9.

Der Raum lag in geheimnisvollem Halbdunkel. Einzelne Geräusche waren zu hören: Das Klappern von Instrumenten und das Sirren einer Säge. Atemzüge und hin und wieder ein unterdrückter Fluch. Über allem lag das stetige Geräusch einer Turbinenanlage. Die Luft in dem Raum war frisch und kühl, und vereinzelt knackten die Heizgitter. In der Nähe der großen Maschinen und der Barrieren der Schaltschränke war Licht. Sonst lag der Raum im Dunkel. Plötzlich: Ein Hämmern heller Töne.

Eine ferne Stimme war zu hören. Statische Störungen des Alls überlagerten die einzelnen Worte, die langsam und überdeutlich formuliert wurden.

»... erbitte - neue - Koordinaten ...«

Ein Pfeifton, dann ein Prasseln. Ein Fluch folgte, und das Geräusch, mit dem Stahl gegen Blech schlug. Einer der beiden Männer hatte wütend einen elektronischen Schraubenzieher an die Wand geworfen.

»Es ist zum Verzweifeln!« stöhnte Shubashi.

Er drehte sich um und setzte sich. In einem freien Raum zwischen den Schränken und den abgestellten Rückplatten der Apparate stand ein Tisch, auf dem Tassen und viereckige Teller aus schwerem Plastik inmitten von Speisen und aufgebrochenen Rationspackungen lagen und standen.

»Mit allem sind wir fertig geworden!« sagte Hasso. Er griff nach einer Tasse und führte sie zum Mund.

»Richtig!« bestätigte Atan.

»Mit den Extraterrestriern sind wir fertig geworden. Wir haben die Überreste in die Kühlkammern gebracht ... Mit der Automatik der Luftumwälzanlage und den Gaszusätzen wurden wir fertig, nur mit diesem hier nicht.«

Hasso betrachtete die Rückfront eines demontierten Funkschrankes.

Die Männer hatten nach der Detonation ihrer Sauerstofftanks sofort zu arbeiten begonnen: Sie dichteten einen Teil des Korridorsystems ab und beließen die Luft nur in zwei Räumen, in der Kommandozentrale und in einem Nebenraum. Dann hatten sie die Umwälzanlage repariert, dem reinen Sauerstoff rund 78 Prozent Stickstoff zugefügt, die Menge des Sauerstoffs auf 25 Prozent reduziert.

Aus kleinen Behältern war Kohlendioxyd geströmt, sowie Argon, Neon, Helium, Krypton und Xenon. Jetzt besaß das Gemisch die richtige Zusammensetzung. Die Männer hatten die Helme ihrer Raumanzüge ablegen und die Handschuhe ausziehen können. Dann hatten sie Essen und Getränke gesucht und gefunden.

»Und in Kürze wird dieser idiotische Robotkreuzer hier einschlagen«, sagte Hasso. »Nur, weil wir nicht in der Lage sind, den Fehler in der Funkanlage zu finden.«

»... erbitte neue Koordinaten, kritische Distanz ...«

Die Robotstimme des Kreuzers klang entfernt. Die verzerrende Wirkung eines Funkverkehrs durch die Dimensionen schuf diesen Eindruck.

Ein einziges Gerät war in Ordnung.

Hasso blickte nachdenklich die blinkenden Lichter und die Ausschläge der Zeiger an. Es war die automatische Peilanlage. Sie sendete sowohl in den dreidimensionalen Raum wie auch in den Hyperraum. Es war wie ein Funkfeuer, das man von der See und vom Land aus sehen konnte. Nach diesem Muster orientierte sich die Rechenmaschine auf der CHALLENGER. Und die Zeit, die Korrektur durchzuführen, wurde immer kürzer.

»Wenn wir die CHALLENGER empfangen«, sagte Atan, »dann müßte es doch auch möglich sein, dieses Schiff anzufunken.«

»Natürlich - vorausgesetzt, die Funkgeräte sind nicht einer Technik angepaßt worden, die ich nicht verstehe.«

»Diese Dreiergruppen von vorhin?« fragte Atan.

