8

Im Verlaufe der letzten halben Stunde hatte sich der rote Punkt im oberen Drittel des Sucherbildschirmes nicht mehr bewegt. Dann, vor ein paar Minuten, war er wieder zitternd weitergewandert, aber nur um ein winziges Stückchen, um dann wieder zur Reglosigkeit zu erstarren. Seither wurde er schwächer. Ganz so, als entferne er sich langsam aus dem Aufnahmebereich des Suchers, nahm seine Leuchtkraft ganz allmählich ab, ohne daß er sich auch nur um einen Millimeterbruchteil von der Stelle rührte.

Jeden anderen an Raouls Stelle hätte dieses Phänomen zumindest verwirrt, wenn nicht sogar erschreckt. Raoul nicht. Nüchtern registrierte er das sonderbare Verhalten des Leuchtpunktes, versuchte Schlüsse daraus zu ziehen und wog die verschiedenen möglichen Erklärungen gegeneinander ab.

Er hörte Schritte, verbarg den Sucher rasch unter seinem Hemd und sah auf. Bart näherte sich ihm, und wie sie alle sah er sehr nervös aus. Das Gewehr hielt er in der linken Hand, die rechte hing in einer Schlinge vor seiner Brust, sie war mit einem schmutzigen Verband umwickelt - ein kleines Andenken an das Wolfsrudel, auf das sie vor einer Stunde gestoßen waren. Sie hatten drei Männer verloren, und fast ein Dutzend war mehr oder weniger schwer verwundet worden, ehe es ihnen gelungen war, die Biester in die Flucht zu schlagen.

»Sie kommen«, sagte Bart. Er deutete mit dem Gewehrlauf auf den Felsen, auf dessen Spitze einer der Männer Wache hielt. Raoul hatte die Motorräder, die sich mühsam die halbverfallene Straße hinaufquälten, schon seit einer geraumen Weile gehört.

»Soll ich den Jungs Bescheid sagen?« fragte Bart. »Wir können gleich weiterfahren.« Mit einem verlegenen Lächeln fügte er hinzu. »Ist vielleicht besser, wenn wir nicht zu lange hier bleiben.«

Raoul überlegte einen Moment. Dann schüttelte er den Kopf.

»Nein«, sagte er. »Wir warten noch, bis es hell ist.«

»Skudder ist schon ziemlich lange weg«, gab Bart zu bedenken. »Wir sollten nach ihm suchen. Ich ... mache mir allmählich Sorgen um ihn.«

»Brauchst du nicht«, sagte Raoul kalt. »Wir warten noch.«

Bart sah betroffen aus. Aber natürlich wagte er es nicht, noch einmal zu widersprechen.

Dieses Mal wachte sie nicht einfach auf - jemand prügelte sie ins Bewußtsein zurück, nicht besonders heftig, aber ziemlich ausdauernd. Charity stöhnte. Warum konnten diese Idioten nicht auf die altmodische Weise vorgehen? dachte sie zornig. Ein Eimer Wasser hätte es doch auch getan!

Der Zorn mobilisierte neue Kräfte in ihr. Sie öffnete die Augen, versuchte instinktiv die Hand vor das Gesicht zu heben und stellte fest, daß sie gefesselt war.

Die Hand klatschte ein letztes Mal in ihr Gesicht, dann schien ihr Besitzer endlich zu merken, daß sie wach war, und zog sich einen Schritt zurück.

Charity war nicht sicher - aber sie glaubte zumindest, das Gesicht wiederzuerkennen: Es war einer der Tiefen, denen Skudder und sie draußen vor dem Hang begegnet waren. Sie befanden sich nicht mehr im Freien, sondern in einem kleinen, weiß gestrichenen Raum, der von einer Anzahl Neonröhren in kaltes Licht getaucht wurde.

Das Gesicht über ihr war bleich, und die weiße Helligkeit ließ es noch blasser erscheinen, als es ohnehin schon war. Wären die Augen schwarz umrandet gewesen und hätte jemand noch eine Träne darunter gemalt, dann hätte dieses Gesicht ausgesehen wie eine Pierrot-Maske.

