9.

Jack Holloway sah, wie Little Fuzzy die Pfeife beäugte, die er in den Aschenbecher gelegt hatte, dann hob er sie auf und steckte sie in den Mund. Little Fuzzy sah ihn tadelnd an und begann, auf den Fußboden hinabzuklettern. Pappi Jack war gemein; als ob ein Fuzzy nicht auch einmal eine Pfeife rauchen wollte. Na, vielleicht würde es ihm nicht schaden. Er hob Little Fuzzy auf und setzte ihn auf seinen Schoß, bot ihm die Pfeife an. Little Fuzzy zog daran. Er mußte nicht einmal husten; offensichtlich hatte er gelernt, nicht zu inhalieren.

»Der Kellogg-Fall soll zuerst verhandelt werden«, sagte Gus Brannhard. »Ich konnte das absolut nicht verhindern. Versteht ihr, was sie da so machen? Sie werden zuerst gegen Kellogg verhandeln, wobei Coombes gleichzeitig Ankläger und Verteidiger ist, und wenn es gelingt, daß er unschuldig gesprochen wird, ist das ein Präjudiz gegen die Beweise für die Intelligenz der Fuzzys, die wir in deinem Verfahren vorlegen wollen.«

Mama Fuzzy versuchte erneut, ihn am Trinken zu hindern, aber er wußte das geschickt zu umgehen. Baby hatte aufgehört, auf seinem Kopf zu sitzen und spielte jetzt Versteck hinter seinem Schnurrbart.

»Gleich zu Anfang«, fuhr er fort, »werden sie jeden Beweis für die Fuzzys ausschließen, wenn es geht. Viel wird das nicht sein, aber es wird uns schwerfallen, auch nur das Geringste durchzubekommen. Was sie nicht ausschließen lassen können, werden sie angreifen. Sie werden die Glaubwürdigkeit anzweifeln. Natürlich können sie beim Einsatz eines Lügendetektors niemandem vorwerfen, daß er lügt, aber sie können auf Selbsttäuschung bestehen. Du stellst also eine Behauptung auf, die du für richtig hältst, und der Lügendetektor gibt dir recht. Dann werden sie eben sagen, daß du dich im Recht glaubst, aber nicht die Fähigkeit besitzt, die Wahrheit zu erkennen. Und schließlich werden sie behaupten, daß das, was sie nicht angreifen oder leugnen können, kein Beweis für die Vernunft der Fuzzys ist.«

»Was zum Teufel wollen sie denn als Beweis?« fragte Gerd. »Atomenergie, einen Antigrav-Antrieb und einen Hyperantrieb?«

»Sie werden eine hübsche kleine, sehr genaue Definition von Vernunft haben, die so zugeschnitten ist, daß die Fuzzys dabei herausfallen. Und die werden sie dem Gericht vorlegen und versuchen, sie akzeptieren zu lassen. An uns liegt es jetzt, zu erraten, worin diese Definition bestehen wird, damit wir eine Gegenthese und unsere eigene Definition bereithalten können.«

»Ihre Definition wird auch Khoogras beinhalten müssen. Gerd — begraben die Khoogras ihre Toten?«

»Zum Teufel, nein, sie fressen sie auf. Aber du mußt ihnen immerhin zugestehen, daß sie sie vorher kochen.«

Ben Rainsford wollte gerade etwas sagen, hielt aber inne, als eine Polizeisirene durchs Lager heulte. Die Fuzzys schauten interessiert auf. Sie wußten, wer da kam — Pappi Jacks Freunde in den blauen Uniformen.

Jack ging zur Tür und öffnete sie, schaltete dabei das Außenlicht an.

Der Gleiter landete; George Lunt, zwei seiner Leute und zwei Zivilisten stiegen aus.