»Ja. Der Strom geht in die Anlage. Sie arbeitet auch, aber keines der Testgeräte spricht an. Ich versuche schon seit Stunden, diesen Fehler zu eliminieren.«

*

Die Terraner hatten einst diesen kleinen Mond eingefangen, und sie befestigten einige ausgebaute Triebwerke an verschiedenen Punkten der Oberfläche. In transportablen Hütten wurde ein Rechengehirn aufgestellt, und die Beschleunigungswerte und die der Rotation wurden ausgerechnet. Dann brachte man den Asteroiden in eine stabile Bahn, und in der bewegte er sich noch immer.

Und auf diese Steinkugel, einen Kilometer Durchmesser groß, raste ein atombetriebenes Schiff los, dessen kinetische Energie unendlich war. Unendlich?

Es flog im Hyperraum. Die Riemannsche Mathematik sagte aus, daß ein Zusammenstoß zwischen einem Objekt im Hyperraum und einem zweiten, das sich zwar an der gleichen Stelle, jedoch nur im dreidimensionalen Raum befand, eine kosmische Katastrophe auslösen konnte. Bisher war dies noch niemals geschehen, und die Beweisführung für jene Gleichung war nicht unbedingt erforderlich. Und schon gar nicht in den Augen Atans und Hassos. Aus diesem Grund ängstigten sie sich.

»Verstehst du?« fragte Hasso. »Die Fremden haben das Kernstück des Senders umgemodelt. Ihre Technik und unsere haben keine Gemeinsamkeiten. Ich versuche seit zwanzig Stunden, die neuen Teile herauszureißen und durch Austauschteile zu ersetzen, die wir in den Regalen des Magazins fanden. Aber die Menge der Leitungen, Schaltpulte, Transistoren und jener kleinen Kugeln, die ich heute zum erstenmal sah, ist einfach zu groß. Also wird, wenn wir es nicht schaffen, die CHALLENGER von ihrem Kollisionskurs wegzubringen, der Asteroid detonieren.«

»Eine Detonation«, sagte der Astrogator leise, »die unter Umständen die halbe Galaxis verwüsten kann.«

»Du sagst es«, schloß Hasso. Er ging mit energischen Schritten an die Rückfront des Schrankes und riß eine weitere Leitung heraus.

»CHALLENGER an MZ 4 ... Erbitte neue Kurskoordinaten ... Erbitte ... «

»Wieviel Zeit haben wir noch?« fragte Hasso, während er einen kleinen Baustein der Anlage aus den Kontakten zog, ihn aufklappte und anblickte.

»Noch einhundertachtzig Minuten, Hasso!«

Drei Stunden ... Beide wußten, daß alles von ihnen abhing. Die Schiffe auf der Oberfläche konnten abgeschleppt und auseinandergenommen werden. Damit kannte man die Fremden wesentlich besser; ihre Technik war ohne Überraschungen, wenn man die Schiffe hatte. Prallte die CHALLENGER auf den Asteroiden, wurden auch jene Schiffe zerstört.

Die Körper der Außerirdischen lagen in den Kältekammern. Terranische Wissenschaftler konnten sie untersuchen und wertvolle Schlüsse ziehen. Alle diese Erkenntnisse waren nicht mehr möglich, wenn es nicht gelang, den Kreuzer aus dem Hyperraum herauszudirigieren.

»Atan - diese Nummer!« sagte Hasso und warf seinem Freund einen ganzen Satz von Transistoren zu. Atan suchte auf dem Plan, strich die Nummer aus und machte sich daran, an einer freien Ecke des Tisches ein kompliziertes Bauteil zusammenzusetzen. Als Hasso die Verbindungen festlötete, waren sie wieder ein Stück weiter.

»Machen wir einen Test, Atan?« fragte Hasso.

Atan nickte nur schweigend.

Seit zwanzig Stunden hatten die Männer nicht länger als sechzig Minuten geschlafen. Der heiße Kaffee, den sie ununterbrochen tranken, half nicht mehr und belastete nur den Kreislauf. Die Antennenleitung war angezapft und auf ein Testgerät geleitet worden.