»Sie können aufhören, auf mich einzuschlagen«, sagte sie endlich.

»Halt den Mund«, erwiderte der Mann. »Du sprichst nur, wenn du gefragt wirst.«

»Zu Befehl«, sagte Charity - was ihr prompt eine weitere, schallende Ohrfeige einhandelte. Ihre Wangen brannten jetzt wie Feuer. Aber sie unterdrückte jeden Schmerzlaut und starrte den Weißgesichtigen nur an.

Er war nicht der einzige Tiefe, der sich im Raum aufhielt. Charity lag lang ausgestreckt auf einer Art Feldbett, an das sie gefesselt war, immerhin aber konnte sie den Kopf bewegen. Auf der anderen Seite des Raumes, nur knapp drei Meter entfernt, stand eine zweite, gleichartige Liege, auf der gefesselt eine Gestalt in schwarzem Leder lag. Zwei Gestalten in hellblauen NASA-Uniformen lehnten lässig an der Wand neben ihm, und zwei weitere hatten sich neben Charitys Bett postiert. Also fünf, wenn sie den Mann mitrechnete, der sie geweckt hatte. Ein ziemlicher Aufwand, wenn man bedachte, daß sie gefesselt waren.

»Wer bist du?« fragte der Mann mit dem bleichen Gesicht. Seine Stimme klang scharf und so, als wäre er es nicht gewohnt, eine Frage zweimal zu stellen.

»Mein Name ist Laird«, sagte sie. »Captain Charity Laird von der U.S. Space Force.« Sie deutete mit einer Kopfbewegung auf seine Uniform und fügte lächelnd hinzu: »Wir sind vom selben Haufen, Kamerad.«

Er zog eine Grimasse, die Erstaunen ausdrückte. Aber ihre Antwort schien ihn zumindest so weit zufriedenzustellen, daß er darauf verzichtete, sie wieder zu ohrfeigen.

»Wo kommst du her?« fuhr er fort. »Und wie kommst du an diese Kleidung?«

»Warum bindest du mich nicht los, und wir reden in aller Ruhe über alles?« fragte sie. »Ich stehe auf eurer Seite.«

»Niemand steht auf unserer Seite - außer uns«, erwiderte der Tiefe. Er sagte es mit sonderbarer Betonung, fand Charity. Sehr schnell und irgendwie heruntergeleiert, wie etwas, das er sich selbst so oft eingehämmert hatte, bis er gar nicht mehr darüber nachdachte.

Er wechselte auch sofort wieder das Thema und fuhr mit einer Geste auf Skudder fort: »Was hast du mit diesem Shark zu schaffen?«

»Nichts«, antwortete Charity.

»Warum wart ihr dann zusammen?«

Allmählich machte dieses Verhör Charity wirklich wütend.

»Falls es deiner geschätzten Aufmerksamkeit entgangen sein sollte«, sagte sie böse, »ich war gerade dabei, mich von ihm zu verabschieden, als ihr aufgetaucht seid.«

»Ihr seid zusammen hierhergekommen«, beharrte der Tiefe. »Warum?«

»Das sind wir nicht«, mischte sich Skudder ein. »Sie sagt die Wahrheit. Ich war hinter ihr her.«

»Er ist anhänglich«, bestätigte Charity, während sie erstaunt zu Skudder hinübersah. Der Shark wirkte sehr ernst. Nicht ängstlich, aber besorgt.

