schweiß aus meiner Stirn quoll und sie bedeckte. »Äh, Badim ist etwas schüchtern«, sagte ich, als der Yeti plötzlich grunzte.

»Naa-maas-taii«, sagte er mit heiserer, rauher Stimme.

»Namaste!« erwiderte Jimmy und grinste das berühmte Grinsen.

Und das, Leute, war das erste belegte Gespräch zwischen Yeti und Mensch.

Natürlich hatte Buddha nur versucht, uns zu helfen — nach dem, was später geschah, bin ich mir dessen ganz sicher —, doch obwohl wir alle es so gut wie möglich zu verbergen versuchten, hatte seine Sprachfähigkeit uns offensichtlich ziemlich überrascht. Als Ergebnis schickten die Jungs vom Geheimdienst sich an, uns einer noch genaueren visuellen Untersuchung zu unterziehen, allen voran Buddha.

»Äh, wollen wir diese netten Leute nicht aufhalten«, sagte ich zitternd und nahm Buddha am Arm. »Schön, Sie kennengelernt zu haben«, sagte ich zu den Carters. Wir alle verharrten einen Augenblick lang. Es erschien mir unhöflich, vor dem ehemaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten eine Treppenflucht hinabzugehen, aber die Leute vom Secret Service wollten uns verdammt nochmal nicht über ihnen haben, und so ging ich schließlich voran, Buddha am Arm festhaltend.

Wir erreichten ohne Zwischenfall das Foyer. Sarah unterhielt sich angeregt mit den Leuten vom Geheimdienst, die direkt hinter uns waren, und lenkte ihre Aufmerksamkeit sehr erfolgreich ab, wie ich annahm. Es hatte den Anschein, daß wir das Hotel ohne weitere Zwischenfälle verlassen könnten, als die Türen der Kasinobar aufschwangen und Phil Adrakian, J. Reeves Fitzgerald und Valerie Budge herauskamen. (Hat da jemand was von Timing gesagt?)

Adrakian erfaßte die Situation auf einen Blick. »Sie entführen ihn!« rief er. »He! Kidnapping!«

Na ja, man hätte den Agenten vom Secret Service genauso gut Stromkabel anlegen können. Zwar ist es nicht ganz einsichtig, warum jemanden einen Ex-Präsidenten ermorden wollte, aber als Geisel für Lösegeld oder was auch immer wäre er hervorragend geeignet. Sie bewegten sich wie Mungos, um zwischen uns und die Carters zu kommen. Freds und ich versuchten, Buddha zur Vordertür herauszubekommen, ohne dabei die Beine zu bewegen; wir machten natürlich keinen großen Fortschritt, und ich bezweifle, daß wir aus dem Hotel herausgekommen wären, wäre Sarah nicht gewesen. Sie sprang direkt vor den anstürmenden Adrakian und stellte sich ihm in den Weg.

»Du bis der Kidnapper, du Lügner!« rief sie und gab ihm eine so deftige Ohrfeige, daß er taumelte. »Hilfe!« verlangte sie von den Jungs vom Geheimdienst, lief rot an und stieß Valerie Budge gegen Fitzgerald. Sie sah so zerzaust und mit genommen und wunderschön aus, daß die Agenten ver wirrt waren; die Situation war ihnen keineswegs klar Freds, Buddha und ich sprangen zur Tür hinaus und gaben Fersengeld.

Unser Taxi war weg. »Scheiße«, sagte ich. Keine Zeit zum Nachdenken. »Die Fahrräder?« fragte Freds.

»Ja.« Keine andere Wahl — wir liefen um das Gebäude und schlossen unsere beiden Fahrräder auf. Ich stieg auf meins, und Freds half Buddha auf das kleine eckige Gestell über dem Hinterrad. Vor dem Hotel erklangen Schreie, und ich glaubte, Adrakians Stimme herauszuhören. Freds stieß mich von hinten an, und wir fuhren los; ich stand auf, um besser in die Pedale treten zu können, und wir schwankten gefährlich hin und her.

Ich fuhr die Straße nach Norden entlang. Sie war etwas breiter als einspurig und zur Hälfte gepflastert. Wie üblich herrschte dichter Fahrrad- und Autoverkehr, und es hielt mich ganz schön in Trab, Fahrzeugen und Schlaglöchern auszuweichen, mich nach Verfolgern umzudrehen und zu verhindern, daß das Fahrrad unter Buddhas sich ständig verlagerndem Gewicht umkippte.

Es handelte sich um ein übliches Mietmodell aus Katmandu, Marke Hero Jet: schweres Gestell, dicke Reifen, niedrige Lenkstange, ein Gang. Es bremste, wenn man rückwärts trat, und hatte eine Handbremse und eine große laute Klingel, ein sehr wesentliches Zubehörteil. Es war kein besonders schlechtes Exemplar, insofern die Handbremse funktionierte, die Lenkstange nicht locker war und sich keine Feder aus dem Sitz in meinen Arsch bohrte. Aber ein Hero Jet ist nun mal leider ein Fahrrad für eine Person. Und Buddha war kein Leichtgewicht. Er war wie eine Katze gebaut, dicht und kompakt, und ich wette, er wog über zweihundert Pfund. Sein Gewicht drückte das Hinterrad platt — zwischen der Felge und dem Boden lag gerade mal ein halber Zentimeter, und jedesmal, wenn ich versehentlich durch ein Schlagloch fuhr, erklang beim Herausfahren ein häßliches Wumtn.