»Hallo, George, nur herein!«

»Wir möchten uns mit Ihnen unterhalten, Jack.« Lunts Stimme klang gequält, ihr fehlte jede Wärme und Freundlichkeit. »Das heißt, diese Männer möchten Sie sprechen.«

»Aber natürlich, immer herein.«

Er machte den Eingang frei, um sie eintreten zu lassen. Irgend etwas stimmte hier nicht, irgend etwas war geschehen. Khadra trat als erster ein, stellte sich dicht hinter Jack auf. Dann folgte Lunt, stellte sich nach einem schnellen Blick in die Runde zwischen Jack und den Gewehrschrank. Der dritte Polizist ließ die beiden Fremden vor sich eintreten und schloß dann die Tür, lehnte sich dagegen. Jack fragte sich, ob man ihm seine Kaution gestrichen habe und ihn jetzt verhaften wollte. Die beiden Fremden sahen erwartungsvoll zu Lunt. Rainsford und van Riebeek hatten sich erhoben. Gus Brannhard beugte sich vor, um sein Glas nachzuschenken, stand aber nicht auf.

»Die Papiere«, sagte Lunt zu einem seiner Begleiter.

Der Angesprochene holte ein zusammengefaltetes Dokument aus der Tasche und gab es dem Polizisten.

»Jack, das ist nicht meine Idee«, sagte Lunt. »Ich möchte es nicht tun, aber ich muß. Ich würde auch sehr ungern auf Sie schießen, aber wenn Sie Widerstand leisten, muß ich es tun. Und ich bin kein Kurt Borch — ich kenne Sie und werde keinerlei Risiko eingehen.

Dies«, so fuhr er fort, »ist ein Gerichtsbeschluß, Jack, wonach Ihre Fuzzys beschlagnahmt werden. Diese Männer sind Beamte des Zentralgerichts; sie haben den Auftrag, die Fuzzys für das Verfahren nach Mallorys Port zu bringen.«

»Ich möchte den Wisch sehen, Jack«, sagte Brannhard, der immer noch nicht aufgestanden war.

Lunt übergab sie an Holloway, der sie Brannhard reichte. Gus betrachtete das Schreiben kurz und nickte.

»Ein Gerichtsbeschluß, stimmt, unterzeichnet vom Oberrichter.« Er händigte ihn wieder aus. »Sie müssen die Fuzzys mitnehmen, das ist alles. Aber behalte das Dokument und laß dir eine unterschriebene Quittung mit Daumenabdruck geben. Schreib sie gleich auf der Maschine, Jack.«

Gus wollte ihn mit irgend etwas beschäftigen, damit er nicht Zeuge dessen wurde, was nun geschah. Der kleinere der beiden fremden Beamten hatte ein Bündel, das er unter dem Arm getragen hatte, fallen gelassen. Es handelte sich um mehrere Segeltuchsäcke. Jack setzte sich an die Schreibmaschine, versuchte, nicht auf das zu hören, was um ihn herum vorging, und stellte die Quittung aus, führte die Fuzzys der Reihe nach auf und beschrieb sie. Er ergänzte, daß sie sich bei guter Gesundheit befänden und nicht verletzt seien. Eines der Wesen versuchte ihm auf den Schoß zu klettern und schrie dabei herzerweichend. Es klammerte sich an seinem Hemd fest, aber es wurde fortgerissen.

Drei der Fuzzys steckten jetzt bereits in den Säcken, als Jack langsam aufstand und immer noch von den Ereignissen wie betäubt zu sein schien. Er zog die Quittung aus der Maschine. Es gab eine Debatte darüber, ob sie unterzeichnet werden sollte, und als Lunt drohte, ohne Fuzzys zu verschwinden, unterschrieben die zwei und gaben ihren Daumenabdruck. Jack gab Gus das Papier, wobei er sich bemühte, nicht zu den zappelnden Säcken zu schauen und nicht auf die quiekenden Laute zu hören.

»George, dürfen sie nicht einiges von ihrem Spielzeug mitnehmen?« fragte er.

»Aber sicher — was denn?«

»Ihre Bettchen, ein paar Spielsachen.«

»Sie meinen doch nicht etwa diesen Müll?« Einer der beiden Beamten trat gegen die Konstruktion aus Stangen und Kugeln. »Wir haben nur Order, Fuzzys mitzubringen.«

»Sie haben gehört, was die beiden Herren gesagt haben, Jack«, meinte Lunt, wobei er das Wort Herren schlimmer als Khoogra betonte. Er wandte sich an die Männer. »Also, Sie haben sie — worauf warten Sie noch?«

Jack sah von seiner Haustür aus zu, wie die Säcke in den Gleiter verladen wurden, die Männer einstiegen und davonschwebten. Er ging zurück ins Haus und setzte sich an den Tisch.

