Markus Heitz Die Zwerge

»Äußerlichkeiten sind dazu da, um darüber hinwegzusehen, denn im kleinsten und seltsamsten Wesen kann das größte Herz schlagen. Wer die Augen aus Überheblichkeit verschließt, wird dieses höchste Gut nicht entdecken. Weder in sich noch in anderen.«

entnommen aus »Das Buch der Weisheiten eines unbekannten Toten«, in: »Philosophische Sammlungen und Briefe«, gelagert im Hundert-Säulen-Tempel Palandiells zu Zamina, Königreich Rân Ribastur


»Zwerge und Gebirge haben eine Gemeinsamkeit: Man kann sie nur mit einem schweren Hammer und unendlicher Ausdauer bezwingen.«

Volksweisheit aus der Nebel-Mark im nordöstlichen Teil des Königreichs Idoslân, mündlich tradiert


»Um eynem wuetenden Zwerg zu entkommen, bedarf es flinker Beine. Und bedenke: Immer muessest du schneller seyn, als seyne geworfene Axt fliegt. Bist du ihm entkommen, veraendere deyn Aussehen. Ihr Gedaechtnis ist toedlich gut. So kann es geschehen, dass nach zwanzig Sonnenzyklen ploetzlich ein Humpen an deynem Kopf zerschellt und grimmiges Zwergengelaechter in deynen Ohren erschallt.«

entnommen aus den »Aufzeychnungen ueber die Voelker des Geborgenen Landes, deren Eygenheyten und Sonderbarkeyten«, Großarchiv zu Viransiénsis im Königreich Tabaîn, verfasst von Magister Folkloricum M. A. Het im Jahr des 4299sten Sonnenzyklus


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