Anmerkung des Herausgebers

Den beiliegenden Bericht erhielt ich vom Inhaber eines kleinen Antiquariats in unmittelbarer Nähe der Londoner Charing Cross Road. Wie er mir sagte, hatte er diese Seiten als Manuskript in einer unbeschrifteten Schachtel erhalten, die zu einer Bücherkollektion gehörte, welche ihm nach dem Tod eines Freundes vermacht worden war. Der Buchhändler gab dieses Manuskript als eine Kuriosität an mich weiter — ›Vielleicht können Sie etwas damit anfangen‹ —, denn er wußte von meinem Interesse an den spekulativen Romanen des neunzehnten Jahrhunderts.

Das Manuskript selbst war auf ganz normalem Papier getippt, aber aus einem handschriftlichen Vermerk ging hervor, daß es von einem Original abgetippt worden war, ›das mit der Hand auf einem derart alten Papier geschrieben war, daß es schon am Zerfallen war‹. Dieses Original, falls es jemals existiert haben sollte, war verschollen. Es gibt keinen Hinweis auf den Autor dieses Manuskripts oder seine Herkunft.

Ich habe mich bei der Durchsicht auf oberflächliche Revisionen beschränkt, nur um einige Fehler und Duplizitäten eines Manuskriptes zu korrigieren, das offensichtlich in Eile erstellt worden war.

Aber was fangen wir nun damit an? Im Jargon des Zeitreisenden müssen wir es ›als eine Lüge — oder eine Prophezeiung interpretieren… Es wäre ja auch denkbar, daß ich über das Schicksal unserer Rasse spekuliert und schließlich dieses Manuskript ausgebrütet hätte… ‹ Ohne nähere Beweise müssen wir dieses Werk als Fantasy betrachten — oder als einen geschickten Schwindel — wenn aber auch nur ein Körnchen Wahrheit in diesen Seiten ist, dann eröffnen sich ungeahnte Perspektiven, nicht nur hinsichtlich eines unserer bekanntesten Romane (wenn es denn ein Roman war!), sondern auch in bezug auf die Natur unseres Universums und unseren Platz darin.

Ich lege diesen Bericht jetzt ohne weiteren Kommentar vor.


Stephen Baxter

Im Juli 1994

Загрузка...