»Sind sie fort, Jack?« fragte Brannhard. Dann stand er auf, griff hinter sich und holte einen kleinen weißen Pelzball hervor. Baby Fuzzy griff mit beiden Händen nach seinem Bart und zog freudig daran.

»Baby! Sie haben ihn nicht erwischt!«

Brannhard löste die Händchen aus seinem Bart und gab Jack den Fuzzy.

»Nein, aber sie haben auch für ihn unterschrieben.« Brannhard leerte erneut sein Glas, fischte eine Zigarette aus der Tasche und zündete sie an. »Jetzt fahren wir nach Mallorys Port und holen uns die restlichen zurück.«

»Aber… der Oberrichter hat den Beschluß unterschrieben. Er wird sie uns nicht geben, nur weil wir ihn darum bitten.«

Brannhard machte ein unhöfliches Geräusch. »Ich wette alles, was mir gehört, daß Pendarvis diesen Beschluß niemals gesehen hat. Diese Dinger liegen stapelweise im Gerichtsbüro herum, blanko unterschrieben. Wenn jemand jedesmal warten müßte, bis ein Richter Zeit hat, einen Antrag zu unterschreiben, wenn man einen Zeugen vorladen oder etwas beschlagnahmen will, dann würde nie etwas erledigt werden. Wenn Harn O’Brien sich das nicht ausgedacht hat, dann stammt es todsicher von Leslie Coombes.«

»Wir nehmen meinen Gleiter«, sagte Gerd. »Kommst du mit, Ben? Es geht los.«


Gus Brannhard war nervös, und das zeigte sich darin, daß er zuviel redete. Das beunruhigte Jack. Als sie schließlich die Tür mit der Aufschrift Oberrichter erreicht hatten, blieb Gus ein drittes Mal stehen, um sich seine Kleidung zurechtzurücken und durch seinen Bart zu streichen.

Im Privatzimmer des Richters befanden sich zwei Leute, als sie eintraten. Pendarvis hatte er hin und wieder schon gesehen, sie waren sich aber noch nie persönlich begegnet. Neben ihm saß Mohammed Ali O’Brien, der überrascht zu sein schien, als er sie eintreten sah. Es wurden keine Hände geschüttelt; der Oberrichter beugte sich lediglich ein wenig vor und bedeutete ihnen mit einer Geste, sich zu setzen.

Dann kam er gleich zur Sache.

»Meine Sekretärin, Miß Ugatori, berichtet mir, daß Sie sich wegen einer Handlung von Mr. O’Brien beschweren.«

»Allerdings, Euer Ehren.« Brannhard klappte seine Mappe auf und zog zwei Papiere hervor — den Beschluß und die Quittung über die Fuzzys — und schob beides über den Tisch. »Mein Klient und ich möchten gern erfahren, auf Grund welcher Gesetze Euer Ehren diesen Akt sanktioniert haben und mit welcher Berechtigung Mr. O’Brien und seine Leute in Jack Holloways Lager kommen, um diese kleinen Leute aus der Obhut ihres Freundes und Beschützers, Mr. Holloway, wegzunehmen.«

Der Richter betrachtete die beiden Schriftstücke.