Atan kannte als Astrogator selbstverständlich den Kode, nach dem die Maschinen eines Schiffes eine Schaltung vornahmen. Gelang es den Männern, diesen Kode nur einmal abzustrahlen, fiel die CHALLENGER aus dem Hyperraum. Der Zusammenstoß mit dem Asteroiden war dann vergleichsweise harmlos. Ein Körper aus einem Kilometer gewachsenem Granit hielt den Aufprall aus, ohne zu zerbrechen.

»Also los!«

Der Befehl war bereits kodiert und ein breites endloses Band damit bespielt worden. Hasso schaltete den Strom ein.

Kleine Funken tanzten einige Sekunden lang zwischen den Drähten, den Kugeln und den Platten hin und her. Dann erwärmten sich die Schaltstellen. Hasso ging gespannt um den Schrank herum, wobei seine Füße die Verpackung und die ausgebauten Bauteile zur Seite schoben. Die Schaltungen wurden vorgenommen. Auf zwei Drittel sämtlicher Anzeigen schlugen die Zeiger aus. Hasso blickte Atan wortlos ins Gesicht und drückte die Starttaste. Das Band lief ab.

»Verdammt!« sagte Atan inbrünstig. »Nichts!«

Auf den Skalen des Testgerätes schlug nicht einmal der Zeiger des Energiemessers aus. Die Antenne auf der Oberfläche des Planeten erhielt demnach keine Energie und sendete auch nichts.

»Weiter, schnell!« fieberte Atan und rannte zurück in die Lichtinsel zwischen den Rückfronten der Funkschränke. Das Band spulte zurück, und Hasso montierte weiter die Verbindungen aus. Atan reichte ihm die neuen Teile.

So arbeiteten sie sich Stunde um Stunde durch die verwirrende Technik. Drähte glühten ... Die Schere zerschnitt Isolationen und Verbindungen ...

Und einhundertdreißig Minuten vergingen.

»Ich kann mich schon nicht mehr gerade auf den Beinen halten«, sagte Hasso und massierte seine Finger. »Außerdem tränen meine Augen so, daß ich fast nichts mehr erkennen kann. Aber wir haben es gleich.«

Hasso stand jetzt auf der Plattform eines Montagegerüstes. Sie hatten es in aller Eile gesucht und aufgestellt.

»Dreiundzwanzig - einundsechzig, Atan!« rief Hasso.

Er fing ungeschickt eine schwere Platte auf, die mit zahlreichen bunten Vierecken, Würfeln, Kugeln und gelben Verbindungskabeln bedeckt war. Vorsichtig schob der Ingenieur den kompletten Satz in eine magnetische Schiene ein und schloß ein halbes Dutzend Drähte an.

»Ich habe getan, was ich konnte«, sagte er und schwebte mit der kleinen Plattform zu Boden. »Versuchen wir es noch einmal.«

Wieder schalteten sie das Gerät ein. Wieder drückten sie die Starttaste. Wieder lief das Band durch. Wieder leuchteten unzählige kleine Lämpchen auf und erloschen.

Diesmal schlug der Zeiger des Energiemessers aus.

»Halt!« sagte Atan scharf. »Ich habe etwas bemerkt.«

»Was?« fragte Hasso.

»Der Funkschrank scheint zu funktionieren. Aber die Netzfrequenz des Betriebsstroms ist falsch. Ich habe in der kleinen Glimmlampe hier einen deutlichen Rhythmus erkannt. Das darf nicht sein. Vermutlich sind auf dem Weg von Dynamo bis zum Funkgerät Zerhacker eingebaut.«

Sie suchten zuerst die Leitung. Das isolierte Kraftkabel war schnell gefunden. Es lag unter dem Hallenboden verborgen. Dann hoben die Männer die Klappe eines Verteilerschachtes hoch. Auch hier waren keinerlei Veränderungen vorgenommen worden.

»Helme auf, Luftversorgung des Anzugs an, Handschuhe anziehen!« kommandierte Hasso. »Wieviel Zeit?«

»Zweiundzwanzig Minuten«, sagte Atan nach ei-nem kurzen Blick auf seine schwere Armbanduhr. Sie hielten sich gegenseitig.

Dann verließen sie den Kontrollraum und hasteten zwei Korridore entlang. Schließlich standen sie im Raum des Atommeilers.