»Sie lügen, Mark«, sagte einer der anderen Tiefen. »Das ist ein Trick. Wir sollten sie erschießen und den Wölfen zum Fraß vorwerfen.«

Mark nickte. »Vielleicht tun wir das«, sagte er ernst, dann wandte er sich wieder an Charity. »Es sei denn, du hast ein paar sehr gute Antworten, Laird. Also - wo kommst du her und woher hast du diese Kleidung?«

Charity seufzte lautlos. Aber vielleicht war es das beste, Marks Fragen einfach der Wahrheit nach zu beantworten. »Ich komme aus New York«, antwortete sie. »Und diese Kleider sind meine Uniform. Die Dienstkleidung eines Raumpiloten der U.S. Space Force.«

Auf Marks Hieb war sie nicht gefaßt. Bunte Schmerzblitze flackerten vor ihren Augen. Ihre Unterlippe blutete ein wenig.

»Du lügst.«

»Nein«, sagte Charity gepreßt. »Aber ich kann mir gerne ein paar Lügen ausdenken, wenn dir die Wahrheit nicht gefällt.«

Marks Augen funkelten, aber er verzichtete darauf, sie noch einmal zu schlagen, und wandte sich an Skudder.

»Gut, dann zu dir, Shark. Du bist also Skudder.« Er lachte ganz leise. »Es freut mich, dich persönlich kennenzulernen. Ich habe viel von dir gehört.«

Skudder nickte. »Es ist wirklich ein Kreuz, so berühmt zu sein«, sagte er im Plauderton. »Aber ich kann es ...«

Mark versetzte ihm einen Faustschlag ins Gesicht, und Skudder verstummte. Ein dünnes, böses Lächeln erschien auf seinen Lippen, und plötzlich war es der Tiefe, der einen halben Schritt vor dem Shark zurückwich, nicht umgekehrt.

»Deine dummen Sprüche werden dir vergehen«, prophezeite Mark. »Du kommst hier nicht mehr lebend raus. Wir haben lange auf dich gewartet.«

Skudder blickte haßerfüllt zu ihm auf, aber seine Stimme war ganz ruhig, als er antwortete: »Das ist mir klar, Mark. Ihr könnt mich nicht leben lassen, jetzt, wo ich weiß, wo ich euch suchen muß. Aber laßt Charity laufen. Sie sagt die Wahrheit. Sie gehört wirklich eher zu euch als zu uns.«

»Ja, und deshalb nimmst du sie auch in Schutz, nicht wahr?« sagte Mark höhnisch. »Ich glaube dir kein Wort. Wahrscheinlich habt ihr diese Uniform irgendwo gefunden und kommt euch jetzt besonders schlau dabei vor, uns dieses kleine Schmierentheater vorzuspielen. Sie ist eine von euch.«

Skudder schwieg eine Weile. Charity konnte sehen, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. »Selbst wenn es so wäre«, sagte er schließlich. »Dann wäre es um so dümmer, uns umzubringen. Oder glaubst du wirklich, wir beide wären allein gekommen?«

»Nein«, antwortete Mark ungerührt. »Ich weiß sogar, daß es nicht so ist. Aber wenn du darauf hoffst, daß deine Aasgeier dir zu Hilfe eilen, irrst du dich. Wir wissen von jedem einzelnen, wo er ist. Wenn sie hierherkommen, töten wir sie.«

»Ach?« sagte Skudder spöttisch. »Übernehmt euch nicht.«

»Er hat recht, Skudder«, sagte Charity ernst. »Deine Männer haben keine Chance. Dieser Bunker ist eine Festung.«

Skudder sah sie verwirrt an, und auch Mark drehte sich wieder herum. »Woher willst du das wissen?«

»SS Nulleins«, antwortete Charity betont. »Die größte und sicherste Bunkeranlage der westlichen Welt. Sechsundzwanzig Ebenen, von denen einige allerdings zerstört sein dürften. Ausgerüstet mit den modernsten Waffensystemen, einer autarken Energieversorgung und Startvorrichtungen für drei Space Shuttles, von denen noch zwei unten im Hangar stehen. Noch mehr?«

Mark schwieg eine ganze Weile, und zum ersten Mal schienen ihm Zweifel zu kommen. Aber dann machte er eine abrupte, wegwerfende Handbewegung. »Das beweist nichts«, behauptete er. »Das kannst du überall erfahren haben.«