»Miß Ugatori hat natürlich Fotokopien dieser Schriftsätze gemacht, als sie mit Ihnen diesen Termin für eine Besprechung vereinbarte, aber Sie können mir glauben, Mr. Brannhard, daß ich diesen Beschluß zum ersten Mal im Original sehe. Wie Sie wissen, werden diese Anweisungen alle blanko unterschrieben. Das ist eine Praxis, die viel Zeit und Mühe erspart hat, und bis heute sind sie nur benutzt worden, wenn keinerlei Zweifel daran bestanden, daß ich oder ein anderer Richter einverstanden waren.« Er wandte sich an O’Brien, der sichtlich unruhig wurde. »In diesem Fall hätte ein solcher Zweifel ganz sicher bestanden, und hätte ich das Papier gesehen, hätte ich es niemals unterschrieben. Mr. O’Brien«, fuhr er fort, »man beschlagnahmt nicht einfach fünf vernunftbegabte Wesen als Beweisstücke, wie man vielleicht ein Veldtier-Kalb beschlagnahmt, wenn es um einen Prozeß wegen gefälschter Brandzeichen geht. Die Tatsache, daß die Intelligenz der Fuzzy noch nicht de jure festgestellt wurde, bedeutet, daß man noch sehr wohl von ihrem Vorhandensein ausgehen kann. Und Sie wissen sehr wohl, daß die Gerichte angesichts der Möglichkeit, daß eine unschuldige Person zu Unrecht leiden muß, nichts unternehmen dürfen.«

»Und, Euer Ehren«, sprang Brannhard in die Bresche, »es kann doch nicht geleugnet werden, daß diesen Fuzzys massiv Unrecht geschehen ist! Stellen Sie sich vor — nein, stellen Sie sich unschuldige, hilflose Kinder vor, denn das sind diese Fuzzys. Glückliche, vertrauensselige Kinder, die bisher nur Zuneigung und Freundlichkeit gekannt haben. Und sie wurden brutal entführt, von rohen Händen in Säcke gestopft…«

»Euer Ehren!« O’Briens Gesicht war viel schwärzer angelaufen, als die heiße Sonne von Agni es gebrannt hatte. »Ich kann nicht ohne Protest zulassen, daß Gerichtsbeamte so charakterisiert werden!«

»Mr. O’Brien scheint zu vergessen, daß er hier zwei Augenzeugen der angesprochenen schrecklichen Vorgänge vor sich hat.«

»Wenn die Beamten Verteidigung brauchen, Mr. O’Brien, dann werden sie vor Gericht verteidigt«, sagte Pendarvis. »Ich glaube daher, daß Sie vorerst Ihre eigene Handlungsweise verteidigen sollten.«

»Euer Ehren, ich bestehe darauf, daß ich nur so handelte, wie ich es für meine Pflicht hielt«, sagte O’Brien. »Diese Fuzzys sind ein Beweisstück erster Ordnung für den Prozeß Volk gegen Kellogg, da die Anklage gegen den Beklagten nur durch eine Demonstration ihrer Vernunft aufrechterhalten werden kann.«

»Warum«, fragte Brannhard, »haben Sie sie dann auf so verbrecherische Weise in Gefahr gebracht?«

»Sie in Gefahr gebracht?« sagte O’Brien erschrocken. »Euer Ehren, ich habe nur so gehandelt, daß Ordnung und Sicherheit vor Gericht gewährleistet sind.«

»Und dazu haben Sie sie dem einzigen Menschen auf diesem Planeten weggenommen, der weiß, wie man für sie sorgen kann, der sie so liebt wie er seine eigenen Kinder lieben würde. Statt dessen wurden sie einer Behandlung unterzogen, die sehr gut tödlich für sie ausgehen könnte.«

Richter Pendarvis nickte. »Ich glaube, Sie haben den Fall nicht übertrieben dargestellt, Mr. Brannhard. Mr. O’Brien, ich muß Ihnen für Ihr Verhalten meine Mißbilligung aussprechen. Sie hatten keinerlei Recht, in diesem Fall, wo es um potentiell vernunftbegabte Wesen geht, so zu handeln. Ich ordne daher kraft meines Amtes an, daß Sie diese Fuzzys unverzüglich freilassen und in den Gewahrsam von Mr. Holloway zurückbringen.«

»Nun, natürlich, Euer Ehren.« O’Brien war sichtlich unruhig geworden. »Es wird etwa eine Stunde dauern, sie hierherbringen zu lassen.«

»Sie wollen damit sagen, daß sie sich nicht in diesem Gebäude befinden?« fragte Pendarvis.