Die Normalfrequenz eines gebräuchlichen Stromnetzes betrug fünfzig Perioden je Sekunde. Die Helligkeitsschwankungen einer Glimmlampe waren mit dem normalen Auge zwar zu erkennen, aber nicht genau abzuschätzen. Die Veränderung war Atan aufgefallen.

Diesmal hatten die Freunde keinerlei Schwierigkeiten.

Sie fanden ein kleines unscheinbares Gerät auf einer der Zuleitungen und schalteten mit ein paar einfachen Griffen den Weg des Betriebsstroms um. Er lief jetzt nicht mehr geradeaus, sondern über einige Schaltstellen, die vorher genau kontrolliert worden waren. Die Netzfrequenz mußte den genormten Wert betragen. Ein neuer Versuch ... Die Energie war konstant.

»Ist der Sichtschirm eingeschaltet?« fragte Atan.

»Ja. Wir müßten die CHALLENGER bereits sehen, wenn es uns gelingen sollte, sie zum Eintritt in den Normalraum zu bewegen. Gut. Los!«

Hasso drückte die Taste, nachdem Atan das Testgerät abgeklemmt hatte.

Die Spannung war auf dem Höhepunkt angelangt, aber beide Männer waren zu müde, um noch zu zittern oder Schweißausbrüche zu erleiden. Das Signal wurde klar abgestrahlt!

»CHALLENGER an MZ 4 ... Wir erbitten ...« sagte die beharrliche Stimme des Robots noch. Dann schwieg sie, offensichtlich überrascht. Und im selben

Augenblick erschien der wuchtige Diskus auf dem Schirm. Das Schiff fegte in einem irrsinnigen Tempo näher und wurde größer und größer.

»Sollte die Dichtung unserer Gänge und Schleusen zerstört werden, Freund Hasso«, sagte Atan mit einer trockenen Kehle, »dann empfiehlt es sich, vorher die Helme zu schließen.«

Sie zogen die Handschuhe an und überprüften die Aggregate und den Luftvorrat. Er reichte noch für einen halben Tag. Dann setzten sie die Helme auf und nickten sich zu. Die CHALLENGER wurde immer größer.

Jetzt unterschied man schon in dem Dämmerlicht des Alls die Kanten und Vorsprünge, die feinen Linien der Schleusen und die Antenne auf der oberen Schale des Diskus. Shubashi und Hasso klammerten sich an die Kanten des Funkschranks. Das Band lief noch immer um die Tonköpfe und hämmerte den Befehl hinaus, aus dem Hyperraum zu springen.

Dann: Etwa siebzig Meter von der Oberfläche entfernt ...

Detonation! Das Schiff schien für einen Sekundenbruchteil stillzustehen. Dann zerfetzte eine ungewöhnlich starke helle Explosion den Laborkreuzer. Er barst auseinander. Ein Feuerball erschien, und die Trümmer schwirrten nach allen Seiten davon. Eine fast unmerkliche Erschütterung ging durch den kugelförmigen Felsball. Dann herrschte Ruhe.

»Aber ...« sagte Shubashi.

»Ich sehe es«, sagte Hasso und legte seinen Arm um die Schulter des Astrogators.

Was sie sahen, war verblüffend.

Um den Asteroiden wölbte sich ein kugelförmiges Kraftfeld. Es schien ein Magnetschirm zu sein, der Druck von außen abwehren sollte. Ein Schutz für die sieben Schiffe, weniger für den Satelliten.

»Jetzt haben wir Ruhe«, sagte er. »Ich habe nur noch eine einzige Arbeit auszuführen.«

Er ging mit steifen Schritten zum Funkschrank.

Dort schaltete er die Bandautomatik ab und griff nach dem Mikrophon. Auf einen Knopfdruck hin erschien eine Tabelle mit Anrufzahlen der nächstgelegenen Relaisstellen und den Kodeziffern der verschiedenen Bedeutungen.

»Das ist Neun/Nord 201«, sagte Hasso Sigbjörnson und tippte die Buchstaben. Ein primitives Elektronenhirn speicherte sie. Hasso stellte eine Meldung zusammen.