»Überall vielleicht nicht, aber du hast natürlich recht«, antwortete Charity. »Aber ich kann dir gerne einen Grundriß der Kommandoebene zeichnen. Ich kann dir sagen, wie viele Räume es dort unten gibt und wie sie aussehen. Und ich habe noch etwas, was dich vielleicht überzeugt.«

»Und was?«

Charity berührte mit dem Kinn ihre Brust. »Schau unter meiner Jacke nach.«

Mark zögerte, beugte sich dann aber fast hastig vor und öffnete den Klettverschluß ihrer Uniformjacke. Charity bedauerte ein bißchen, ihren Körperschild nicht eingeschaltet zu haben. Sie hätte diesem eingebildeten Ekel einen kleinen Stromschlag gegönnt.

Marks Augen weiteten sich, als er die kleine, silberfarbene Erkennungsmarke sah, die an einer Kette um ihren Hals hing.

»Ein ... Class-A-Ausweis?« fragte er ungläubig.

»Sieht so aus«, antwortete Charity ärgerlich. »Machst du mich jetzt los?«

Mark wollte etwas entgegnen, als plötzlich ein heller, durchdringender Pfeifton erklang und auf dem kleinen Schaltpult neben der Tür ein rotes Lämpchen aufleuchtete. Mark fuhr fast erschrocken herum.

»Ja?« sagte er.

»Bringt sie zu mir«, antwortete eine Stimme aus einem unsichtbar angebrachten Lautsprecher. »Sofort.«

»Beide?« fragte Mark. »Sie sind ...«

»Beide«, unterbrach ihn die Lautsprecherstimme. »Den Shark und Captain Laird. Und behandelt sie gut.« Ein scharfes Knacken verriet, daß der Lautsprecher abgeschaltet worden war, ohne eine Antwort abzuwarten. Mark blickte noch eine Weile hilflos ins Leere, dann straffte er sich und gab seinen Begleitern einen Wink, Charity und Skudder loszubinden.

Der Weg führte nach unten, und zum ersten Mal, seit Charity SS Nulleins betreten hatte, begriff sie wirklich, wie gigantisch die Bunkeranlage war - schließlich war es ja auch das erste Mal, daß sie den Weg bis zur zwanzigsten Ebene hinab zu Fuß zurücklegen mußte. Irgendwo zwischen drei- und vierhundert hörte sie auf, die Stufen zu zählen, die Skudder und sie hinuntergingen; größtenteils einfach, weil sie all ihre Konzentration brauchte, um auf der halbzerstörten Betontreppe nicht das Gleichgewicht zu verlieren.

Die Treppe war nur schwach erhellt und lediglich notdürftig repariert worden, so daß es manchmal zu einer geradezu lebensgefährlichen Kletterei wurde, mit Mark und seinen Begleitern Schritt zu halten.

Zu allem Überfluß hatte Mark ihr Handschellen angelegt.

Von der Bunkeranlage sah Charity nur wenig. Die Türen, an denen sie vorüberkamen, waren ausnahmslos verschlossen, und auch als sie endlich ihr Ziel erreicht hatten - die verblichene Ziffer auf der Tür behauptete, daß es sich um die zweiundzwanzigste Ebene handelte -, sahen sie wenig mehr als einen kahlen, von nur wenigen Neonröhren erhellten Korridor. Aber anders als der Treppenschacht war er nicht verfallen. Es gab weder Trümmer noch irgendwelche Schäden, ja, nicht einmal Staub. Obwohl menschenleer, machte dieser Teil des Bunkers einen durchaus bewohnten Eindruck. Es war tatsächlich so, wie sie angenommen hatte - sie war nur ein paar Dutzend Schritte von hier aufgewacht! Hätte sich diese verdammte Tür geöffnet, dann ...

»Stehenbleiben!«

Marks Stimme riß sie in die Wirklichkeit zurück. Sie gehorchte, versuchte aber über seine Schulter hinwegzublinzeln, als er die Tür öffnete und mit schnellen Schritten dahinter verschwand. Charity erhaschte einen kurzen Blick auf einen hellen, sehr sauberen Raum.

