4 Weihnachtsgäste

Nach der Abfahrt der Ritter nach Palanthas machte sich Fürst Gunther auf, um Weihnachten zu Hause zu feiern. Es war ein anstrengender, mehrtägiger Ritt. Die Straßen waren knietief mit Schlamm bedeckt. Sein Pferd brach mehr als einmal zusammen, und Gunther, der sein Pferd beinahe genausosehr liebte wie seine Söhne, ging zu Fuß, wann immer es notwendig war. Als er sein Schloß erreichte, war er erschöpft, durchnäßt und zitterte am ganzen Leib. Der Stallknecht trat heran, um sich um das Pferd zu kümmern.

»Reib ihn gut ab«, sagte Gunther, während er steif absaß.

»Heißer Hafer und...« Er fuhr mit seinen Anweisungen fort, während der Stallknecht geduldig nickte, als hätte er sich noch nie zuvor in seinem Leben um ein Pferd gekümmert. Gunther wollte sogar selbst sein Pferd in den Stall führen, als sein uralter Gefolgsmann erschien, der ihn gesucht hatte.

»Herr.« Wills zog Gunther zur Seite. »Ihr habt Gäste. Sie sind vor wenigen Stunden angekommen.«

»Wer?« fragte Gunther ohne viel Interesse, Besucher waren nichts Neues, besonders während der Weihnachtszeit. »Fürst Michael? Er konnte nicht mit uns reisen, aber ich bat ihn, auf seinem Weg nach Hause vorbeizukommen...«

»Ein alter Mann, Herr«, unterbrach ihn Wills, »und ein Kender.«

»Ein Kender?« wiederholte Gunther mit einer gewissen Unruhe in der Stimme.

»Leider ja, Herr. Aber macht Euch keine Sorgen«, fügte der Gefolgsmann hastig hinzu. »Ich habe das Silber in einer Kommode verschlossen, und Eure Gattin hat ihre Juwelen im Keller versteckt.«

»Hört sich an, als würden wir belagert!« knurrte Gunther.

Trotzdem überquerte er schneller als sonst den Hof.

»Hei diesen Kreaturen können wir nicht vorsichtig genug sein, Herr«, murmelte Wills, während er hinterher trottete.

»Wer sind diese beiden denn? Bettler? Warum hast du sie hinein gelassen?« fragte Gunther. Er wurde langsam wütend. Er wollte nur seinen Glühwein, warme Kleider und eine Rückenmassage von seiner Frau. »Gib ihnen etwas zu essen und Geld, und dann schick sie fort. Aber zuvor mußt du natürlich den Kender durchsuchen.«

»Das hatte ich ja auch vor, Herr«, sagte Wills dickköpfig.

»Aber irgend etwas ist mit ihnen – insbesondere was den Alten betrifft. Er ist übergeschnappt, wenn Ihr mich fragt, aber er ist ein kluger Übergeschnappter. Er weiß etwas, was mehr als gut für ihn ist – oder für uns.«

»Wie meinst du das?«

Die beiden hatten gerade die riesigen Holztüren geöffnet, die in den Wohntrakt des Schlosses führten. Gunther hielt inne und starrte Wills an, da er die scharfe Beobachtungsgabe seines Gefolgsmannes kannte und schätzte. Wills blickte sich um, dann beugte er sich vor.

»Der alte Mann sagte, ich soll Euch mitteilen, daß er dringende Neuigkeiten über die Kugel der Drachen zu berichten hätte, Herr!«

»Die Kugel der Drachen!« murmelte Gunther. Die Kugel war geheim, beziehungsweise ging er davon aus, daß es so wäre.

Die Ritter wußten natürlich davon. Hatte es Derek auch anderen erzählt? War dies eines seiner Manöver?

»Du hast klug gehandelt, Wills, wie immer«, sagte Gunther schließlich. »Wo sind sie?«

»Ich habe sie in das Kriegszimmer geführt, Herr, weil ich dachte, dort könnten sie am wenigsten anstellen.«

»Ich werde mich umziehen, bevor ich mir den Tod hole, dann gehe ich sofort zu ihnen. Hast du ihnen etwas angeboten?«

»Ja, Herr«, erwiderte Wills, der hinter Gunther hereilte, der schon wieder weiterging. »Heißen Wein, Brot und Fleisch. Obwohl ich befürchte, daß der Kender inzwischen die Platten eingesteckt hat...«

Gunther und Wills standen einen Moment lang vor der Tür des Kriegszimmers und lauschten der Unterhaltung der Gäste.