»MZ 4 an Neun/Nord 201 ... H.S. ... T.A.T. ... T.R.A.V. Atan Shubashi und Hasso Sigbjörnson an interessierte Stellen ... Der Asteroid unbeschädigt bis auf Kleinigkeiten ... Sämtliche Fremden durch Sauerstoffexplosion getötet... Spezimen in Kältekammer aufbewahrt ... Sieben Schiffe unversehrt auf Oberfläche des Asteroiden ... Rest Mannschaft ORION unversehrt, aber müde ... Magnetschirm von Fremden hat die CHALLENGER zur Detonation gebracht ... Wir wünschen, von McLane umgehend abgeholt zu werden ... Ende.«

Mit einem Rest von Energie grinste er und tippte weiter: »Ergänze ... wenn möglich, ohne Assistenz von GSD-Offizier... Ende.«

Dann drehte er sich um und sagte zu Atan: »Junge, ich habe nur noch einen Wunsch: Wir finden zwei gemütliche Liegen und gehen schlafen. McLane wird sich schon melden ... «

Der Alarm heulte eine Viertelstunde durch die Kon-trollhalle, ehe die Männer wieder wach wurden. Atan sah um sich und erkannte die Unordnung, in der er sich befand. Während des Schlafes war er aus dem Sessel gefallen und hatte es nicht gemerkt. Was er jetzt merkte, kannte er aus seiner Kadettenzeit: Ein Raumanzug war kein Schlafanzug.

Er mußte am ganzen Körper blaue Flecken haben.

Hasso lag neben ihm auf dem Stahlboden und schnarchte. Atan wankte zu dem kleinen Pult und schaltete die Sirene ab. Auf dem Sichtschirm waren zwei Schnelle Kreuzer zu sehen. Die Bezeichnungen konnte Atan nicht erkennen; er wußte also nicht, ob McLane dabei war. Außer dem Radarschirm, der automatischen Positionsanlage und dem Hyperfunkgerät funktionierten keinerlei Nachrichtengeräte.

»Hasso!« schrie Atan Shubashi. »Sie sind da!«

Schließlich erwachte der Ingenieur. Er starrte Shu-bashi verständnislos an und begriff nichts.

»Was?« fragte er.

»Zwei Schnelle Kreuzer stehen vor dem Asteroiden und wollen uns abholen«, sagte Shubashi und zog Hasso hoch. »Unsere Probleme existieren nach wie vor.«

Langsam kam Hasso zu sich.

»Ja«, sagte er, »unsere LANCET steht bewegungsunfähig im Startschacht. Und um den Asteroiden besteht ein Magnetfeld. Wir können nicht hinaus, unsere Freunde nicht hinein. Was tun wir?«

»Zuerst können wir ihnen mit den Positionslichtern des Startschachtes ein Zeichen geben«, sagte Atan. »Dann müssen wir versuchen, die Barriere zu beseitigen.«

»Schon wieder Arbeit«, seufzte Hasso. »Ist noch etwas von dem Dosenschinken da?«

»Noch immer Arbeit«, sagte Atan lachend. »Ja. Dort drüben steht die Packung. Schalte die Kaffeemaschine ein.«

Sie hatten vierzehn Stunden lang geschlafen. Atan schaltete die automatische Kaffeemaschine ein, kippte einen Rationswürfel des pulverisierten Kaffees hinein und stellte einen Becher unter den Auslaufhahn.

Nach einigen Minuten entdeckte er die Schalter, mit denen die Positionslichter eingeschaltet werden konnten. Er stand unbeweglich auf. Ein. Ein - aus -ein - aus - ein ...

Er morste zuerst die Bitte, sich zu melden.

Der mächtige Landescheinwerfersatz des ersten Schiffes flammte auf und war auf dem Schirm deutlich zu erkennen. Auch der Funker des anderen Schiffes schien verstanden zu haben, worum es ging.

»BETEIGEUZE ... « morsten die Lichter. »Wir verstehen.«

»Also gehen wir!« sagte Atan und trat an den Tisch heran, um sich die Tasse zu füllen. Sie tranken und aßen, schlossen ihre Helme und zogen die Handschuhe an, um nach der fremden Anlage zu suchen.

Unbeweglich warteten die beiden Kreuzer.

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