Männer und Frauen in hellblauen und weißen Uniformen saßen vor eingeschalteten Computern.

»Phantastisch«, murmelte Skudder neben ihr. Sie sah auf und erkannte, daß sich sein Gesicht zu einer Grimasse verzerrt hatte. »Und das nennt ihr Leben?«

Charity antwortete nicht gleich. Skudders Bemerkung ärgerte sie.

Dieser Bunker, der Computerraum hinter der Tür, ja, selbst Mark in seiner blauen Space-Force-Uniform, das alles hatte ihr für Augenblicke das Gefühl gegeben, nach Hause gekommen zu sein.

Skudders Worte zerstörten diese Illusion.

»Nein«, antwortete sie. »Aber ich glaube nicht, daß sie es sich ausgesucht haben.«

Skudder konnte nicht mehr antworten, denn in diesem Moment kam Mark zurück und machte eine befehlende Geste. »Mitkommen.«

»Wohin bringen Sie uns?« fragte Skudder.

»Zu unserem Führer«, erwiderte Mark kalt. Skudder fuhr fast unmerklich zusammen, aber Charity war nicht sonderlich überrascht.

Captain Laird, hatte die Lautsprecherstimme gesagt, und das Wort Captain war ihr ein bißchen zu glatt über die Lippen gegangen. Sie hatte das bestimmte Gefühl, zu wissen, wer sie auf der anderen Seite der Tür erwartete.

Sie durchquerten den Raum, in den Charity gerade hineingesehen hatte und der wirklich so etwas wie eine Computerzentrale zu sein schien. Die Männer und Frauen an den Pulten waren ausnahmslos so blaß und schlank wie Mark, und ihre gleichförmige Kleidung ließ sie wie Automaten wirken.

Sie fühlte sich in einen jener alten Science-Fiction-Filme versetzt, in denen die Menschen nach einer Atomkatastrophe in unterirdischen Bunkeranlagen überlebt hatten, menschliche Maulwürfe, die nicht einmal mehr wußten, daß es einmal einen Himmel gegeben hat, der nicht aus Stein oder Beton bestand.

Nur, daß dies keine erfundene Geschichte war, sondern die Wirklichkeit. Und daß sie hundertmal schlimmer war als alles, was menschliche Phantasie jemals ersonnen hatte.

Endlich hatten sie den Raum durchquert, und Mark öffnete eine weitere Tür. Charity registrierte, daß rechts und links des Durchganges bewaffnete Posten standen, die sie und Skudder mit unverhohlenem Mißtrauen musterten.

Als sie durch die Tür traten, wurden sie von grellen Scheinwerfern geblendet. Hinter einem richtigen Schreibtisch saß eine Gestalt, die sie im gleißenden Licht kaum wahrnehmen konnten.

Ärgerlich hob sie die gefesselten Hände ans Gesicht und blinzelte. »Was soll dieser Unsinn, Stone?« fragte sie. Sie sah, wie Skudder erstaunt zusammenfuhr und sie aus großen Augen anblickte, und auch auf Marks Gesicht erschien ein fragender Ausdruck. »Wir haben jetzt lange genug Theater gespielt, finden Sie nicht?« fuhr sie fort. »Schalten Sie das blödsinnige Licht aus!«

Im ersten Moment geschah nichts. Dann bewegte sich der Schatten hinter dem Lichtvorhang, und ein leises, sehr dünnes Lachen erscholl. Etwas klickte, und das Licht erlosch.

Es dauerte ein paar Sekunden, bis sich Charitys Augen wieder an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnt hatten - und dann noch einmal eine Weile, bis sie begriff, daß sie sich getäuscht hatte.

Es war nicht Stone. Aber sie kannte das Gesicht auf der anderen Seite des Schreibtisches trotzdem; obwohl es sich auf unglaubliche Weise verändert hatte.

»Niles!« flüsterte sie fassungslos.

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