Also brachen wir keinen Geschwindigkeitsrekord, und als ich nach links auf die Dilli Bazar abbog, rief Freds von hinten: »Sie sind hinter uns her! Siehst du, da ist Adrakian mit ein paar anderen in einem Taxi!«

Und in der Tat, ein paar hundert Meter hinter uns hing Phil Adrakian aus dem Seitenfenster eines kleinen weißen Tojota-Taxis heraus und schrie uns etwas hinterher. Wir strampelten zur Dhobi-Khoba-Brücke und schossen an der Hauptniederlassung der Einwanderungsbehörde vorbei, bevor mir ein paar Worte einfallen konnte, mit denen ich die Menge dort vielleicht auf die Straße locken konnte. »Freds!« sagte ich keuchend. »Lenke sie ab! Halte den Verkehr auf!«

»Sofort.« Augenblicklich bremste er mitten auf der Straße, sprang ab und warf seinen Hero Jet zu Boden. Das dreirädrige Taxi hinter ihm rollte darüber, bevor der Fahrer anhalten konnte. Freds schrie Zeter und Mordio, zog das Fahrrad darunter hervor und warf es unter einen Datsun, der in die andere Richtung fuhr, es zermalmte und mit kreischenden Reifen anhielt. Weiteres Zeter und Mordio von Freds, der hin und her lief, die Fahrer aus ihren Fahrzeugen zerrte und ihnen alle nepalesischen Begriffe an den Kopf warf, die ihm bekannt waren: »Tschiso howa!« (Kalter Wind.) »Tato pani!« (Heißes Wasser.) »Rhamrao dihn!« (Schöner Tag.)

Ich erhaschte nur ein paar kurze Blicke darauf, während ich weiterfuhr, sah aber, daß er mir etwas Zeit verschafft hatte, und konzentrierte mich darauf, dem Verkehr auszu weichen. Die Dilli Bazar ist eine der verstopftesten Straßer in Katmandu, und das will schon einiges heißen. Die bei den schmalen Fahrspuren werden von dreigeschossiger Gebäuden umsäumt, die Lebensmittelmärkte und Stoffgroßhändler beherbergen und sich direkt zur Straße Öffner und dort ihre Registrierkassen und so weiter aufgebaut haben, trotz der Tatsache, daß die Straße von zahlreicher Lastwagen befahren wird. Dazu noch die üblichen Hunde Ziegen, Hühner, Taxen, jungen Schulmädchen, die zumeist zu dritt nebeneinander gehen, die Arme verschränkt, Peditaxen mit zwei Meter großen Chauffeuren, die mit fünf Stundenkilometern ganze Familien befördern, und gelegentlich eine daherschleichende heilige Kuh, und Sie können sich in etwa vorstellen, wie es hier zugeht. Nicht nur das, dazu kommen noch die gewaltigen Schlaglöcher — manche könnte man für offene Einsteigelöcher halten.

Und die Hügel! Bis dahin kam ich ganz gut zurecht; ich winkte, um die Menge zu verscheuchen, und betätigte meine Klingel, bis ich einen Daumenkrampf bekam. Abei dann schüttelte Buddha meinen Arm, und ich schaute zurück und sah, daß Adrakian irgendwie an Freds vorbei gekommen war und sich ein anderes Taxi genommen hatte Er war uns wieder auf der Spur, kam im Augenblick aber nicht an einem farbenprächtig angestrichenen Bus vorbei Und dann strampelten wir den ersten von drei ziemlich steilen Hügeln hinauf, die die Dilli Bazar überwinden muß bevor sie die Stadtmitte erreicht.

Hero Jets sind nicht für Hügel geschaffen. Die Einheimischen klettern bei solchen Steigungen von ihren Rädern und schieben sie, und nur Europäer oder Amerikaner, die es sogar in Nepal noch eilig haben, bleiben auf ihnen sitzen und schinden sich den Hang hinauf. Ich gehörte an diesem Tag ganz bestimmt dazu und erhob mich und trat kräftig in die Pedale. Aber ich kam nur mühsam voran, besonders nachdem ich bremsen und stehenbleiben mußte, um nicht einen alten Mann zu überfahren, der sich in der Nase bohrte. Adrakians Taxi hatte unter einer Explosion von Gehupe den Bus überholt und kam schnell näher. Ich setzte mich keuchend und ächzend wieder auf den Sitz; meine Beine fühlten sich wie große Holzklötze an, und es sah ganz danach aus, daß ich eine diplomatische Lösung für das Problem finden mußte, als plötzlich meine Füße von den Pedalen getreten wurden; wir machten einen Satz vorwärts und verfehlten nur knapp ein Peditaxi.

