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Wir gingen in die Cafeteria des Hotels Annapurna, und dort bestätigte Sarah Nathans schlimmste Befürchtungen. »Sie haben ihn im Badezimmer eingesperrt.« Anscheinend fraß der Yeti immer weniger, und Valerie Budge drängte Mr. Fitzgerald, ihn sofort dem lächerlichen kleinen Zoo der Stadt zu überstellen, doch Fitzgerald flog eine Gruppe Wissenschaftler und Fachjournalisten ein, um morgen oder übermorgen eine Pressekonferenz abzuhalten, und er und Phil wollten bis dahin warten. Sie hofften darauf, daß die Carters der Enthüllung, wie Freds es nannte, beiwohnten, hatten aber noch keine Zusage bekommen.

Freds und ich stellten Sarah Fragen über die Vorgänge im Hotelzimmer. Anscheinend wechselten sich Phil, Valerie Budge und Fitzgerald mit der ständigen Bewachung des Badezimmers ab. Wie fütterten sie ihn? Wie fügsam war er? Frage, Antwort, Frage, Antwort. Nach ihrem ursprünglichen Zusammenbruch erwies sich Sarah als zähe und vernünftige Frau. Nathan andererseits verschwendete nur unsere Zeit, indem er unentwegt wiederholte: »Wir müssen ihn da rausholen, und zwar schnell, sonst ist es sein Ende.« Sarahs Hand auf der seinen nährte die Flamme nur noch. »Wir müssen ihn einfach retten.«

»Ich weiß, Nathan«, sagte ich und versuchte nachzudenken. »Das wissen wir schon.« Langsam entstand in meinem Hinterstübchen ein Plan. »Sarah, hast du einen Zimmerschlüssel?« Sie nickte. »Na gut, gehen wir.«

»Was, sofort?« rief Nathan.

»Klar! Wir haben es doch eilig, oder? Diese Reporter werden bald eintreffen, und sie werden merken, daß Sarah verschwunden ist … Und wir müssen uns vorher noch ein paar Sachen besorgen.«

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