»Leg ihn zurück!« befahl eine strenge Stimme.

»Nein! Er gehört mir! Sieh, er war in meinem Beutel.«

»Pah! Vor nicht einmal fünf Minuten habe ich gesehen, wie du ihn eingesteckt hast!«

»Nein, du irrst dich«, protestierte die andere Stimme verletzt.

»Er gehört mir! Guck, mein Name ist eingraviert...«

»›Für Gunther, meinen geliebten Gatten‹«, sagte die erste Stimme.

Einen Moment war es im Zimmer still. Wills wurde blaß.

Dann war wieder die schrille Stimme zu hören, diesmal gedämpfter.

»Er muß in meinen Beutel gefallen sein, Fizban. Genau! Guck, mein Beutel stand genau unter dem Tisch. War das nicht ein Glück? Er wäre zerbrochen, wenn er auf den Boden gefallen wäre...«

Mit grimmigem Gesicht schwang Fürst Gunther die Tür auf.

»Fröhliche Weihnachten, meine Herren«, grüßte er. Wills huschte hinter ihm ins Zimmer, seine Augen überflogen schnell den Raum.

Die zwei Fremden wirbelten herum, der alte Mann hielt einen Steinkrug in seiner Hand. Wills sprang nach dem Krug und riß ihn an sich. Mit einem empörten Blick auf den Kender stellte er ihn auf den Kaminsims, außer Reichweite des Kenders.

»Sonst noch etwas, mein Herr?« fragte Wills und starrte bedeutungsvoll auf den Kender. »Soll ich hierbleiben und die Sachen im Auge behalten?«

Gunther wollte gerade antworten, als der alte Mann lässig abwinkte.

»Ja, vielen Dank, mein guter Mann. Bring uns noch mehr Bier. Aber bring uns nicht dieses verwässerte Zeug für die Diener!« Der alte Mann blickte Wills streng an. »Zapf das Faß an, das in der dunklen Ecke an der Kellertreppe steht. Weißt du --- das Faß mit den vielen Spinnenweben.«

Wills starrte ihn mit offenem Mund an.

»Nun, mach schon. Steh hier nicht so rum mit offenem Mund wie ein Fisch auf dem Trockenen. Er ist ein bißchen dämlich, oder?« fragte der alte Mann Gunther.

»N...nein«, stotterte Gunther. »Es ist alles in Ordnung. Wills, ich...ich glaube, ich habe auch einen Krug... von... von dem Bier aus dem Faß an der... äh... Treppe. Woher weißt du das?« fragte er den alten Mann argwöhnisch.

»Oh, er ist ein Magier«, sagte der Kender, zuckte die Schultern und setzte sich, ohne daß man ihn aufgefordert hätte.

»Ein Magier?« Der alte Mann sah sich um. »Wo?«

Tolpan flüsterte etwas und stieß den alten Mann an.

»Wirklich? Ich«, sagte er. »Was du nicht sagst! Wie bemerkenswert. Nun, wo du das so sagst, fällt mir ein Zauberspruch ein... Feuerkugel. Wie ging der noch mal?«

Der alte Magier begann seltsame Worte zu sprechen. Beunruhigt sprang der Kender vom Sitz und ergriff den alten Mann.

»Nein, Alter«, sagte er und zog ihn zu einem Stuhl. »Nicht jetzt!«

»Vermutlich nicht«, sagte der alte Mann verträumt. »Aber trotzdem, ein wundervoller Zauber...«

»Da bin ich mir sicher«, murmelte Gunther völlig verwirrt.

Dann schüttelte er den Kopf und wurde wieder streng. »Nun, erklärt euch. Wer seid ihr? Warum seid ihr hier? Wills sagte etwas von einer Kugel der Drachen...«

»Ich bin...«, der Magier stockte und blinzelte.