Buddha hatte übernommen. Er hielt steh mit beiden Händen am Sitz fest und trat von hinten in die Pedale. Ich hatte schon gesehen, wie große Europäer auf diese Art auf ihren gemieteten Fahrrädern fuhren, um nicht bei jedem Aufschwung mit den Knien gegen die Lenkstange zu donnern. Aber man bekommt von da hinten nicht viel Schub, und ich hatte noch nie gesehen, wie jemand so bergauf fuhr. Aber für Buddha war das kein Problem. Ich will damit sagen, dieser Bursche war verdammt stark. Er strampelte so heftig drauflos, daß der arme Hero Jet unter der Beanspruchung ächzte, und wir schossen den Hügel hinauf und flogen auf der anderen Seite wieder hinab, als seien wir auf ein Motorrad umgestiegen.

Ein Motorrad ohne Bremsen, wie ich hinzufügen sollte. Buddha schien mit der Wirkungsweise der Fußbremse nicht vertraut zu sein, und ich versuchte es ein- oder zweimal mit der Handbremse und stellte dabei lediglich fest, daß sie wie ein Schweinchen quiekte und unsere Stabilität etwas verringerte. Als wir also die Dilli Bazar hinabrasten, konnte ich nur die Füße auf das Gestell legen und Hindernissen ausweichen, wie in einem dieser Rennrad-Videospiele. Ich drückte auf Teufel komm raus auf die Klingel und schloß gelegentlich die Augen, während wir auf der rechten Spur entgegenkommendem Verkehr auswichen (hier herrscht Linksverkehr). Aus den Augenwinkeln sah ich, wie uns Fußgänger anglotzten, als wir an ihnen vorbeirasten; dann fuhren wir durch eine Kurve, und die Straße wurde frei, und ich sah, daß wir uns der ›Verkehrsingenieur-Kreuzung‹ näherten, normalerweise eine meiner Lieblingskreuzungen. Hier kreuzt die Dilli Bazar eine andere Hauptverkehrsstraße, und zur Verkehrsregelung hat man vier Ampeln angebracht, die alle vier vierundzwanzig Stunden am Tag grün zeigen.

Diesmal diente eine Kuh als Verkehrspolizist. Ich rief »Bistarre!« (Langsam), aber Buddhas Vokabular war anscheinend auf »Namaste« beschränkt, und er strampelte unverdrossen weiter. Ich fluchte, drückte die Handbremse hinab, kauerte mich über die Lenkstange und klingelte.

Wir schossen durch die Lücke zwischen einem schnell fahrenden Taxi und der Verkehrskuh — an jeder Seite blieben zehn Zentimeter Platz — und hatten die Kreuzung hinter uns gelassen, bevor ich auch nur blinzeln konnte. Kein Problem. Das nenne ich Timing.

Danach kam es nur noch auf geschickte Navigation an. Ich bog entgegengesetzt der Fahrtrichtung in den Einbahnstraßen- Abschnitt der Durbar Marg ein, um unsere Fahrt zu verkürzen und Verfolger endgültig abzuschütteln, und nachdem wir das überlebt hatten, war es kein Problem, auch den Rest des Weges nach Thamel zu schaffen.

Als wir uns Thamel näherten, passierten wir das Gelände des Königlichen Palastes; wie ich schon erwähnt habe, sind die großen Bäume Tag und Nacht von riesigen braunen Fledermäusen besetzt, die mit dem Kopf nach unten an den kahlen oberen Ästen hängen. Als wir am Palast vorbeifuhren, müssen diese Fledermäuse den Geruch des Yetis erfaßt haben, denn plötzlich löste sich die ganze Schar von den Ästen, und sie quiekten wie meine Handbremse und flatterten wie hundert kleine Draculas mit den großen braunhäutigen Schwingen. Buddha fuhr langsamer, um den Anblick zu betrachten, und alle anderen auf der Straße, sogar die Kuh an der Ecke, blieben stehen und sahen ebenfalls nach oben, um die Wolke aus Fledermäusen zu beobachten, die den Himmel erfüllte.

In Augenblicken wie diesen liebe ich Katmandu einfach.

In Thamel fielen wir nicht weiter auf. Eine bemerkenswerte Anzahl Menschen auf den Straßen ähnelte Buddha beträchtlich — so sehr, daß mich die Vorstellung überkam, die Stadt könne insgeheim von verkleideten Yeti unterwandert sein. Ich schrieb diese Vorstellung der Hysterie zu, die die Verkehrsingenieur- Kreuzung bei mir ausgelöst hatte, und lenkte unseren Hero Jet auf den Hof des Hotels Star. Dann umgaben uns Mauern, und Buddha hörte auf zu strampeln. Wir stiegen ab, und ich führte ihn zitternd nach oben auf mein Zimmer.

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