»Oh nein, Euer Ehren. Hier bestünde dazu keine Möglichkeit. Ich habe sie ins Wissenschaftscenter bringen lassen…«

»Was?«

Jack hatte sich geschworen, seinen Mund überhaupt nicht aufzumachen und Gus das Reden zu überlassen. Aber dieser Aufschrei hatte sich gleichsam mit Gewalt Luft verschafft. Niemand schien es aber gehört zu haben, denn Gus Brannhard und Richter Pendarvis hatten ebenso wie er reagiert. Pendarvis beugte sich vor und sagte mit gefährlich sanft klingender Stimme:

»Sprechen Sie vielleicht von dem Gebäude der Abteilung für wissenschaftliche Studien und Forschung der Zarathustragesellschaft?«

»Ja, in der Tat; dort hat man Einrichtungen, um alle möglichen Arten lebender Tiere zu verwahren, und man kann jede wissenschaftliche Arbeit…«

Pendarvis fluchte unbeherrscht, hatte sich aber gleich wieder in der Gewalt, Brannhard schaute drein, als hätte seine eigene Brieftasche versucht, ihm die Kehle durchzubeißen.

»Sie glauben also«, sagte Pendarvis mit mühsam erzwungener Ruhe, »daß Beweismaterial der Anklage in einem Mordprozeß logischerweise in den Gewahrsam des Beklagten gegeben wird? Mr. O’Brien, Sie eröffnen da wirklich neue Möglichkeiten!«

»Die Zarathustragesellschaft steht nicht unter Anklage«, murrte O’Brien.

»Nein, nach den Akten nicht«, stimmte Brannhard zu. »Aber wird nicht die wissenschaftliche Abteilung der Zarathustragesellschaft von einem gewissen Leonhard Kellogg geleitet?«

»Dr. Kellogg ist seines Amtes bis zum Ende dieses Prozesses enthoben worden. Die Abteilung wird jetzt von Dr. Mallin geleitet.«

»Und der ist Kronzeuge der Verteidigung; ich sehe keinen praktischen Unterschied.«

»Nun, Mr. Emmert sagte, es wäre nichts dagegen einzuwenden«, murmelte O’Brien kleinlaut.

»Jack, hast du das gehört?« fragte Brannhard. »Merk dir das gut, denn vielleicht mußt du das vor Gericht einmal bestätigen, was du da gehört hast.« Er wandte sich an den Oberrichter. »Euer Ehren, darf ich vorschlagen, daß die Herbeischaffung dieser Fuzzys Marshal Fane übertragen wird. Ferner möchte ich vorschlagen, daß Mr. O’Brien der Zugang zu jeder Kommunikationsmöglichkeit versperrt wird, bis die Fuzzys wieder beigebracht worden sind.«

»Das scheint mir ein sehr vernünftiger Vorschlag zu sein, Mr. Brannhard. Ich werde Ihnen jetzt eine gerichtliche Anweisung geben, Ihnen die Fuzzys auszuhändigen und einen Durchsuchungsbefehl, um sicherzugehen. Und, denke ich, eine Vormundschaftsanweisung auf den Namen Holloway, der als Beschützer dieser potentiell vernunftbegabten Wesen bestimmt wird. Wie heißen Sie eigentlich? Oh, hier steht es ja auf der Quittung.« Er lächelte erfreut. »Sie sehen, Mr. O’Brien, wir ersparen Ihnen eine Menge Ärger.«

O’Brien besaß nicht genug Verstand, um sich einen Protest zu verkneifen. »Aber das hier sind doch nur der Beklagte und sein Anwalt in einem anderen Mordfall, in dem ich die Anklage vertrete.«

Pendarvis’ Lächeln gefror. »Mr. O’Brien, ich bezweifle, ob man Ihnen erlauben wird, hier noch gegen irgend jemand oder irgend etwas Anklage zu erheben, und ich enthebe Sie hiermit insbesondere jeglicher Tätigkeit in den Fällen Kellogg oder Holloway. Sollten Sie auch dagegen protestieren, erlasse ich einen Haftbefehl wegen gesetzwidriger Handlungen im Amt.«

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