»Fizban«, sagte der Kender seufzend. Er erhob sich und streckte Gunther höflich seine kleine Hand entgegen. »Und ich bin Tolpan Barfuß.« Er setzte sich wieder. »Oh«, sagte er und sprang auf. »Fröhliche Weihnachten, Herr Ritter.«

»Ja, ja«, nickte Gunther geistesabwesend. »Was ist mit der Kugel der Drachen?«

»Ah, ja, die Kugel der Drachen!« Der verwirrte Ausdruck verschwand aus Fizbans Gesicht. Er starrte Gunther mit scharfen, listigen Augen an. »Wo ist sie? Wir haben einen weiten Weg auf der Suche nach ihr hinter uns.«

»Das kann ich euch leider nicht sagen«, antwortete Gunther kühl. »Wenn wirklich solch ein Ding hier wäre...«

»Oh, sie war hier«, entgegnete Fizban. »Sie wurde dir von einem Ritter der Rose gebracht, einem gewissen Derek Kronenhüter. Und Sturm Feuerklinge war mit ihm.«

»Das sind Freunde von mir«, erklärte Tolpan, als er Gunthers Kiefer heruntersacken sah. »In der Tat war ich dabei, als wir die Kugel holten«, fügte der Kender bescheiden hinzu. »Wir nahmen ihn von einem bösen Zauberer in einem Eispalast fort. Es ist eine der schönsten Geschichten...« Er beugte sich eifrig vor.

»Möchtest du sie hören?«

»Nein«, sagte Gunther und starrte die beiden verwundert an.

»Und wenn ich diese Lügengeschichte glauben soll – wartet -«

Er sank in einen Stuhl. »Sturm sagte etwas über einen Kender. Wer waren die anderen in eurer Gruppe?«

»Flint, der Zwerg, Theros, der Schmied, Gilthanas und Laurana...«

»Das muß stimmen!« rief Gunther aus, dann runzelte er die Stirn. »Aber er hat nie einen Magier erwähnt...«

»Oh, das liegt daran, weil ich tot bin«, erklärte Fizban und legte seine Füße auf den Tisch.

Gunther riß seine Augen auf, aber bevor er antworten konnte, trat Wills ein. Nachdem er Tolpan finster angestarrt hatte, stellte er die Krüge vor seinem Herrn auf den Tisch.

»Drei Krüge, hier, Herr. Und einer auf dem Kamin ergibt vier. Und es sollten vier da sein, wenn ich wiederkomme!«

Er verließ das Zimmer und schloß die Tür mit einem Knall.

»Ich werde auf sie aufpassen«, sagte Tolpan feierlich. »Hast du ein Problem mit Leuten, die Krüge stehlen?« fragte er Gunther.

»Ich... nein... tot?« Gunther hatte das Gefühl, daß ihm die Situation völlig entglitt.

»Es ist eine sehr lange Geschichte«, sagte Fizban und schluckte das Getränk mit einem Zug hinunter. Er wischte sich den Schaum von den Lippen. »Ah, hervorragend. Nun, wo war ich stehengeblieben?«

»Tot«, sagte Tolpan hilfsbereit.

»Ah, ja. Eine lange Geschichte. Aber jetzt zu lang. Ich muß die Kugel bekommen. Wo ist sie?«

Gunther erhob sich wütend, er wollte diesen seltsamen alten Mann und diesen Kender aus seinem Zimmer und seinem Schloß werfen lassen. Gerade wollte er die Wachen rufen. Aber statt dessen wurde er von dem intensiven Blick des alten Mannes gefesselt.

Die Ritter von Solamnia hatten die Magie immer gefürchtet.

Obwohl sie nicht an der Zerstörung der Türme der Erzmagier teilgenommen hatten – das wäre gegen den Maßstab -, so tat es ihnen auch nicht leid, daß die Magier aus Palanthas vertrieben worden waren.

»Warum willst du das wissen?« stammelte Gunther, spürte eine kalte Angst in sein Blut sickern, so wie die seltsame Macht des alten Mannes, die ihn überflutete. Langsam und widerstrebend nahm der Ritter wieder Platz.

