Prolog

Es gibt Welten, in denen ist die Sonne grün und der Sand schwarz. Es gibt andere, in denen die Berge aus hell klingendem Kristall sind und die Flüsse das reine Gold schnellen Wassers mit sich führen. Es gibt Welten, in denen Schnee die Farbe von Blut hat, das Blut hingegen ist von weißestem Weiß. Es gibt Welten, in denen die Schlösser noch nicht durch riesige graue Stacheln mit unendlich vielen Stockwerken ersetzt wurden, und andere, wo diese Stacheln schon lange verlassen daliegen und aus ihren Ruinen Betonplatten für den Bau neuer Schlösser davongeschleppt werden.

Es gibt Welten, in denen die Morgendämmerung vom tausendfachen Klatschen der Flügel begrüßt wird, Flügel, die hoch über der Erde dahinsegeln; in denen sich die triumphale Hymne des aufgehenden Himmelskörpers mit dem Schluchzen des flügellosen Zyperngrases verbindet, das auf der verachteten Erde stirbt.

Es gibt Welten, in denen das Sonnenlicht nur auf die dumpfe Fläche verschlossener Fensterläden trifft - denn es ist bitterer als Galle.

Aber von diesen Welten ist hier nicht die Rede.

Es gibt Welten, in denen die Sonne gelb ist wie die Pupille des Drachen, das Gras grün und das Wasser durchsichtig. Dort recken sich Schlösser aus Stein und Häuser aus Beton in den Himmel, dort fliegen Vögel durch die Luft, und die Menschen lächeln in die Sonne.

Auch von ihnen ist hier nicht die Rede.

Es gibt Welten, in denen Nacht und Tag untrennbar miteinander verschmelzen. Wo man den Blick zur Sonne erheben und die Sterne erblicken kann. Wo man in die Nacht hinaustreten und ins Sonnenlicht schauen kann.

Auf den Weg ...

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