Fizbans Augen funkelten. »Ich behalte meine Gründe für mich«, sagte er sanft. »Es reicht, wenn ihr wißt, daß ich die Kugel suche. Sie wurde vor langer Zeit von Magiern hergestellt! Ich weiß darüber. Ich weiß eine Menge darüber.«

Gunther zögerte, kämpfte mit sich. Es war ja so, daß Ritter die Kugel bewachten, und wenn dieser alte Mann wirklich etwas über sie wußte, wem würde es schaden, ihm ihren Aufenthaltsort zu verraten? Außerdem hatte er wirklich das Gefühl, daß ihm keine andere Wahl blieb.

Fizban griff geistesabwesend nach dem leeren Krug und wollte trinken. Er spähte traurig hinein, als Gunther zu sprechen begann.

»Die Kugel der Drachen ist bei den Gnomen.«

Fizban ließ den Krug mit einem Knall fallen. Er zerbrach in tausend Stücke, die sich über den Holzboden verteilten.

»Da, was habe ich dir gesagt?« sagte Tolpan traurig und beäugte den zerbrochenen Krug.

Solange sie sich erinnern konnten, lebten die Gnome im Berg Machtnichts – und da sie die einzigen waren, die es interessierte, waren sie auch die einzigen, die zählten. Sicherlich waren sie bereits da, als die ersten Ritter in Sankrist aus ihrem neugegründeten Königreich Solamnia angereist kamen, um ihre Festungen am westlichen Teil ihrer Grenze zu bauen.

Immer mißtrauisch gegenüber Fremden waren die Gnome beunruhigt, ein Schiff an ihrer Küste zu sehen, das Horden von großgewachsenen, streng blickenden, kriegerischen Menschen herantrug. Entschlossen, das vor den Menschen geheimzuhalten, was für sie ein Bergparadies war, traten die Gnome in Aktion. Als technisch begabteste Rasse auf Krynn (sie sind berühmt für ihre Erfindung des Dampfmotors und der mit Münzen betriebenen Quelle), dachten die Gnome zuerst daran, sich in ihren Gebirgshöhlen zu verbergen, aber dann hatten sie eine bessere Idee: den Berg selbst zu verstecken!

Nach mehreren Monaten unendlicher Bemühungen ihrer größten mechanischen Genies waren die Gnome bereit. Ihr Plan? Sie wollten ihren Berg verschwinden lassen!

Zu diesem Zeitpunkt fragte ein Mitglied der gnomischen Philosophengilde, ob es nicht wahrscheinlich sei, daß die Ritter den Berg, der schließlich der größte auf der Insel war, bereits bemerkt hätten. Könnte nicht das plötzliche Verschwinden des Berges ein gewisses Maß an Neugierde bei den Menschen freisetzen?

Diese Frage verursachte Unruhe unter den Gnomen. Es wurde tagelang diskutiert. Das Problem spaltete die Philosophengnome in zwei Lager: Die einen waren davon überzeugt, daß ein Baum, der in einem Wald gefällt wird, Krach erzeugt, auch wenn es niemand hört; die anderen waren anderer Meinung.

Was dieses Problem jedoch mit der ursprünglichen Frage zu tun hatte, kam am siebten Tag zur Sprache, wurde aber prompt zum Komitee weitergeleitet.

In der Zwischenzeit entschieden die Mechaniker verärgert, das Gerät auf alle Fälle einzusetzen.

Und so kam der Tag, der immer noch in den Annalen von Sankrist (während alles andere während der Umwälzung so gut wie verlorenging) festgehalten ist, nämlich der Tag der Verfaulten Dracheneier.

An jenem Tag erwachte der Vorfahr von Fürst Gunther und fragte sich verschlafen, ob sein Sohn wohl wieder einmal durch das Dach des Hühnerstalls gefallen sei. Denn dies war erst einige Wochen zuvor geschehen. Der Junge hatte einen Hahn gejagt.

»Du bringst ihn zum Teich«, sagte Gunthers Vorfahr verschlafen zu seiner Frau, rollte sich über das Bett und zog die Vorhänge über seinem Kopf auf.

»Kann ich nicht!« antwortete sie benommen. »Der Kamin qualmt!«

In dem Moment wurden beide hellwach und bemerkten, daß der Rauch im Haus nicht vom Kamin und der schlechte Geruch nicht vom Hühnerstall kam.

Wie alle anderen Bewohner der neuen Kolonie stürzten beide nach draußen, würgten und husteten von dem Gestank, der von Minute zu Minute immer schlimmer wurde. Sie konnten jedoch nichts sehen. Das Land war mit einem dichten, gelben Rauch bedeckt, und der Geruch erinnerte stark an Eier, die drei Tage lang in der Sonne gelegen hatten.

Innerhalb von Stunden waren alle in der Kolonie von diesem Gestank todkrank. Mit Decken und Kleidungsstücken bewaffnet rannten sie zum Strand. Dankbar atmeten sie die frische Salzluft ein und fragten sich, ob sie jemals in ihre Häuser zurückkehren konnten.

Während sie dieses Problem diskutierten und ängstlich die gelbe Wolke am Horizont beobachteten, waren die Kolonisten äußerst überrascht, eine Armee kleiner brauner Kreaturen aus dem Rauch taumeln und vor ihre Füße fallen zu sehen.

Die hilfsbereiten Menschen von Solamnia kamen unverzüglich den armen Gnomen zu Hilfe, und so trafen die beiden Rassen, die in Sankrist leben, aufeinander.

Die Begegnung der Gnome und der Ritter stellte sich als eine friedliche heraus. Die solamnischen Menschen schätzten vier Dinge ganz besonders: die eigene Ehre, den Kodex, den Maßstab und Technik. Sie waren von den arbeitssparenden Geräten der Gnome höchst beeindruckt, die diese in jener Zeit schon erfunden hatten. Dazu zählten der Flaschenzug, der Bergwerksschacht, die Schraube und das Zahnrad.

Während dieses ersten Treffens erhielt auch der Berg Machtnichts seinen Namen.

Die Ritter entdeckten bald, daß die Ähnlichkeit der Gnome mit den Zwergen nur äußerlich war – beide Rassen sind klein und stämmig. Die Gnome waren ein mageres Volk mit brauner Haut und weißen Haaren, sehr nervös und von hitzigem Temperament. Sie sprachen so schnell, daß die Ritter anfangs dachten, es würde sich um eine fremde Sprache handeln. Aber es stellte sich heraus, daß es die Umgangssprache war, nur sehr schnell gesprochen. Einmal fragte ein Älterer die Gnome nach dem Namen ihres Berges.

Grob übersetzt ging die Antwort so: Ein Großer, Riesiger, Hoher Berg, Bestehend Aus Verschiedenen Unterschiedlichen Gesteinsschichten, Die Wir Als Granit, Obsidian, Quarz Identifiziert Haben, Mit Spuren Von Anderen Gesteinsarten, An Denen Wir Immer Noch Arbeiten, Der Sein Eigenes Inneres Wärmesystem Hat, Das Wir Immer Noch Studieren, Um Irgendwann Diese Wärme Zu Kopieren Zu Temperaturen, Die Es In Sowohl Flüssige Als Auch Gasförmige Zustände Umwandelt, Die Gelegentlich An Die Oberfläche Treten Und An Der Wand Des Großen, Riesigen, Hohen Bergs Fließen...

»Macht nichts«, sagte der Ältere hastig.

Machtnichts! Die Gnome waren beeindruckt. Der Gedanke, daß diese Menschen etwas so Gigantisches und Wunderbares auf etwas dermaßen Einfaches reduzieren konnten, war über jeden Glauben herrlich. Und so wurde der Berg von jenem Tag an Berg Machtnichts genannt – zur großen Erleichterung der gnomischen Kartenzeichnergilde.

Die Ritter von Sankrist und die Gnome lebten seitdem in Eintracht: Die Ritter trugen jegliche technische Fragen, die dringend gelöst werden mußten, an die Gnome heran, und die Gnome produzierten ständig neue Erfindungen.

Als die Kugel der Drachen auftauchte, mußten die Ritter wissen, wie sie funktioniert. Sie überließen den Gnomen die Kugel und schickten zwei junge Ritter als Wache mit. Der Gedanke, daß die Kugel magisch sein könnte, kam ihnen gar nicht.

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